- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
In nur etwa 30 Minuten hatte uns der Minibus vom Flughafen Dubai durch die beleuchtete Millionenmetropole zum Hotel mit etwas über 500 Zimmern im Stadtteil Barsha Heights chauffiert. Nach flottem Check – in bei unserer Ankunft gegen Mitternacht zahlten wir pro Nacht und Person 10 Dirham per Kreditkarte und schon brachte uns ein freundlicher junger Mann in einem der vier modernen Aufzüge auf unser Zimmer 1605. Der sofortige unverbaute Ausblick auf das nächtliche Panorama in die Welt der Hochhäuser hinterließ bei uns einen bleibenden Eindruck. Zu unserer Überraschung scheint kostenfreies WLAN offensichtlich überall in den Emiraten eine Selbstverständlichkeit zu sein, während Hotels in anderen Urlaubszielen nur begrenzten Zugang bieten, bzw. diesen gegen hohe Gebühren upgraden.
Obwohl wir zwei einzelne Decken der einen großen vorgezogen hätten, schliefen wir in unserem gemütlichen Doppelbett wie die Murmeltiere. Über Fliesen oder Laminat anstatt des veralteten Teppichbodens wären wir in unserem standardmäßig eingerichteten Doppelzimmer sicher glücklicher gewesen, doch für die kurze Verweildauer trübte dieser Umstand den Gesamteindruck nicht. Da im Schrank nur sehr wenig Kleiderbügel aufgehängt waren und auch insgesamt zu wenig Stauraum für sonstige Wäsche vorhanden war, lebten wir für die wenigen Tage mehr oder weniger aus dem Koffer. Sehr gerne kochten wir mit dem bereitgestellten Wasserkocher und den Instantbeuteln zur Abrundung des Tages einen frischen Kaffee. Hierzu griffen wir dankbar auf die täglich kostenfrei zur Verfügung gestellten zwei 0,5l Wasserflaschen zurück. Im geräumigen kostenlosen Safe im Kleiderschrank mit einem persönlichen vierstelligen Zahlencode sicherten wir gerne unsere Wertsachen vor unerwünschten Zugriffen. Als absolut vorteilhaft erwies sich der Einbaukühlschrank, damit wir zumindest zu Beginn unserer jeweiligen Tagestouren erfrischende Getränke genießen konnten. Ansonsten nutzten wir den eingebauten Küchenbereich mit Herd, Dunstabzug und Spülbecken nicht. Ein deutsches Fernsehprogramm vermissten wir keine Minute, da wir die Eindrücke dieser dermaßen faszinierenden Stadt so ausgiebig wie nur irgendwie möglich einsaugen wollten. Den relativ hohen Einstieg zum Duschen in der Badewanne versucht man zwar durch entsprechende Haltegriffe zu korrigieren, doch ist hier baldiger Handlungsbedarf unumgänglich.
Wie in vielen Durchgangshotels üblich, wurden die Speisen in einem optisch abgetrennten Raum gegenüber der Rezeption und dem kleinen Lobbybereich neben dem Eingang eingenommen. Morgens konnten wir am Büffet aus zwei Wurst- und Käsesorten ebenso auswählen wie aus diversen Eierspeisen, verschiedenen warmen Gerichten sowie zwei Marmeladen und Honig. Minibrötchen dienten hierbei als Beilage ebenso wie frische delikate Brotsorten. Leckermäulchen entdeckten zusätzlich Hörnchen zu ihrem Kaffee oder Tee. Wer hingegen kühle Getränke bevorzugt, entschied sich für Wasser oder Saft. Auch abends stellten wir uns an einem überschaubaren Büffet unsere Speisen selbst zusammen. Dabei fanden wir immer etwas, das uns gut schmeckte und verließen den Raum niemals hungrig. Etwas schade fanden wir, dass wir dabei ausschließlich stilles Wasser trinken konnten, sonstige Getränke jedoch waren auch gegen Bezahlung nicht erhältlich. Dass im Hotel kein Alkohol ausgeschenkt wird, überraschte uns, wie in der Überschrift angedeutet nicht, da wir aufgrund umfangreicher Vorinformation darüber bereits im Vorfeld informiert waren.
In allen Bereichen des Hotels begegneten die überwiegend asiatischen Angestellten dem Gast mit einem natürlichen, ehrlichen Strahlen im Gesicht und freundlichem Hallo. Natürlich bedankten sie sich auch hier über ein kleines Trinkgeld als Anerkennung für ihren Einsatz, setzten dies aber keinesfalls voraus.
Gerne nutzten wir den nur wenige Schritte entfernt gelegenen Supermarkt zum Kauf von Wasser und frischem Obst, verzichteten aber auf Bier und Wein, da diese Getränke dort nur alkoholfrei erhältlich waren. Am dortigen Geldautomaten zogen wir mit der Kreditkarte kleinere Mengen an Landeswährung für den weiteren Gebrauch zu einem akzeptablen Kurs. In nur etwa fünf Minuten erreichten wir die Dubai Internet City Station der Metro. Von dort kamen wir für 8 Dirham pro Person in weiteren zwanzig Minuten zur Emirates Mall und dem angrenzenden Burj Khalifa. Beim Kauf eines Rückfahrtickets zahlte jeder von uns sogar nur 14 Dirham. Erstaunt registrierten wir dabei, dass einige Abteils ausschließlich Frauen und Kindern vorbehalten sind, Männer hingegen keinen Zutritt erhalten.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Auf den bequemen Liegen rund um den kleinen Pool in der 30.Etage entspannten wir während längerer Programmpausen und tauchten zwischendurch zur Abkühlung in das erfrischende Nass ab. Auflagen erhielten wir kostenlos nach Verlassen des Lifts und da zum Glück hier nicht der unangenehme „Kampf um die Liege“ stattfand, fanden wir zu jeder Tageszeit zwei freie Liegebetten. Das angrenzende Fitnesscenter mit augenscheinlich neuwertigen, modernen Geräten nutzten wir zwar nicht, allerdings trieben uns die Neugier und der famose Ausblick kurz hinein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2019 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 92 |