Finca Elicasa

Fast 2 Wochen haben wir in einem der Appartments der Elicasa verbracht. Aufmerksam geworde sind wir durch ' s Internet und haben auch per E-Mail gebucht. Das ging alles ganz problemlos, der Kontakt war nett und auf deutsch und außerdem hat die Vermieterin noch einen Mietwagen für uns organisiert. Dieser stand dann auch am Hafen (wir sind mit der Fähre angereist) bereit und mit einer ausführlichen Wegebeschreibung war es kein Problem, das Haus zu finden. Dort lag der Schlüssel unter der Matte. La Gomera ist etwas für Leute, die sich von ihrem Urlaub Ruhe, Ursprünglichkeit und tolle Landschaften wünschen. Viele Strände eignen sich nicht gerade zum Baden, nur La Playa in Valle Gran Rey hat uns in der Hinsicht gefallen. Es gibt auch ein kleines Meerwasserschwimmbad in Vallermoso, leider hat dieses bei uns geschlossen. Dafür bietet Gomera aber in fast jeder Ecke grandiose Landschaften und Eindrücke! Man kann toll wandern, aber diese können schon recht anstrengend ausarten, wegen abschüssigen oder schmalen Wegen und Höhenunterschieden. Uns hat das Wandern aber großen Spaß gemacht und wir haben viele schöne Erinnerungen mit nach Hause genommen. Ein Muss ist wohl der Nationalpark, den Nebelurwald fanden wir sehr beeindruckend und hier gibt es viele schöne Wanderwege. Ebenso lohnenswert ist ein Anstieg auf den Fortaleza, das Valle Gran Rey, ein Marsch auf den Garonay und sich mal kleine abgelegene Ortschaften anzuschauen, wie z. B. El Cedro (für Abenteuerlustige gibt es auch einen Hinweg durch einen 500 m langen ehemaligen Wasserstollen, aber nur mit Taschenlampe und nicht nach Regenfällen!) oder Las Hayas. Das Wetter ist, gerade im Nationalpark, unberechenbar, das sollte man bei Wanderungen einplanen. Und möglichst noch warme Kleidung oder Regenjacke einpacken, ebenso sollte man an Sonnencreme und Kopfbedeckung denken. Für uns waren noch gute Wanderschuhe ein Muss. La Gomera hat uns sehr gut gefallen, ein individueller Urlaub, an dem man gerne zurückdenkt!

Die Appartments sind sehr hübsch eingerichtet, mit urigen Möbeln, zum Teil von einem Künstler selbst geschmiedet. Es war sehr sauber und gemütlich. Das Bett war groß genug, die Matraze ok. Die Küche ist, wie schon erwähnt, super ausgestattet. Das Bad ist süss gestaltet und man kann gut duschen. Die Terasse fanden wir sehr hübsch, toll bepflanzt und einer toller Blick ins Tal. Uns hat das Appartment super gefallen!

Die Elicasa ist nur für Selbstversorger. Die Küche ist super ausgestattet. Es gibt eine Spüle, 2 elektrische Herdplatten, ausreichend Kochgeschirr, Teller, Tassen, Gläser, eine Kaffeemaschine, Toaster, Sandwichmaker und einen Kühlschrank mit kleinem Gefrierfach. Man kann problemlos frühstücken und kochen. Einkaufen kann man in einem der kleinen Supermärkte in Hermigua. Die Auswahl ist einigermaßen ok. Man kann aber auch gut essen gehen auf La Gomera da gibt es viele nette und urige Lokale. In Hermigua selbst können wir das Macondo am Strand La Caleta (tolle Lage und super Fisch) empfehlen, ebenso das Irtaxe (gutes Fleisch) und ansonsten noch das La Vista im El Cedro (landestypisches sehr günstig, unbedingt die Kressesuppe probieren), das Casa Efigenia in Las Hayas und Casa Maria im Valle.

In der Elicasa liegt ein Brief bereit, in dem alles wichtige über Appartment und Über den Orst steht. Dort steht auch, man verbringt den Urlaub im Haus allein, da die Besitzer nicht dort wohnen. So ist es auch, aber das ist völlig in Ordnung. Bei uns ist öfters jemand vorbeigekommen und hat nach den Rechten gesehen und Handtücher gewechselt. Außerdem konnten wir Fragen stellen und haben Tipps bekommen. Unser Appartment war wirklich sehr sauber, Endreinigung war auch inbegriffen.

Vorneweg gesagt, es ist nur was für Urlauber, die es sehr ruhig und abseits mögen und lieber abends gemütlich auf der Terasse sitzen. Es gibt zwar einige Restaurants und Bars im Ort, aber nicht zu vergleichen mit dem Valle Gran Rey. Von der Elicasa muss man mit dem Auto in den Ort, zu Fuß ist es ganz schön weit, der Ort ist sehr auseinandergezogen. Uns hat es nicht gestört, wir haben abends den absolut traumhaften Blick ins Tal genossen und unseren Wein auf der hübschen Terasse getrunken. Das Haus liegt an einem Hang an einer sehr wenig befahrenen engen Straße (Achtung, das Autofahren ist manchmal anstrengend). Nachts ist es sehr ruhig, man hört nur Grillen, Hundegebell und morgens die Hähne krähen. Hermigua ist ein schöner Ort, noch sehr ursprünglich mit wenig touristischer Infrastruktur. Wir wollten das so haben, deswegen hat es uns gut gefallen. Spanischkenntnisse sind aufjedenfall von Vorteil.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Seine Unternehmungen im Urlaub organisiert man selbst. Auf der Dachterasse gibt es einen Grill, den wir auch mal genutzt haben. Das Haus hat keinen Garten oder Pool, aber das hatten wir auch nicht verlangt.