Finca Can Pina

Abgesehen davon, dass hier Bewerter von anderen Bewertern angegangn werden (Zitat: "Wir können also unserer Vorreiterin Iris auf dem hohen Ross nicht Recht geben"), scheidet diese Unterkunft offensichtlich die Geister. Die Finca an sich beschreiben wir jetzt nicht, das wurde zur Genüge bereits getan. Auch wir gingen davon aus, dass wir keine Profinörgler sind und haben uns von den vormals schlechteren Bewertungen nicht abschrecken lassen. Die Begrüßung war freundlich, die Einweisung in alle Gerätschaften haben wir schmunzelnd zur Kenntnis genommen und uns so gut es ging an die Vorschriften gehalten (Wassersparen ging leider nicht, da erst nach ca. 3 Minuten laufenlassen, warmes Wasser aus dem Duschhahn kam und irgendwie mussten wir uns aufwärmen, das Wasser, um eine fettige Pfanne zu spülen mussten wir im Topf kochen). Auch wir besaßen die Frechheit bei Nachttemperaturen von 5 Grad nach der Heizung zu fragen und als wir am ersten Abend Hilfe beim Kamin anzünden bzw. beim Gasofen haben wollten, wurden wir erstmal runtergeputzt und uns die Welt erklärt. Tja, da haben wir bei der Einweisung wohl nicht aufgepaßt! Von konstanten 25 Grad in der Bude hat keiner gesprochen. Wenn in der Beschreibung "stundenweise Heizung" gestanden hätte oder dass pro Tag umgerechnet noch 3 Euro Heizkosten hinzukommen, wären wir woanders hingefahren. Wofor waren eigentlich die 80 Euro Nebenkosten? Unter einem entspannten Urlaub verstehen wir was anderes, als mir beim Nachhausekommen erstmal die Vliesjacke anzuziehen, eine Tasse Tee zu kochen und mit voller Montur ins Bett zu gehen. Ach ja, die Betten. Keine Nacht durchgeschlafen, weil mit den Hüftknochen auf dem Lattenrost gelegen. Statt in teure Kelimteppiche und Phillip-Starck-Stühlen zu investieren, wie wäre es mal mit neuen Matratzen? Oder neue Handtücher, denn der Muff durch feuchte Handtücher, beschrieben von anderen Urlaubern, hing immer noch drin. Unser Eindruck: mehr Schein als sein, bloß nichts raustun, damit sich jemand wohlfühlt. Je teurer bisher die Unterkünfte wurden, desto mehr fühlten wir uns verarscht. Aber von Fincaurlaub haben wir ja keine Ahnung, wie man uns bescheinigte. Wir werden nur noch bei Einheimischen wohnen, die einem wenigstens das GEFÜHL geben, willkommen zu sein (und im Februar die Heizung andrehen, denn schließlich bekommen sie es erstattet) Entsprechend war die Verabschiedung: wortlos. Das nenne ich Gastfreundschaft! Keine Sorge, wir kommen nicht wieder.

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