Falkensteiner Hotel Bad Leonfelden

Die Reservierung über die Homepage ging denkbar einfach und bald konnte ich die Reservierungsbestätigung in Händen halten. Eine Anzahlung von 15 % der Gesamtsumme war notwendig, diese ging entweder über Banküberweisung oder über Überlassung der Kreditkartennummer. Einige Tage vor Anreise bekamen wir eine Mail, dass wir die Meldedaten bereits 24 Stunden vor Ankunft bekannt geben können und zwar online, das habe ich auch gemacht, aber sie wollten ziemlich viele Infos, z.B. auch das Ablaufdatum eines Ausweises, was bei einem Führerschein gar nicht zu finden ist. Vorab habe ich übrigens auch noch die Wellnessbehandlungen gebucht, denn aus meinen früheren Erfahrungen weiß ich, dass das die sichere Variante ist, wenn man auf jeden Fall Anwendungen haben möchte - und es war auch gut so, denn das Hotel war rappelvoll. Das Einchecken war in Ordnung, doch trotz vorher bekanntgegebener Daten wollten die Rezeptionistin doch noch einiges wissen. Wir hatten zwei Doppelzimmer Standard für zwei Erwachsene und zwei Kinder gebucht und bekamen zwei nebeneinander liegende Räume mit Verbindungstüre zugewiesen. Außerdem stellte man uns vier Karten aus, wobei die für die Kinder nur durch die Elterneingangstür funktionierten - uns war es egal. Außerdem wurde uns noch zweimal ein € 10,-- Gutschein für das Spa ausgehändigt und wir hätten auch noch etwas zu Trinken haben können, hätten wir das gewollt. Wollten wir aber nicht, denn aufgrund des Kamins und einem vermutlichen Niederdruckwetters stank es so dermaßen im Foyer, dass wir schnell ins Zimmer wollten. Wäre egal gewesen, denn sogar im Zimmer war der Geruch noch zu vernehmen, wenn auch nicht so intensiv und die Kosmetikerin erklärte mir am Abend, dass das zwar selten ist, aber auch sie es schon den ganzen Tag riecht. Sowohl am Anreise- als auch am Abreisetag kann man den Acquapura SPA nutzen und zwar gegen einen Aufpreis von € 10,--. Auch ein Early Check In bzw. Late Check out ist je nach Verfügbarkeit zum Aufpreis von € 15,-- pro Person möglich. Das Hotelpreis enthalten ist ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, ein 5 Gäng Abendessen (Menü oder Büffet), die freie Benutzung des Acquapura SPA Wellness Bereiches mit über 2.500 m², ein kuscheliger Bademantel pro Person, eine Badetasche, kostenloses WLAN, Barfuß-Erlebnisweg im Saunabereich und ein abwechslungreiches Sport- und Aktivprogramm, außerdem ein Fitnessraum. Auch Haustiere sind möglich und Kosten pro Tag € 15,--, allerdings habe ich keines gesehen. Die dürfen aber bestimmt eh nur im Zimmer sein oder in bestimmten Bereichen der Anlage und bestimmt nicht im Speisesaal oder der Wellnesswelt. Öffentliche Bereiche sind die Lobby mit Rezeption, der erlesene Shop (wenn man es positiv betrachtet „erlesen“, denn Auswahl gab es hier nicht viel und teuer war es obendrein), der offene Kamin, die Hotelbar mit Kamin-Lunge, die Bibliothek und Vinothek, das Restaurant Leoone, das Spa Bistro und die große Sonnenterrasse.

In diesem Hotel gibt es 117 Zimmer und Suiten, die elegant-zeitlos ausgestattet, allerdings verhältnismäßig klein sind. Es gibt 92 Standard Zimmer, 13 Superior Doppelzimmer mit 35 m² und 12 Junior Suiten zwischen 43 und 46 m². Alle Zimmer sind mit einer Badewanne und einer Dusche ausgestattet, was schon Luxus ist, einem räumlich getrennten WC, was besonders positiv hervorzuheben ist, einem Haarfön, einem Telefon, einem Sat-TV mit Radio, einen LAN-Anschluss, einer Minibar, einem Safe, einer Couch, die auch als Einzelbett umfunktioniert werden kann, einem Schreibtisch und einem Balkon. Besonders hervorsticht die Dekoration, die mir auch zu Hause sehr gut gefallen würde. Ich bin in den Zimmern ja ein Sauberkeitsfanatiker und so untersuchte ich gleich zu Beginn das Bett, das anstandslos sauber ohne irgendwelche Haare war. Das ganze Zimmer war sauber und daher gibt es von dieser Seite nichts zu bemängeln. Das Badezimmer war ebenfalls sehr sauber und mit allem ausgestattet, was man braucht. In der Dusche gab es ein Shampoo für Körper und Haar, es gab einen Fön, einen Kosmetikspiegel, genug Ablagefläche und Handtücher waren ebenfalls vorhanden. Anstelle des üblichen Seifenspenders kann man allerdings auch die Seife benutzen, die bereit gelegt wurde, bei uns eine „Fine Christmas Soap“-Variaton, die sogar auf der Seife direkt vorne und rückwärts einen Christbaum eingestanzt hatte. Im Zimmer steht auch eine Wellnesstasche zur Verfügung. Hier befinden sich die zwei Bademäntel und Handtücher kann man jederzeit im SPA Bereich holen und auch wechseln, was ebenfalls ein Plus ist. Zusammengefasst kann ich euch daher sagen: **Plus** Sauberkeit, elegante Ausstattung, getrenntes WC, Badewanne und Dusche, ausreichend Kosmetikartikel, ausreichend Badeücher. **Minus** unsere Türe zwischen Zimmer und Badezimmer ließ sich nicht schließen, weil sie eckte, im Zimmer der Mädchen war ein Spot kaputt, der Rauchgeruch vom Kamin war im Zimmer noch zu riechen. Das hoteleigene Fernsehprogramm passte nicht mit den Fernsehsendern zusammen.

Wir haben Halbpension gebucht und somit konnten wir auch das Ebenessen im Restaurant Leone einnehmen. Als wir am ersten Tag gegen 20.00 Uhr (ich hatte zuvor noch einen Fußpflegetermin) zum Essen gingen, herrschte rege Betriebsamkeit. Außerdem war auch eine Weihnachtsfeier im Gange. Um es kurz zu machen, der Abend war absolut chaotisch. Die Kellner waren unglaublich überfordert und zum Schluss stimmte auch die Rechnung nicht. Es war Menütag und so wurde - abgesehen vom Salatbuffet und dem Käse - alles serviert. Das Essen war zwar sehr gut, aber wir haben ewig darauf gewartet - eigentlich haben wir lange gewartet, bis wir bestellen duften, das Essen war dann gleich da und wir freuten uns. Kurz darauf allerdings mussten wir erkennen, dass wir das Essen unserer Nachbarn bekamen, die dann noch länger auf ihres (nämlich eigentlich unseres) warten mussten. Meine 14-jährige Tochter bat nur um Kroketten und bekam diese dann auf einem Kinderteller serviert, was sie sehr ärgerte. Sogar das Datum auf der Menükarte war falsch abgedruckt (da nahm das Chaos wohl seinen Lauf). Das Servierpersonal war bemüht freundlich, aber wirklich völlig überfordert. Ich habe das am Abreisetag auch der Rezeptionistin gesagt, als sie fragte, ob alles gepasst hat (normalerweise sage ich „Ja, danke, alles wunderbar“, aber dieses Mal entschloss ich mich zur Wahrheit) und sie meinte, dass zwei Kellner ausgefallen seien und sie keinen Ersatz bekommen konnten. Wie dem auch sei, es hinterlässt einfach einen negativen Beigeschmack. Der zweite Abend war wesentlich entspannter, weil es Buffet gab. Wir reklamierten die Rechnung vom Vorabend, was kein Problem war, und auch der große Ansturm von Tag vorher durch die Weihnachtsfeier blieb aus. Allerdings muss ich bemängeln, dass es am zweiten Tag kein vegetarisches Hauptgericht gab, was mich als Vegetarierin natürlich störte, zumindest ein vegetarisches Gericht gehört doch wohl auf jede Karte. Aber egal, ich konnte mich mit den Beilagen eh satt bekommen. Zusammengefasst: **Plus** Essen schmeckte bis auf die Suppen ausgezeichnet, das Ambiente war gut, weil der Speisesaal, wie das ganze Haus, wunderschön weihnachtlich geschmückt war, Kellner trotz Stress freundlich **Minus** chaotischer erster Abend, lange Wartezeit, Spot im Speisesaal hing alle drei Tage herunter, Rechnung des ersten Tages war falsch, Suppe musste immer nachgesalzen werden, kein vegetarisches Hauptgericht am zweiten Tag.

Im Grunde gibt es hier abgesehen vom ersten Abendessen nichts zu bemängeln. Zimmerreinigung war okay, die Rezeptionisten freundlich, besonders hervorzuheben ist allerdings das SPA Personal, das erstes sein Handwerk wirklich versteht und zweitens absolut freundlich ist, so dass ich mich sofort wohlgefühlt habe. Ich empfehle euch allerdings, die Rechnung gut zu kontrollieren. Abgesehen von der falschen Getränkerechnung am ersten Abend (die Getränke unserer Tischnachbarn standen auf unserem Bon) wollte man uns auch etwas von der Minibar berechnen, was wir aber faktisch nicht hatten. Das Rauslöschen war kein Problem, aber dennoch ist es wichtig, dass ihr die Rechnung nicht anstandslos hinnehmt, wenn euch etwas spanisch vorkommt.

Die Stadt liegt 28 Kilometer nördlich von Linz, der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Näher allerdings liegt die Grenze zu Tschechien, die nru 6 Kilometer entfernt liegt und die erste tschechische Stadt Hohenfurt (Vyssi Brod) liegt nur 13 Kilometer entfernt, was auch viele tschechische Arbeiter in die Gegend - und auch in der Falkensteiner Hotel - bringt. Die Anfahrt erfolgt über die Westautobahn A1. Beim Knoten Linz fährt man von der A1 auf die A7 in Richtung Prag, Freistadt und nach etwa 12 km auf die A7 die Ausfahrt Linz-Urfahr nehmen. Danach etwa 28 Kilometer aufd er B126 Richtung Bad Leonfelden fahren. Das Hotel befindet sich rechts auf einem Hang direkt über der B126. Wenn ihr mit dem Zug oder mit dem Bus anreist, dann könnt ihr das Hotel-Shuttle-Service gegen Gebühr nach Bad Leonfelden buchen. Der Flughafen Linz-Hörsching liegt etwa 45 Kilometer entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Die Wellness- und Wasserwelt befindet sich auf 2.500 m². Es gibt einen Innen- und Außenpool. Liegeflächen gibt es entweder in einem seperaten Ruheraum, der wirklich angenehm ist oder direkt beim Innenpool. Außerdem gibt es hier auch gleich zwei Duschen, sodass man bereits frisch geduscht ins Zimmer gehen kann. Der Innenpool war ausreichend groß und es waren auch genügende Liegen frei. Auch die Wassertemperatur war angenehm. Der Außenpool war allerdings nicht beleuchtet (ob das nur während unseres Aufenthalts so war oder grundsätzlich weiß ich nicht) und so war es draußen wirklich finster. Außerdem hat die Türe, die vom Inneneinstieg zum Außenpool führt, ein Problem. Sie ging immer auf und zu ohne dass jemand sie öffnete. Da es draußen so windig war, ging das soweit, dass ich mir sogar einen neuen Platz suchen musste, weil mir mit der Zeit zu kalt wurde, schließlich war draußen Winter. Der Saunabereich inkludierte ein Dampfbad, eine Infrarotkabine, eine Biosaune, Ruheräume und Sariarien sowie einen weitläufigen Saunagarten mit Finnischer Sauna, Mühlensauna und Zierteich. Ich bin leider kein Saunagänger und daher kann ich euch dazu nicht mehr sagen. Allerdings mussten die Spezialaufgüsse (Kräuter, Honig, Kaffee, Advent, Bratapfel) reserviert werden. Das Aktivprogramm bestand aus unterschiedlichen Bewegungsangeboten, etwa Rückenfit, Zumba oder Aquafit. Ein Fitnessraum steht zur Verfügung. Im Hotel werden außerdem Nordic Walking Stöcke verliehen. Weitere Möglichkeiten sind Schifahren, Kutschenfahrt, Wandern, Mountainbiken, Radfahren (Räder und E-Bikes werden ebenfalls beim Hotel verliehen), Skike, Segway, Reiten, Golf, Langlaufen und Schneeschuhwandern. Zusammengefasst: **Plus** Wasser hatte angenehme Temperatur, Ruheraum angenehm, gutes Aktivprogramm, viele Freizeitmöglichkeiten **Minus** keine Beleuchtung beim Außenbecken, Schiebtüre zum Außenbecken ging unkontrolliert (und auch viel zu schnell) auf und zu, der Fitnessraum und die Pools schließen um 20.00 Uhr (ich liebe es, nach dem Essen noch schwimmen zu gehen, das ist hier unmöglich) Den Bereich „Massagen & Kosmetik“ möchte ich besonders hervorheben, weil ich hier absolut angetan war. Das Angebot ist umfassend (wenn auch nicht billig), die Behandlungsräume für Massagen, Kosmetik, Packungen und Bäder sind wunderschön und angenehm angelegt und laden zum Wohlfühlen ein und vor allem das Spa-Personal ist absolut freundlich und einfühlsam. Ich habe mich für eine klassische Pediküre, eine Rückenmassage nach Dorn/Breuss und eine Fußreflexzonenmassage entschieden. Ich hatte drei unterschiedliche Behandler und alle drei waren wunderbar und vertrauensvoll, sodass ich mich sofort überall wohlgefühlt habe. Mein Mann hat sich für eine 50-minütige Stressless Massage entschieden und als er fertig war meinte er, dass dies die beste Massage war, die er je bekommen hatte - und wir gehen regelmäßig massieren, daher heißt das sehr wohl etwas, wenn mein Mann das sagt. Also alle Daumen hoch den für die Damen und Herren dieser Sektion.