Falkensteiner Hotel Cristallo

Das Hotel ist erst wenige Jahre alt und innen modern gestaltet, während das äußere Erscheinungsbild eher traditionell ist. Für ein Skihotel ist es sehr groß. Im Gegensatz zu vielen anderen Skihotels sind das Mittagessen sowie nachmittags das Kuchenbuffet inklusive, was die Nebenkosten in Grenzen hält. Die Gäste kommen aus vielen verschiedenen Ländern (Österreich, Deutschland, England, Niederlande, Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Ungarn). Wir empfanden die andere Gäste immer als sehr angenehm. Das Hotel ist äußerst familienfreundlich. Telefonieren vom Zimmer ist recht teuer. Es gibt im Ort natürlich noch andere Hotels. Das erste Hotel am Platz ist aber mit Sicherheit das Cristallo. Außerhalb der Ferienzeiten hat das Hotel ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. In den Ferien ist es jedoch unangemessen teuer. Dann findet man in besseren Skigebieten gleichwertige Hotels zu geringeren Preisen. Insgesamt findet man jedoch nur wenige Ski-Hotels, in denen nahezu alles so perfekt passt wie im Cristallo. Da unser kleiner Sohn (1, 5 Jahre) noch nicht Ski fährt, haben meine Frau und ich uns (ebenso wie unsere Freunde, mit denen wir gereist sind) mittags mit dem Skifahren abgewechselt. Da der Skikurs für unseren älteren Sohn von 10 bis 12 Uhr sowie 14 bis 16 Uhr stattfand und die Entfernungen sehr kurz waren, hat das sehr gut funktioniert. In anderen Skigebieten sind die Kurszeiten manchmal sehr ungünstig (z. B. nur halbtags von 10 bis 13 Uhr oder Beginn der Kurse erst am Montag), so dass dieses Verfahren nicht möglich gewesen wäre. Das spricht also ebenfalls für den Katschberg.

Die Zimmer sind ebenfalls in einem sehr guten Zustand. Die Familienzimmer Kristall sind sehr gut durchdacht. Daran können sich andere Hotels ein Beispiel nehmen: Auf einer Grundfläche, die nicht größer als ein Doppelzimmer ist, hat man durch Schiebetüren sehr geschickt drei abgetrennte Bereiche geschaffen: einen Kinderschlafbereich mit Stockbett, einen Elternschlafbereich und einen Wohnbereich. Lärm dringt zuweilen vom Gang in das Zimmer. Nachts ist es aber sehr ruhig im Haus. Merkwürdigerweise hört man nie etwas aus den benachbarten Zimmern, weder von oben noch von der Seite. Die Schalldämmung scheint also sehr gut zu sein.

Im Hotel gibt es ein Restaurant und eine Bar, in der nachmittags das Kuchenbuffet (sehr gut, wird ständig wieder aufgefüllt, Getränke allerdings nicht inkl.) angeboten wird. Das Restaurant ist kein großer Speisesaal, sondern in viele Bereiche und Räume unterteilt, was eine sehr angenehme Atmosphäre erzeugt. Man hat morgens und abends einen fest zugeteilten Tisch. Morgens gibt es ein sehr reichhaltiges Buffet. Man kann sich auf Wunsch Omeletts mit Zutaten nach Wahl zubereiten lassen. Das Obst hat eine sehr gute Qualität (Ananas z. B. immer süß und nicht sauer, wie man es manchmal in anderen Hotels erlebt). Mittags gibt es ebenfalls ein Buffet, bei dem es zeitweise etwas turbulent zugeht, weil alle Skikurse zur gleichen Zeit enden und dann alle direkt zum Essen gehen. Die Auswahl ist mittags etwas eingeschränkt (eine Suppe, Salatauswahl, Brot, etwa zwei Nudelgerichte, ein bis zwei Fleischgerichte, Kartoffelbeilage in wechselnder Form, verschiedene Soßen). Abends gibt es entweder Menüwahl (3 Gänge: ein vegatarisches Gericht sowie ein Fisch- und ein Fleisch-Gericht) oder ebenfalls ein Buffet mit sehr großer Auswahl. Alle Speisen hatten immer eine gute bis sehr gute Qualität. Lediglich das österreichische Nachspeisen-Buffet hatte im Vergleich zum Vorjahr etwas nachgelassen. An den Abenden mit Menüwahl war das Bedienungspersonal oft etwas gestresst.

Sämtliche Angestellte des Hotels waren immer sehr freundlich und hilfsbereit. Das gilt insbesondere für die Rezeption. In der Kinderbetreuung waren immer zwei Betreuerinnen anwesend, die einen engagierten Eindruck machten.

Für Skifahrer ist die Lage perfekt. Die Höhe von 1650 m garantiert gute Schneeverhältnisse. In unmittelbarer Umgebung sind mehrere Skilifte sowie Skischulen und deren Übungsgelände. Im nahegelegenen Freshup-Geschäft erhält man sämtliche Dinge, die ein Skifahrer benötigt (auch exklusive Ski-Mode), allerdings zu saftigen Preisen! Ansonsten gibt es noch ein paar weitere kleine Geschäfte. Für einen Shopping-Urlaub ist der Ort also eher nicht geeignet. Zum Aprés-Ski gibt es in unmittelbarer Nähe auch einige Ski-Bars. Es gibt auch eine Rodelbahn; allerdings muss man diese zu Fuß erklimmen, weil der einzige infrage kommende Sessellift weitaus höher fährt. Mit einem Kind auf dem Schlitten ist das eine schweißtreibende Angelegenheit. Für unseren Transfer vom Flughafen Salzburg haben wir mit Taxi Lehenauer für 4 Personen inkl. 2 Kindersitze 198,- EUR (hin und zurück) bezahlt. Wenn man das Hotel bei TUI bucht, ist der Transfer etwas günstiger, dafür ist der Hotelpreis etwas höher.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Ski- und Snowboardverleih sind im Haus. Die hauseigene Skischule soll nicht empfehlenswert sein. Wir haben mit Freshup gute Erfahrungen gemacht. Es gibt ein Kinderhallenbad mit einer Rutsche (ab ca. 4 Jahren geeignet), einem Kleinkind- bzw. Babybecken und einer Kindersauna. Weiterhin gibt es ein "normales" Hallenbad mit Außenschwimmbecken und einen großen Saunabereich. Alle Einrichtungen sind aufgrund des geringen Alters des Hotels in einem hervorragenden Zustand. Von den Hotelzimmern kann man mit einem separaten Fahrstuhl in den Spa-Bereich fahren. Im "Falky-Land" für Kinder gibt es zahlreiche Angebote für Kinder bis ca. 8 Jahre (z. B. ein Bällebad, abends Filmvorstellungen, besondere Aktionen der Betreuerinnen wie z. B. Indianer-Party). Wenn man die Kinder dort abgegeben hat, achten die Betreuerinnen darauf, dass diese nicht allein fortgehen, d. h., man wird auf dem Handy angerufen, wenn die Kinder abgeholt werden wollen. In der Bar gibt es abends Unterhaltungsangebote wie z. B. Karaoke.