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Werner (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2009 • 2 Wochen • Strand
4,5 Sterne sind nicht gerechtfertigt
4,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Behindertenfreundlichkeit
    Gut
  • Zustand des Hotels
    Gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher gut

Vorab: Varadero hat nicht den Traumstrand wie ihn die Kataloge der Reiseveranstalter beschreiben. Hellgraue Farbe im trockenen und graubeige im nassen Zustand. Von wegen weiß. Die Farbe kommt von ausgelösten Gesteinsedimenten und zerkleinerten Muscheln. Kein Korallensand. Bei entsprechender Sonneneinwirkung kann man nicht oder nur eingeschränkt im Sand „spazieren“ gehen. Nicht zu vergleichen mit z. B. Punta Cana oder den Malediven. Zum Ende der Halbinsel Varadero hin (etwa letzte 7 km) ist der Strandabschnitt zwischen 30 und 60 Meter breit, steigt vom Meer maximal etwa 2 bis 3 Meter an und endet in einer Art bewachsener Düne. Diese fällt dann „steil“ ab und endet auf dem Niveau der Gartenanlagen oder Bauten der Hotels. Die Strandsäuberung geschieht täglich frühmorgens durch einen Traktor (s. Bild) mit montiertem Eisenrechen. Trinkhalme, Plastikbecher und –flaschen der Hotelgäste (vom Wind verweht, vergessen oder weggeworfen) werden durch den Rechen zwar teilweise mit zusammengerechtem Seegras an den „Dünen“ abgeladen aber meist wieder auf der Strecke untergepflügt. Eine Säuberung von Hand nur sporadisch durch das für die Strandliegen der Hotelgäste zuständige Personal. Das klare und sauber erscheinende Meer, in Strandnähe mit Sandboden, verbreitet durch seine verschiedenen Türkisfarben absolutes Karibikfeeling. Absolut zu empfehlen sind lange Strandspaziergänge. Einstufung nach Sterne: Die Einstufung des Hotels mit 4, 5 Sternen (z. B. bei TUI, Jahn, Meier’s, Neckermann, Thomas Cook), halte ich auf Grund der Qualität und Situation des Hauptrestaurants, der Lobbybar und Theaterbar (siehe unten) für nicht gerechtfertigt – siehe bei L’TUR: nur 4 Sterne. Transfer: Transferzeit mit dem Taxi vom und zum Flughafen dauerte 35 Minuten. Lage: Die Hotelanlage des Barceló Marina Palace (ca. 18 km vom Ortszentrum Varadero) ist sehr weitläufig auf ca. 2 km Länge am Ende der Halbinsel Varadero (Hicacos) angelegt. Daran schließt sich die durch einen Damm verbundene kleine Insel Cayo Libertad mit der gleichnamigen Hotelanlage an, welche von den Gästen des Marina Palace nicht genutzt werden darf (eigenständige 5-Sterne-Anlage für „Barceló Premiumgäste“). Die einzelnen Häuser des „Marina Palace“ (schön gegliedert, keine Betonbunker – Bild) liegen in einer Kette entlang des Küsten- und Sandstreifens inmitten einer gepflegten Gartenanlage, gut erschlossen durch schön angelegte Fußwege. Es gibt Häuser mit 2 Geschossen (32 Zimmer) und 3 Geschossen (48 Zimmer) sowie zweigeschossige Suiten (16 Zimmer). Jeweils mit Gartensicht oder Meersicht. Bei Meersicht geht der Blick nach Nordosten/Osten. Die Sonne „kommt aus dem Meer“ – im März gegen 7. 30 Uhr. Aufteilung bzw. Anordnung der Anlage: Gruppe 1: Tennisplätze, die Häusernummern 10 bis 15 (ohne 13), Swimmingpool mit Wasserrutsche (Musik, Animation) und Poolbar (bis 18 Uhr), Seafoodrestaurant (Reservierung – ab 18. 30 Uhr), Kinderclub. Am zugeordneten Strandteil palmblättergedeckte Sonnenschirme mit Liegen. Es werden keine Auflagen angeboten. Gruppe 2: Strandtüchertausch, Arzt, Theater mit Theaterbar, Hauptrestaurant für Frühstück, Mittag- und Abendessen, spanisches und italienisches Restaurant (Reservierung – ab 18. 30), Rezeption, Shop (z. B. Zigarren), Friseur, Geldwechselstube, verschiedene Reise- und Besichtigungsveranstalter, Auto- Fahrradverleih, Treff der Reiseleiter mit den Gästen, gebührenpflichtiges Internet mit 4 Terminals, Lobbybar (24 Stunden). Gruppe 3: Leuchtturm mit Snackrestaurant (24 Stunden), Swimmingpool (ruhig), Disco (am späten Abend), die Häuser 16 bis 21, Häuser 22 bis 24 (Suiten), Spa- und gut bestücktes, helles Sportcenter, vorgelagert am Strand das Wassersportcenter und ganz am Ende liegend der dritte, etwas kleinere Swimmingpool mit Poolbar (Musik) sowie das „La Duna-Restaurant“ für Frühstück und Mittagessen (dann geschlossen). Am zugeordneten Strandteil palmblättergedeckte Sonnenschirme mit Liegen. Es werden keine Auflagen angeboten. Die gesamte Anlage ist für Rollstuhlfahrer geeignet. Die Gäste der Häuser 16 bis 24 können für die Wege zur und von der Rezeption einen Shuttle mit Elektrofahrzeugen in Anspruch nehmen. Die gesamte Wegstrecke vom Seafoodrestaurant bis zum „La Duna“ zu Fuß etwa 20 bis 25 Minuten. Rezeption: Sehr freundlicher Check-in und Check-out. Mehrsprachige Mitarbeiter (spanisch, englisch, italienisch, französisch, ein wenig deutsch). 80% der Gäste im März englisch oder französisch sprechende Kanadier, 10% italienische Reisegruppen, 10% deutsche Gäste und Gäste anderer Nationen (laut Hotelleitung). Der Gäste- und Reservierungsservice (neben der Rezeption) für die Themenrestaurants sehr freundlich und mehrsprachig. Zimmer: Die Zimmer sind relativ groß geschnitten (ca. 25 qm) und besitzen einen vorgelagerten Balkon in Zimmerbreite (2 Stühle und kleiner Tisch) mit Schiebetüre. Ordentliches Kingsizebett, Liegestuhl, 2-Sitz-Sofa, Schreibtisch, Minibar (2 Flaschen Wasser, 2 Bierdosen, ein Cola und ein Spritegetränk inklusiv), Telefon, TV mit ca. 20 Kanälen (auch DW), großzügiger Kleiderschrank mit vielen Bügeln, Safe. Möglichkeit zur Kaffeezubereitung mit Zutaten sowie zum Bügeln. Klimaanlage individuell regelbar, Deckenfan. Vom Zimmer abgeteilt der Waschtisch mit großem Spiegel, Kosmetikspiegel, Föhn. Stecker für Ladegeräte und Rasierer, Adapter nicht notwendig. Durch eine Türe zum WC und Badewanne mit Duscheinrichtung. Das Bad ist voll gefliest, keine Stockflecken oder Schimmelpilze, sehr sauber. Alle Armaturen in gutem Zustand und funktionierend. Duschgel und Shampoo im Spender. Bettwäsche wird alle 2 Tage gewechselt, die Hand- und Duschtücher täglich oder auf Wunsch. Essen im Hauptrestaurant: Das Hauptrestaurant ist großflächig und hoch, sehr zugig und besitzt den Charme einer Bahnhofshalle auch wegen der augenscheinlichen Massenabfertigung. Die Essenszeiten sind flexibel ausgelegt. Tischwäsche wurde 2 Wochen nicht gewechselt. Nach einer Woche kleine Papierdecken auf denselben Tüchern. Bei den Vorhängen ist wahrscheinlich noch die Anfangsausrüstung ohne Wäsche installiert. Viele Gäste kommen auch in Badekleidung, Shorts, ärmellosen Shirts, mit Hüten und Mützen, welche meist beim Essen auf dem Kopf bleiben. Die Auswahl bei Frühstück, Mittag- und Abendessen ist groß. Beim Frühstück typische Eierküche, Pfannkuchen. Kaffee, Cappuccino, Espresso, Schokolade aus Automaten, Kaffe, Milch und Einheitsfruchtsaft wird individuell serviert. Joghurt, Müsli, Früchte, Gemüse, verschiedene Brotsorten, Croissant, Muffin, Wurst, Schinken, Saft auch am Früchtestand – frischgepresst, einige Male Mango. Mittag- und Abendessen: Die meisten Gemüsesorten werden anders als in Mitteleuropa kalt und ungewürzt angeboten. Die warm angebotenen Gemüse bringt man wegen der kalten Teller und zugigen Atmosphäre (jedenfalls so im März) nicht warm bis an den Tisch. Es werden à-la-Minute verschiedene Fischsorten (meist Gefrierware laut Koch) sowie Rind-, Schweinefleisch, Hähnchenfleisch zubereitet, ebenfalls verschiedene Pizzen und Pastagerichte, dazu zahlreiche andere Fleisch-, Fisch-, Hähnchen- und Gemüsezubereitungen in Schalen am Buffet. Verschiedene Salate, Käse, Süßspeisen, Früchte, Eis. Verschiedene alkoholfreie Getränke, Bier, einfache Weiß-, Rosé- und Rotweine werden serviert. Das angebotene Trinkwasser kommt direkt von der Leitung. Mineralwasser still oder mit Gas bestelllen. Lobbybar: Atmosphäre einer Bahnhofshalle, weil die Bar in die Rezeption, in den vollen anderen Geschäftsbetrieb wie Wechselstube, Shop, Ausflugvermittlern, in den Trubel von Ankunft und Abfahrt der Gäste integriert ist. Im März wegen des starken Windes dauerhafter absoluter Durchzug. An der Theke in der Hauptzeit (vor und nach den Essenszeiten, nass und ungeputzt) haben maximal 18 Gäste nebeneinander Platz. Hocker für 10 Gäste. Dahinter und dazwischen bestellen und holen Gäste Getränke Take away und die Bedienungen für die Sitzgruppen müssen die Theke ebenfalls für ihren Service nutzen. Aufgrund des starken Andrangs und der räumlichen Verhältnisse sind 2, ganz selten 3 Angestellte hinter der Theke überfordert. Die angebotenen Sitzgruppen in der Halle sind in der Hauptzeit bei weitem nicht ausreichend. Ein Ausweichen an die Theaterbar, außerhalb des abendlichen „Showangebots“ (ab 22. 45 Uhr), ist dann in Ordnung, wenn man die dunkle und muffige Atmosphäre und den ausschließlichen Service mit Plastikbechern akzeptiert (Cocktails in Plastik – wer’s mag). Fazit: Das Hotel ist nur dann zu empfehlen, wenn man die Erwartungen in Service und Restauration nach unten abgleicht. Mehr als 4 Sterne sind auf keinen Fall gerechtfertigt. Tipp: Tipp 1: Frühstück und Mittagessen ab und zu im „La Duna“ (Bild) einnehmen. Abwechslung und schönes Ambiente, hell, individuell, kein Massenandrang, allerdings nicht die große Auswahl des Hauptrestaurants. Tipp 2: Geldwechsel – der US$ wird beim Umtausch mit einer Steuer von 20% belegt. Der Euro fällt nicht unter diese Besteuerung. Viele Hotels haben Wechselstuben. In den Wechselstuben in oder außerhalb der Hotels ist der Wechselkurs (einheitlich staatlich festgelegt) bedeutend besser als an der Hotelrezeption wenn keine Wechselstube vorhanden ist. Offizieller Wechselkurs 1 US$ +8% = 1 CUC – das heißt, dass der Euro im Verhältnis zum Dollar+8% gewechselt wird. Tipp 3: Mitbringsel – wegen der Versorgungslage in Kuba besser, wenn man für guten Service außer dem Trinkgeld kleine Aufmerksamkeiten anbieten kann. Gute Kugelschreiber, Einwegfeuerzeuge, Kosmetikartikel, Zahnbürsten und Zahnpasta kommen wegen der Mangelversorgung sehr gut an. Gerne gesehen sind auch ein gut erhaltenes T-Shirt, Schuhe, Malstifte für Kinder, gut erhaltene Kinderbekleidung. Tipp 4: Reisezeit – laut Aussagen der Bewohner von Varadero und Angestellten des Hotels ist ab Ende Februar bis Mitte April mit sehr kühlen und stürmischen Ost-/Nordostwinden zu rechnen. Im Schatten der Palmdächer am Strand kann man sich dann nur bekleidet hinlegen. In die volle, ganztägige Sonne mit nackter Haut gehen nur diejenigen, welche es nicht besser wissen oder wissen wollen, aber natürlich möglich. Vom 12. bis 27. März 2009 die volle Zeit am Tag und in der Nacht stürmischer Wind von Nordosten. Am Strand gibt es keinerlei Windschutz wie z. B. in Ägypten. Die Surf-, Boot-, Katamaranangebote konnten im genannten Zeitraum wegen des stürmischen Windes an einigen Tagen nicht wahrgenommen werden.


Zimmer
  • Gut
    • Zimmergröße
      Gut
    • Sauberkeit
      Gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Gut

    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Schlecht
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher schlecht
    • Essensauswahl
      Eher gut
    • Geschmack
      Eher gut

    Service
  • Gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Eher gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Gut

    Familien
    • Kinderbetreuung oder Spielplatz
      Gut
    • Familienfreundlichkeit
      Gut

    Lage & Umgebung
  • Eher gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher schlecht

    Aktivitäten
  • Gut
    • Freizeitangebot
      Gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Gut

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Gut
    • Qualität des Strandes
      Eher gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Werner
    Alter:66-70
    Bewertungen:59