- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Das Hotel ist nach den Kriterien der Mittelklasse als gut zu bewerten. Es teilt sich in einen Erwachsenen- und Familienbereich. Wir hatten ein Zimmer im Erwachsenen-Bereich gebucht. Den Erwartungen an ein Hilton-Luxushotel entspricht es jedoch in keiner Weise. Es bietet gegen einen hohen Aufpreis einen Premiumservice, bei dem keine zusätzliche Leistung erkennbar ist. So gibt es am Strand einen reservierten Bereich für Premium-Gäste, der sich überhaupt nicht von dem Nicht-Premium-Bereich unterscheidet. Die größte Enttäuschung waren die dortigen Liegen: Einfachste Liegen ohne jede Auflage. Für einen Premium-Bereich ein absolutes No-Go. Die extra dicken Liegenauflagen, die wir in vielen anderen vorherigen Urlauben kennen- und schätzen gelernt haben, haben wir in einem Premium-Bereich als selbstverständlich erwartet, sind aber total enttäuscht worden. Hätten wir gewusst, dass die Liegen dem Anspruch eines Premium-Bereiches nicht gerecht werden, hätten wir nicht dieses Hotel, und schon gar nicht den Premium-Bereich gebucht. Auch gibt es einen separaten Premium-Barbereich. Die Nutzung dieses Bereiches ist aber nicht exklusiv den Premium-Gästen vorbehalten, denn es gibt nirgends einen Hinweis, dass es sich um einen Premium-Bereich handelt. Auch vom Personal wird die Zugangsberechtigung nicht kontrolliert, so dass viele Gäste nicht einmal merken, dass sie sich in einem Premium-Bereich aufhalten, Auch der Premium-Bereich am Strand, der eh keine Vorteile bietet, wird kaum kontrolliert. Wir wurden in 3 Wochen gerade einmal nach der Zimmernummer gefragt. Fazit: Als Mittelklassehotel geht dieses Hotel gut durch, aber wer den Premium-Bereich nutzen will, sollte dafür nicht bezahlen. Geht auch so. Weiterhin ist unangenehm festzustellen, dass sich der Eindruck aufdrängt, das Hotel ist auf Gewinnmaximierung programmiert. So werden kleine Annehmlichkeiten, die in anderen Hotels umsonst das Gesamtbild auflockern, zu horrenden Preisen angeboten. Beispiel: Eine Cabana (Balibett) konnte zu Preisen bis zu 129 USD für einen Tag angemietet werden. Auch gibt es eine sehr schöne Romantikecke, die ganz einsam direkt am Meer liegt. Sie ist ausgestattet mit einer Cabana, vier Liegen, die sogar dicke Auflagen haben und mit einem eigenen, kleinen Swimmingpool (wegen Felsen allerdings kein Meerzugang). Als Serviceleistung bekommt man einen Eiskübel mit einer Flasche Sekt und Wasserflaschen und einen Obstteller. Kostenpunkt: 150 USD für einen Tag. Man kann sich dort auch sein Mittagessen servieren lassen. Kostet noch mal 100 USD extra, obwohl man all inclusive hat. Wem das zu teuer ist: Muss man ja nicht buchen. Machen aber offensichtlich sehr viele, die Romantikecke ist fast völlig ausgebucht. Das Hotel ist eine sehr große Anlage mit einer sehr, sehr schönen Gartenanlage. Hier liegt aber auch ein Problem: So eine große Gartenanlage muss aufwändig gepflegt werden. Wird sie auch. Allerdings hat hier das Hotel sehr auf Effizienz gesetzt und um menschliches Potential einzusparen, wurden riesige, benzinmotorgetriebene Geräte eingesetzt. Der Rasen wird mit einem Aufsitzmäher gemäht und wenn man schon mal einen hat, wird damit so lange dort noch in den kleinsten Ecken rumrangiert, wo ein handgesteuerter Mäher viel geeigneter wäre. Aber dazu müsste man ja absteigen und es macht auch nicht so viel Spaß. Nach dem Mähen müsste der Rasenschnitt zusammengeharkt werden. Der Einsatz von Harken wäre zwar lautlos, aber auch total langweilig. Viel lustiger geht das mit einem gigantischen, benzingetriebenen Laubbläser. Dauert zwar länger, weil die Blätter immer viel weiter fliegen, als sie sollen und vor allem nicht, wohin sie sollen, macht aber eben mehr Spaß. Zum Schluss bleiben noch ein paar kleine Flächen Rasen übrig, die der Aufsitzmäher beim besten Willen nicht erreicht hat. Hier kommt ein gleichfalls benzingetriebener Rasenkantenschneider zum Einsatz, mit einer Schnittfläche in der Größe eines Reserverades. Er ist so groß, dass er an zwei langen Holmen geführt werden muss. Diese Geräte verursachen einen Höllenlärm, so dass zu den Mähzeiten die Nutzung der Outside-Barflächen nicht möglich ist. Ein Gespräch ist nicht mehr führbar und auch sonst ist der Lärm unerträglich. Und bei der Größe der Parkanlage ist praktisch immer Mähzeit. Ein 5-Sterne-Hotel sollte bedenken, dass ein Gast in erster Linie Ruhe und Erholung sucht und in dieser Kategorie auch erwarten darf. In vielen anderen, vorherigen Urlauben haben wir die Erfahrung gemacht, das Gartenpflege auch lautlos möglich ist. Hier noch ein paar negative Erfahrungen, die in die nachfolgenden Kategorien nicht so richtig passen: 1. Das Rauchen ist im gesamten Hotel nur an den Aschenbechern erlaubt. Interessiert aber niemanden, auch das Personal nicht. Und wenn man in der Premium-Outside-Bar den Abend genussvoll ausklingen lassen möchte, ist es damit vorbei, wenn am Nebentisch jemand den Rauch seiner Zigarre in die eigene Richtung bläst. 2. In den Restaurants, insbesondere in den Spezialitätenrestaurants, herrscht ein strenger Dresscode. Auch dass interessiert aber niemanden. Und Männer in kurzen Hosen und ärmellosen T-Shirts oder schweißverklebte Frauen mit Plastiklatschen an den Füßen, denen man ansieht, dass sie ungeduscht direkt vom Strand kommen, passen einfach nicht in ein 5-Sterne-Spezialitätenrestaurant. 3. In der Premiumbar werden die Getränke natürlich im Normalfall in Gläsern serviert. Nähert sich aber der Feierabend und die Gläser sind schon abgewaschen, werden noch anfallende Getränkewünsche gern mal in Plastikbechern bedient. Plastikbecher in einer 5-Sterne-Premiumbar? Hilton? Hätte ich so nicht erwartet. Ich finde, wenn sich die Preise im 5-Sterneneveau befinden, sollte die Leistung auch entsprechend sein. Trotzdem war es insgesamt ein sehr schöner Urlaub, auch wenn wir aus den genannten Gründen nicht wiederkommen werden.
Die Zimmer sind gut eingerichtet mit sehr gut ausgestattetem Stauraum und der Möglichkeit, Kleidung auf Bügeln aufzuhängen. Die Klimaanlage hat gut und leise funktioniert. Da wir im Erdgeschoss untergebracht waren, hatten wir eine kleine, mit einem Tisch und zwei Stühlen ausgestattete Terrasse mit Blick auf einen großen, gepflegten Garten. Besonderes Lob verdient hier unsere Putzfee Wanda, die äußerst gewissenhaft und immer zuverlässig arbeitete und dabei auch noch freundlich war. Keine europäischen Steckdosen, also an einen Adapter denken, er kostet dort 5 USD. Ein 24-Stunden-Zimmerservice wird für Premium-Gäste kostenlos geboten, für alle anderen Gäste beträgt der Preis 5 USD.
1. Buffetrestaurant Caoba: Das Speisenangebot war meistens vielfältig und schmackhaft. Der Koch hatte im Umgang mit Gewürzen offensichtlich ein sehr gutes Händchen. 2. Spezialitätenrestaurants: Darf man besuchen, so oft man will. Sind aber nicht alle jeden Tag offen, im Wechsel. Reservierungen sind nicht möglich, aber auch nicht nötig. Wir haben fast nie warten müssen, außer einmal für zwei Minuten. Sollte man aber doch einmal etwas warten müssen, kann man sich die Wartezeit in einer nahe gelegenen Bar vertreiben. Man bekommt dann einen Pager mit, über den man informiert wird, wenn ein Platz frei geworden ist. 2.a. Französisches Restaurant La Moustache: Der absolute Wahnsinn: Hervorragendes Personal, exzellente Speisen: Vorspeisen-Raclette, Zwiebelsuppe, Riesenrinderfiletsteak und vieles Leckeres mehr. Absolut ein Muss. Auch die superfreundliche und lustige Camarera Nancy muss man kennen gelernt haben. 2.b. Karibisches Restaurant Chinola: Ein Restaurant mit tollem Dschungel-Ambiente, hieß früher auch Dschungel-Restaurant. Lange Wartezeiten, scheint nur über eine kleine Küche zu verfügen. Unsere Erfahrungen hier waren unterschiedlich. Wir haben zwei Mal das Gleiche gegessen. Beim ersten Mal schmeckte es vorzüglich, beim zweiten Mal gab es nur Fettklumpen und Zedderfleisch mit undefinierbaren, wabbeligen Einlagen, unterlegt mit vielen Knochenstückchen. Hier hat man den Abfall offensichtlich noch mal verwerten wollen, für ein 5-Sterne-Restaurant eine Katastrophe, einfach widerlich. 2.c. Noor-Restaurant Hier können Premium-Gäste auch frühstücken und zu Mittag essen. Mittags. Sehr nettes Personal und leckeres Essen Abends: Unfreundliches Personal 2.d. Italienisches Restaurant: Azzurri: Speisen sehen unappetitlich aus und schmecken auch nicht. Kann man auslassen. 2.e. Japanisches Restaurant: Sakura Nur mit Reservierung. Geboten wird die übliche Show, die man schon gefühlte 1000x gesehen hat. Muss man aber nicht daran teilnehmen. In diesem Fall wird auf der Reservierung „Sushi“ angekreuzt. Will man aber auch kein Sushi, sondern einfach nur japanisch essen, so bedarf es schon einiger Verhandlungskünste, und ein vielfaches, verständnisloses „no Sushi?“ muss man schon geduldig verneinen können, bis man deutlich gemacht hat, was man wirklich will. 2.f. Seafood und Grill: Mare Leckere Meeresfrüchte und Gegrilltes. Der gegrillte Lachs war ausgezeichnet. Für Nicht-Fisch-Esser wird ein gutes Steak angeboten. 2.g. The Grill Essen ist lecker und man sitzt mit einem herrlichen Ausblick übers Meer und am Abend mit einem tollen Sonnenuntergang. Frühstück und Mittagessen nur für Premium-Gäste, am Abend für alle.
Der Service war insgesamt sehr gut zu bewerten. Das Personal war (bis auf eine Ausnahme) immer sehr freundlich und immer bereit, auf individuelle Wünsche einzugehen. Im Detail: 1. Buffetrestaurant im Erwachsenenbereich: Sehr freundlich, manchmal aber etwas langsam. 2. Spezialitätenrestaurants: Sehr freundlich bis auf eine Ausnahme an einem Abend im Noor-Restaurant. 3. Premium-Bar: Hier waren die Leistungen der Camareras Claudia und Darianny nicht mehr zu überbieten. Superfreundlich, superschnell und immer bereit, uns auch auf der Terrasse zu bedienen. Darüber hinaus machten Sie die besten Drinks. Um es mal mit deren Lieblingswort zu beschreiben: Einfach excelente. 4. Am Strand: Sowohl im Premium- als auch im Nichtpremiumbereich wurden direkt an der Liege immer sehr schnell und sehr freundlich Getränke serviert. Als einmal am Strand keine Handtücher mehr zur Verfügung standen, hat uns die Camarera welche besorgt. Super Service. 5. Premium-Poolbereich: Hier wurde nicht an den Liegen bedient. Allerdings gab es hier die dicken Liegenauflagen, die wir am Strand so vermisst haben. Auch hier wurde die Zugangsberechtigung so gut wie nie (nur 1x) kontrolliert. Es war auch nicht sonderlich erkennbar, dass es sich um einen exklusiven Bereich handelt. Nur am Eingang stand ein Schild mit der Aufschrift: Club-Zone. In der Terminologie des Hotels war aber von einem Club nirgends die Rede. Konnte sich also jeder darunter vorstellen, was er wollte.
Das Hotel liegt direkt am Strand, ca. eine knappe Busstunde vom Flughafen entfernt. Man wird aber bei der Anfahrt als erster abgesetzt und als letzter abgeholt, also erträglich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 3 Wochen im September 2023 |
Reisegrund: | Strand |
Veranstalter: | TUI |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Helga |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 68 |