Falkensteiner Hotel Bad Leonfelden

Aufgrund der teils negativen Bewertungen haben wir leider unseren Urlaub mit einigen Vorbehalten angetreten. Ich muss sagen dass alle Vorbehalte und Vorurteile unnötigen waren, denn bis auf ein paar Kleinigkeiten haben wir uns rundum wohl gefühlt. Der Empfang beim Check-in war freundlich und informativ, wir konnten auch gleich auf die Zimmer (ab 15:00). Das Zimmer war sauber und freundlich. Die Möbel waren weder abgenutzt noch beschädigt, könnten aber (aufgrund des Designs) in den nächsten Jahren ausgetauscht werden. Das Bad war sauber und groß im Schrank waren genügend Kleiderhaken vorhanden sowie ein kostenloser Safe. Außerdem stand uns für unseren Aufenthalt jeweils ein Bademantel sowie ein großes Badetuch (braun) zur Verfügung (weiter Hand- bzw Badetücher findet man im Spa-Bereich zur freien Verwendung). Von den Zimmern aus gibt es einen direkten Lift in den Spa-Bereich (Pool und Behandlungsräume) und über eine weitere Stiege gelangt man dann in den Sauna (Nackt-) Bereich. Die Pools waren für unseren Geschmack etwas zu kühl (vorallem der Außenpool wenn der Wind geht). Liegen waren genügend vorhanden außerdem gab es Wolldecken falls einem Kalt war sowie Wasser mit (u.a.) Zitronen, Orangen usw sowie Tee zur freien Entnahme. Im Saunabereich hat man nur mit der Zimmerkeycard zutritt, auch hier hatten wir nie Probleme eine Liege zu bekommen. Super fänden wir hier wenn es Auflagen für die Liegen gibt (in einem kleinen Ruheraum neben der Außensauna gibt es diese, sonst leider jedoch nicht), das wäre wesentlich gemütlicher, außerdem war uns die Musik etwas zu laut. Leider gibt es auch überall immer wieder Leute die überhaupt keinen Anstand besitzen und sich lautstark im Ruheraum unterhalten oder gar Karten spielen müssen. Aber dafür kann das Hotel nichts. Generell hat uns der Saunabereich sehr gut gefallen der er sehr gut aufgeteilt und übersichtlich war. In der Mühlensauna gibt's Erlebnisaufgüsse für welche man sich anmelden muss. Außerdem haben wir drei Behandlungen genossen. Ein Milch-Honig-Bad für zwei sowie jeweils eine Ganzkörpermassage. Das Bad war toll, der Raum war schön hergerichtet, das Badewasser etwas zu heiss (aber dem kann man ja mit kaltem Wasser Abhilfe schaffen). Meine Massage war super, mir wurde alles gut erklärt bzw wurde ich vorher nach Beschwerden gefragt, der Druck war perfekt. Bei meinem Freund war das leider nicht so, er wurde weder gefragt ob er irgendwelche Beschwerden hat/hatte noch wurde ihm der Ablauf erklärt. Außerdem wurden bei unseren (gleichen) Massagen unterschiedliche Bereiche behandelt (bei mir u.a. Hände und Arme - bei ihm nur Beine und Rücken). Wir hatten Halbpension gebucht, dh Frühstück und Abendessen. Beides war absolut in Ordnung. Es gab keine Geschmacksexplosionen, aber das Essen war durchwegs lecker und gut angerichtet. Mir persönlich hat beim Abendessen die Aufteilung - halb serviert-halb Buffet- nicht so gefallen, meinem Freund wiederum sehr gut, da er sich - wenn er nicht satt geworden ist - so immer noch was nachnehmen konnte. Die Vorspeise sowie das Hauptgericht (3 verschiedene zur Auswahl) und die Nachspeise wurden hier serviert, Suppe, Salat und Käse gabs am Buffet. Außerdem hatte jeder Gast einen zugeteilten Tisch für den gesamten Aufenthalt. Auch beim Frühstück gab es alles was das Herz begehrt; tolles Gebäck, Kaffee, Tee, Rührei und Speck oder Omelett sowie Wurst, Käse und Süsses. Nun zu der Silvester-Veranstaltung: Diese war der HAMMER! Es war alles bis in letzte Detail geplant und perfekt organisiert. Schon beim Aperitiv im Foyer wurde man von diversen Künstlern empfangen. Außerdem war hier - sowie im Speisesaal eine Eisskulptur ala Moulin Rouge (Silvestermotto) aufgestellt. Nach einer kurzen Rede des Chefs gings auch schon ins Restaurant wo ein Galabuffet auf uns wartete. Hier gabs alles was das Herz begehrt; von Miesmuscheln über Rinderfilet bis zu geräuchertem Fisch. Das Buffet war bis kurz vor Mitternacht aufgebaut und wurde auch immer wieder nachgefüllt, es gab von allem mehr als genug. Wenn man von dem Essen genug hatte, hatte man verschiedene Möglichkeiten; es gab einen Karikaturisten, eine Handleserin sowie eine Kartenlegerin (alles im Preis inbegriffen), sowie natürlich einen DJ in der Bar. Außerdem gab es ca jede Stunde eine kurze Aufführung in der Bar - von Burlesque bis zur Akrobatik. Zusätzlich hatte jeder Gast am Tisch ein Säckchen mit Jetons welcher im im Spielkasino (im 1.UG) bei Black Jack, Poker oder Roulette verspielen konnte. Bestellte man einen Drink bekam man einen weiteren Jeton. Ziel war es soviele Jetons (Punkte) wie möglich zu sammeln, da die drei mit den meisten Punkten Preise gewinnen konnten. Kurz vor Mitternacht sind wir dann nach draußen gegangen wo Glühwein auf uns wartete. Etwas schade fanden wir hier, dass das Feuerwerk erst nach dem Donauwalzer begann (als Stammgast wusste man - laut späteren Infos - davon weil das immer so ist, da wir das erste Mal im Falkensteiner waren hatten wir keine Ahnung). Dies war Absicht, da das Feuerwerk auf verschiedene Songs abgestimmt war. Wir waren begeistert. Es war das beste, schönste, tollste Feuerwerk das ich je in meinem Leben gesehen habe - sehr emotional! Hammer! Wenn man wollte konnte man den Abend dann noch in der Bar mit DJ ausklingen lassen. Wir sind um ca 3h ins Bett und hatten ein wunderschönes, einzigartiges Silvester! Alles in Allem kann ich das Falkensteiner - vorallem zu Silvester - sehr empfehlen, man bekommt wirklich etwas geboten für das Geld und das Personal war (grossteils) freundlich und höflich. Einen kleinen Kritikpunkt hätte ich noch. Der Hotelchef ist grundsätzlich ein lustiger, höflicher Mensch, jedoch sollte es nicht sein dass er seine Mitarbeiter vor den Gästen anschnauzt. Schon klar, so eine Veranstaltung ist Stress pur und es ist viel zu tun, aber als Gast sollte man das nicht mitbekommen.

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