Finca Can Duvai

Die Finca besteht aus mehrere Häuschen die in einer Gartenanlage wirklich in völliger Einlage liegen = Natur pur abseits vom Massentourismus. Zum Meer fährt man wirklich nur 10 Minuten. (Meerblick hat man aber nicht.) Leider sieht man an allen Ecken dass es deutlich an Pflege fehlt - man könnte auch sagen die Anlage wuchert zu und vertrocknet vor sich hin…was sicherlich auch einen natürlichen Charme hat…man darf halt keine geleckte Hotelanlage erwarten, denn Hühner die auch mal am Pool herumlaufen und freilaufende (leider ausschlagende Ponys) hinterlassen natürlich auch mal etwas und so wirklich richtig wir sich dort um nichts gekümmert (morgens sporadisch ein wenig Bätter beiseite geharkt am Pool aber das wars auch…) Ich tue mir fast schwer etwas Schlechtes zu schreiben, weil es so ein Naturparadies ist aber für einen gewissen Preis werden natürlich Erwartungen geweckt… Vor allem die Bewertung auf Little travel society lässt natürlich große Träume erwachen, welche hier defitiv derzeit nicht mehr aktuell sind ! DIe Appartments / Häuschen sind leider teilweise recht dunkel und die Terassenbereiche durch die fehlende Pflege nicht immer so wirklich schön. (die Apartments am Haupthaus nach vorn sind keinesfalls zu empfehlen weil dort die Wasserpumpe des Anlage liegt und die ist wirklich recht laut) Man sieht eigentlich überall dass es frühere Zeiten gab in denen hier mal alles mit Herz hergerichtet wurde… Im Falle von unserer Unterkunft war die winzige Klimaanlage leider nicht ansatzweise in der Lage den Schlafbereich auf ein erträgliches Maß herunterzukühlen und es eine große Mückenplage gab der man trotz Antibrumm forte nicht Herr werden konnte (keine Ahnung ob das immer so ist) war nicht daran zu denken die Fenster zu öffnen = recht anstrengende Nächte wovon mir auch quasi alle anderen Erwachsenen dort berichteten… Es waren (Ende Juni / Anfang Juli) ausschließlich Familien mit kleinen Kindern bis Grundschulalter dort - bin mir nicht sicher ob Menschen ohne Kinder dieses mögen - für uns war das passend, da es so Spielgefährten gab. Die Anlage war nur halb ausgebucht (was mich verwundert hat da in Deutschland schon die Schulferien begonnen hatten und es keinerlei Coronaeinschränkungen bezüglich Flügen / Reisen mehr gab) daher war es wirklich friedlich ruhig und der kleine Pool hat daher ausgereicht für die Personenanzahl. Der Pool ist aber wirklich nicht sehr groß und zeigte immer deutlich grüne Algenspuren (Was man natürlich auch als ein auf der anderen Seite positives Zeichen dafür sehen kann dass hier nicht so viel Chemie reingekippt wird). Da alle echt gechillt sind kann man eigentlich die Tür immer entspannt unabgeschlossen lassen - allerdings leben 13 Katzen auf der Anlage und wenn man die nicht in seinem Bett möchte muss man schon darauf achten die Tür zur verschließen (etwas nervig). Leider riecht es dadurch oft an so einigen Ecken draußen oft ziemlich nach Katermarkierungen. Die Küche in unserer Wohnung war mehr als spärlich eingerichtet (nur 3 Teller und 4 Gläser ?!?) also zum mehr als Nudelkochen reicht das nicht aus - Gläser mussten wir uns halt teilen… Das Frühstück war mit Liebe hergerichtet und wir fanden es lecker und ausreichend. (Man kann ja an allem was zum mäkeln finden daher sei hier erwähnt: die Körnerbrötchen waren immer sehr rar und Croissants wären schön gewesen). Zudem muss man damit leben können das ab und zu halt auch eine der vielen Katzen auf dem Buffet sitzt… Wir hatten uns auch vorgestellt, dass man evtl. aufgrund der „Finca“ so Agrotourismus-mässig etwas Kontakt zu den Tieren mit Fütterung oder so haben könnte, das war aber absolut nicht möglich. Man hat leider auch das Gefühl dass sich niemand so wirklich richtig um die Tiere kümmert… Auch gab es leider keine gemeinschaftlichen Grill-Abende oder dergleichen. Insgesamt mein Fazit: früher einmal sicher sehr hübsch gewesen, heute nur noch für recht unkomplizierte naturliebende Menschen zu empfehlen die keinen hohen Standart erwarten. Wir waren wohl etwas geblendet worden von der Beschreibung auf littele travel society...

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