Fantazia Resort Marsa Alam

Großzügiges, relativ neues Strandresort mit ca. 180 Zimmern in zwei zweigeschossigen Zimmertrakten. Die überwiegende Zahl der Zimmer hat Meerblick. Große Poolanlage mit Poolbar. Ein Pool ist auch beheizt, wobei das Meer im November noch wesentlich wärmer ist, als die Pools. Wir haben Swimming Pools nicht genutzt. Das Hotel verfügt über eine große, wenig einladende Lobby mit Lobbybar, ein Hauptrestaurant mit Kantinencharakter und ein, allerdings nie geöffnetes, italienisches Restaurant. Der gesamte allgemeine Bereich wurde durch eine schauerliche Musikanlage beschallt, die eher als Bestrafung denn der Entspannung diente. Im Außenbereich gab es eine Poolbar (nur Getränke), eine Strandbar, an der man Mittags etwas Essbares bekommt und am Strand eine Beachbar (nur Getränke). Es gab auch eine Ladenzeile, in der die Verkäufer sich sehr bewusst waren, dass keine Konkurrenz vorhanden ist. Das Hotel war etwa zu 2/3 gebucht; ganz überwiegend von Osteuropäern (ca 65%), 30% Italienern und ca. 10 deutschsprachigen Besuchern. Schnorcheln, Schnorcheln, Schnorcheln, solange das Riff noch so gut intakt ist. Auch mal ein Stück links und rechts vom Hotel ins Wasser gehen. Möglichst alles mitbringen, damit die Händler in der Ladenpassage merken, dass man Mondpreise nicht nehmen kann. Einen Ausflug nach Sharm El Luli machen, um Südseefeeling nur 4000 KM von zu Hause zu erleben. Auch wenn es einige Mängel gibt, sollte man diesem Hotel eine Chance geben. Es dankt dann mit einer tollen Lage und viel Zeit zum Entspannen und Erholen. Das Wetter ist Anfang November auch noch sehr gut: Die Mittagstemperaturen liegen bei etwa 30 °C, abends wird es angenehm kühl. Das Wasser hat noch 27 °C.

Hier gibt es nichts zu Mäkeln. Grosses Doppelbett mit sehr großer Decke, leise Klimaanlage, genügend Stauraum, immer warmes Wasser beim Duschen; was will man mehr. Nachdem nach Intervention auch anstelle von RTL 2 das Erste Programm eingespeist wurde, war auch der Informationsbedarf stillbar. Die Balkonmöblierung haben wir auch schon schlechter erlebt. Aus unerfindlichen Gründen wurde uns nach einer Woche die Minibar leergeräumt, da wir aber eh nicht vorhatten, da was draus zu kaufen war das egal.

Insgesamt schlecht. Man wurde satt, das wars aber auch schon. Fantasielos, gewürzbefreit, schlicht langweilig. So schlecht haben wir bisher in ägyptischen Hotels noch nicht gegessen. Beim Frühstück war es erst nach einigem Druck möglich Spiegeleier zu bekommen. Backwaren waren grundsätzlich vom Vortag, also pappig oder hart. Butter fehlte an manchen Tage, überhaupt wurde nur sehr schleppend oder garnicht nachgefüllt. Was bei der hohen Zahl an russischen Gästen dazu führte, dass vom Nachtisch eine halbe Stunde nach Restaurantöffnung die leckeren Sachen weg waren. Wir haben mittags oft an der Strandbar gegessen, da war das Essen zwar auch schlecht, aber die Aussicht war großartig. Besonderes Highlight war die Getränkeausgabe: ausser im Hauptrestaurant gab es alles in kleinen Plastikbechern (0,1-Liter?), oft auch warm. Zeitweise fielen auch die Getränkeautomaten aus. Wasser gabs natürlich auch in diesen kleinen Bechern. Damit das Ganze auch richtig Spaß macht durfte an den Wasserspendern kein Wasser in Flaschen abgefüllt werden. Dafür konnte man Wasser für 1Euro (0,5L) aus der Minibar oder 2Euro (1,5L) an der Lobbybar kaufen. Soviel zu AI. Wie das im Hochsommer laufen soll ist uns ein Rätselk.

Sehr unterschiedlich. Besonders diejenigen, die am meisten arbeiten müssen waren am freundlichsten. So früh wie in diesem Hotel wurde unser Zimmer in Ägypten noch nie gemacht. Auch die Leute an Strand- und Poolbar waren meist hilfsbereit und freundlich. Deutsche Sprachkenntnisse darf man aber nicht erwarten. Ärgerlich war die Betreuung an der Rezeption. Arrogant und hochnäsig und keinesfalls Gästeorientiert. Wir hatten in der zweiten Woche beständig Probleme mit unserer Schlüsselkarte, dem Schloss unseres Zimmers. Die Leute an der Rezeption fanden das eher lustig. Wir hatten den Eindruck, nicht ernst genommen zu werden. Für ein Hotel der 4Sterne-Klasse hätten wir bessere Deutschsprachkenntnisse in diesem Bereich erwartet. Die Rezeption hat deshalb auch nur eine Sonne vderdient.

Das Highlight: Das Hotel liegt etwas erhöht über dem Strand mit einem wunderbaren Blick über die Küste und die vorgelagerten Riffe. In der Umgebung gibt es bisher nichts; die nächsten Hotels liegen mindestens 5 KM entfernt. Die umgebenden Baustellen lassen aber erahnen, was hier in den kommenden Jahren passieren wird: die Hurghadisierung des gesamten Küstenabschnitts. Nach Marsa Alam sind es etwa 30 KM. Die umgebenden Riffe sind noch weitestgehend oder völlig intakt. Lobenswerter Weise wird meist darauf geachtet, das man nur über einen Steg oder einen seichten Sandbereich ins Wasser geht. Schon in Ufernähe tummeln sich viele Fische auf dem Riffdach. Feuerfische, Barsche und Drückerfische, Rochen, und mit etwas Glück auch Schildkröten, sind zu finden. Am Außenriff ist die Schnorchlerwelt völlig in Ordnung. Das Riff fällt sehr steil auf 13 bis 17 Meter Tiefe ab. Strandspaziergänge sind kilometerweit möglich. Allerdings gibt es den üblichen angetriebenen Müll am nicht betreuten Strand.

Beliebte Aktivitäten

• Strand