- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Amertha besteht aus 15 privaten Villen, verteilt auf einem grosszügigen Areal. Da jede einzelne Villa im Privatbesitz ist, sind alle sehr persönlich und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Durch die herrliche Bepflanzung um jede Villa ist genügend Privatsphäre gegeben. Die komplette Anlage war in einem sehr gepflegten Zustand, alles sauber und ordentlich. Wlan funktionierte tadellos, auch in den Villen oder am Strand. Zu unserer Zeit waren nur wenige Villen belegt. Die internationalen Gäste waren meist mittleren Alters, keine Kinder. Im Hauptpool haben wir nie jemanden gesehen, auch beim Abendessen saß man komplett alleine. Das ist uns zum Frühstück auch schon passiert. Wer also Ruhe und Entspannung sucht, ist hier genau richtig! Der Muezzin ist am Nachmittag recht laut zu hören und auch von der Strasse her könnte es durch Baustelle etc. teilweise mal etwas laut werden, obwohl unsere Villa in der zweiten Reihe zum Strand lag. Uns störte es nicht sehr, aber für manche Urlauber sicher ein Manko! Wir sind hauptsächlich zum Tauchen nach Pemuteran. Leider wurde genau zu unserer Zeit Menjangan nicht angefahren wegen eines Streiks. Gottseidank waren wir schonmal vor zwei Jahren vor Ort, somit war es nicht ganz so ärgerlich. Getaucht sind wir wieder mit der Tauchschule Bali Diving Academy, wenige Minuten vom Hotel entfernt, am Strand. Sehr nette Guides, gutes Equipment, alles gut organisiert, super Tauchboote. Eine schöne Auswahl an nahegelegenen Tauchspots, jedoch kein Vergleich zu den Gilis, wo wir vorher tauchen waren. Schnorcheln war wie gesagt super! Von Pemuteran sind einige schöne Ausflüge möglich. Wir machten einen Ganztagesausflug, die einzelnen Ziele suchten wir uns selbst aus und besprachen dann mit unserem Fahrer am Morgen, was machbar bzw. sinnvoll ist oder nicht. Wir besuchten an einem Tag Balis einziges buddhistisches Kloster, Brahma Vihara Arama. Im Anschluss ging es nach Majong, Reisterrassen u. Obst-/Kaffee-/Kakao-/Gewürzplantagen anschauen. Ein eindrucksvolles Erlebnis, dazu noch der beste Vanillekaffee auf Eis meines Lebens. Der Melanting Wasserfall ist durchaus sehenswert. Nähe Tamblingan waren wir beim Mittagessen bei kühleren Temperaturen bedingt durch die Höhe, ein wunderschönes Panorama auf die Zwillingsseen. Zum Abschluss besuchten wir den Markt in Singaraja. Lovina kannten wir vom letzten Baliurlaub, haben wir deshalb ausgelassen, ebenso wie die heissen Quellen Air Panas Banjar. Singaraja kann man sich m.E. sparen. Wer eh dran vorbeifährt, der Einheimischenmarkt ist ganz nett. Für Shopping usw. sieht's eher schlecht aus. Nähe Lovina soll ein grosses Einkaufszentrum sein, oder man geht in Singaraja in's Hardys. Was einen jedoch in den Kaufhäusern qualitativ erwartet, ist klar. Wir genossen unseren Aufenthalt im Amertha sehr. Die Kombi mit den Gilis war für uns perfekt, eine gelungene Mischung. Die doch sehr lange Fahrt über die Insel empfinden wir niemals als lästig, wir sind auf Bali gerne unterwegs. Es gibt immer etwas zu sehen.
Die Villa Nr. 5 war keineswegs abgewohnt, kleine Spinnweben stören uns nicht, sowas übersehen wir dezent. Ansonsten war alles piccobello sauber. Natürlich können z.B. manche Auflagen mal Flecken haben, die nicht mehr rausgehen, aber das haben wir schon in vielen guten Hotels so gesehen. Unsere sehr grosszügige Familienvilla in zweiter Reihe hatte Meerblick und viel Privatsphäre. Die schöne Terrasse lud zum Verweilen ein. Direkt am relativ grossen Pool befand sich ein grosszügiges Bale, daneben gab es noch eine kleine Sonnenterrasse Richtung Meer mit vier bequemen Liegen. Die Outdoorküche mit einem grossen Kühlschrank war ideal, um sich am Morgen zum Sonnenaufgang Kaffee bzw. Tee zuzubereiten. Hier angeschlossen eine weitere Sitzecke, super für Familien z.B. zum Kartenspielen. Die Küche im Garten war zwar der Hingucker schlechthin, aber nicht mehr im allerbesten Zustand. Der Kühlschrank ließ sich nur mit Mühe öffen, alles wirkte ein bisschen schmuddelig. Auch wenn man's nicht wirklich braucht, hier müsste bald was getan werden. Den Garten zierte ein Teich mit einer Brücke, mit hübschen Fischen und einem riesigen Wels. Richtig toll! Wir hatten zwei Schlafzimmer, zwei Bäder, zwei Toiletten, zwei Duschen und eine grosszügige Outdoordusche. Von hier aus gelangte man in einen privaten Garten, liebevoll hergerichtet, mit weiteren Sitzgelegenheiten. Alles sehr geschmackvoll und der Blick von den Fenstern in das Gärtchen war immer wieder traumhaft. Genügend Schränke und Ablagemöglichkeiten in den Badbereichen, alles sehr hübsch eingerichtet. Hochwertige Möbel, alles liebevoll dekoriert, ohne dabei kitschig zu wirken. TV mit CD-Player im Schrank versteckt. Bücher und Zeitschriften am grossen Schreibtisch. Viele Lampen und viel zu viele Schalter, um sich sofort auszukennen. Die Klimaanlagen funktionierten gut, jedoch waren die Zimmer mit den jeweiligen Badeinheiten durch die Dachkonstruktion verbunden, die eben nicht klimatisiert waren. Von der Temperatur her kein Problem, eher ein Mückenproblem. Ab Tag zwei benutzten wir dann die Moskitonetze über den Betten. Wir haben auch andere Villen gesehen und waren mit unserer vollstens zufrieden, wir fühlten uns sehr wohl.
Es gibt nur ein einziges Restaurant, toll gelegen direkt am Meer. Ein Bereich zum Sitzen am Pool, überdacht. Das Frühstück war okay, jedoch auch von wechselnder Qualität. Ich hatte den Eindruck, dass irgendwann der Koch gewechselt hatte. Man wählt von der Karte aus drei verschiedenen Varianten. Es besteht jedoch jederzeit die Möglichkeit, ein wenig zu variieren bzw. z.B. Milch für die Kinder zu bestellen, ohne Aufpreis. Wunderbare Ruhe beim Frühstück, herrlich! Wir haben dort einmal zu Mittag gegessen, Essen war okay, nicht gerade günstig. Das Abendessen mit Vor- und Nachspeise war ebenfalls gut, wobei wir ein bisschen mehr erwartet hatten. Es ist eben leider fast nie einer zum Essen dagewesen, ev. sind die Zutaten dann doch nicht ganz so frisch wie in einem gutgehenden Restaurant.
Das gesamte Personal trat freundlich auf, aber ich muss zugeben, dass wir das schon herzlicher erlebt haben. An der Rezeption sehr nettes Personal, im Restaurant unterschiedlich freundiche Bedienungen. Manche lustlos, andere sehr aufmerksam und gesprächig. Alles in allem waren wir aber zufrieden. Gästen, die Wert auf sehr persönlichen Service legen, könnte es im Amertha ein bisschen zu anonym zugehen. Wir hatten im Norden schon ein Hotel, wo jeder Einzelne unserer Familie morgens mit dem Vornamen herzlichst begrüsst wurde und das war auch keine ganz kleine Anlage. Es geht also auch anders! Mit der Zimmerreinigung waren wir zufrieden. Wir hatten eine riesige Familienvilla und da störten wir uns nicht an kleinen Dingen, die eben nicht ganz perfekt sind - nicht der Rede wert! Das Personal kümmerte sich aufmerksam und dezent. Morgens der Poolboy, die Blumenfrau, das Reinigungspersonal, der Gärtner... Alles passiert jedoch sehr unaufdringlich, man kann bei Bedarf auch bestimmte gewünschte Uhrzeiten angeben. Falls etwas fehlen sollte, ein Anruf an der Rezeption genügt. Unsere fehlenden Handtücher z.B. waren innerhalb 5 Minuten am Pool. Das hoteleigene Spa haben wir einmal genutzt. Die traditionelle Massage war okay, der Spabereich keine Oase, die Damen sehr nett.
Die Anlage liegt traumhaft schön mit den Bergen und den unzähligen Palmen im Hintergrund. Der Ort selbst ist relativ ruhig, diverse Geschäfte und Restaurants säumen die vielbefahrene Hauptstrasse. Der Ort ist nicht der Knaller, aber m.E. empfehlenswerter als z.B. Lovina. Eine Wäscherei gibt es gleich nach dem Hotelausgang rechts rein, ist angeschrieben. In der Umgebung kann man ein paar kleinere Tempel ansehen. Wir taten dies im Rahmen einer "kleinen Tempeltour", gebucht im Warung Suka Sari schräg gegenüber. Viel günstiger als im Hotel, auch der dort gebuchte Tagesausflug war super. Am Strand befindet sich in 5 min. Laufweite eine Schildkrötenaufzuchtstation sowie ein paar weitere Restaurants. Das Biorock Projekt hat sich gut gemacht, wir waren vor zwei Jahren schonmal vor Ort. Viele Fische, grosses Artenreichtum, sogar einem grossen Baracuda sind wir begegnet. Der Strand ist recht dunkel und bei Ebbe an manchen Stellen ein bisschen unschön anzusehen, die Berge im Hintergrund gleichen das aber locker wieder aus. Das Meer ist durch die Farbe des Sandes etwas dunkler, aber verhältnismässig klar und wenn die Sonne scheint, kommen Schnorchelliebhaber voll auf ihre Kosten! Die Fahrt ab/bis Denpasar beträgt ca. 4,5 Stunden. Man kann den Fahrer bitten, irgendwo eine Pause einzulegen, sie warten gerne und haben auch immer einen Vorschlag in petto. Wir stoppten diesmal am Puru Ulun Danu Bratan, dem Wassertempel. Relativ hohe Eintrittspreise für einen nicht sehr spektakulären, kleinen Tempel mit Unmengen fotografierender Asiaten. Würden wir nicht mehr machen!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der grosse Gemeinschaftspool direkt am Strand wurde von den Gästen kaum genutzt, da jeder seinen eigenen Pool hatte. Das Amertha ist also eher etwas für Gäste, die mit viel Privatsphäre unter sich bleiben wollen. Am Abend sahen wir selten jemanden im Restaurant sitzen. Wer noch ein bisschen was los haben will, läuft aus der Anlage raus und sucht sich ein nettes Restaurant an der Hauptstrasse. Im Joe's Baresto (wenige Minuten auf der rechten Seite) sitzt man ganz nett, hübsche Bar, kaltes Bier, mittelprächtiges Essen. Das Tirta Sari kurz davor hat einen sehr hübschen, grossen Garten und wer nicht unbedingt sehr grossen Hunger hat, wird hier zufrieden rausgehen. Das Essen ist ganz toll hergerichtet, sicher eines der besseren Restaurants in der Gegend, bezahlbar. Schräg gegenüber des Amertha befindet sich der Warung Suka Sari. Hier haben wir öfters gegessen. Der nette Besitzer zeigt den Gästen gerne seinen schönen Obst- bzw. Gemüsegarten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 2 |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicole |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 91 |