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Marcus (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2008 • 1 Woche • Winter
Aktives Reisen?Wohl eher nicht
1,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel sieht von außen zwar aus wie ein hübsches Landhaus, innen allerdings weist es leider nur einen etwas besseren Jugendherbergs-Stil auf. Sauber war zwar alles zum Beginn unserer Reise, aber im Laufe des Aufenthaltes bildeten sich in den Ecken kleine Staubflusen. Die eingeschlossenen Leistungen sollten uns täglich ein Vier-Gänge Menü am Abend kredenzen, allerdings war davon wenig zu spüren/sehen. Näheres dazu unter "Gastronomie". Die Gästestruktur wies einen hohen Familienanteil auf, wobei besonders auf zickige Mütter hingewiesen werden sollte, die es irgendwie schafften im Urlaub (!!!) völlig gestresst zu sein und damit andere Gäste erheblich zu belästigen. Unserer Meinung nach ist das Hotel und besonders die Leitung niemandem zuzumuten, egal welchen Alters; ob Familie oder Single!!!! Katastrophale Zustände, die wir in unseren 18 Jahren Wintersport-Erfahrung noch nie so erlebt haben und hoffentlich auch nicht wieder erleben werden. Das Skigebiet Sölden ist ohne Abstriche als sehr gut zu bezeichnen. Für Anfänger und Profis bietet Sölden großartige Pisten, humane Preise auf den Hütten, freundliches Personal und coole Apres-Ski Locations. Für junge Leute: Sucht euch eine Hotel/ Appartment direkt in Sölden, da geht auf jeden Fall mehr ab. Selbst für Familen eigentlich nicht zu empfehlen: Mama und Papa kriegen einen Wutanfall nach dem anderen und die Kinder werden in den, vom Veranstalter groß angepriesenen, "Sause-Maus-Club" gesteckt. Dieser besteht im Großen und Ganzen daraus, dass die Kids beim Essen zusammen an einen Tisch gesetzt werden, während sich zwei Teamer gelangweilt daneben unterhalten und nach 5 Minuten beschließen eine rauchen zu gehen. Wir werden auf jeden Fall nicht wieder mit diesem Reiseveranstalter reisen und das Örtchen Gries allgemein meiden. Wir können jedem nur raten es auch so zu machen und das Geld lieber in einen schönen (!) Urlaub zu investieren.


Zimmer
  • Schlecht
  • Jugendherberge at it's best! Obwohl man sagen muss, dass das Zimmer an der ganzen Reise noch das Positivste war. Das Zimmer war zwar selbst für ein Doppelzimmer sehr klein und die Bettwäsche wurde nicht gewechselt, aber immerhin hatte man vom Balkon einen schönen Blick auf die Berge. Der Fernseher hatte 10 funktionierende Programme; das Bad war in Ordnung, wenn auch nicht besonders sauber. Handtücher wurden weder auf dem Boden noch sonstwo ausgetauscht. Mit dem Zimmer hätte man leben können, wenn da nicht der Rest der Reise gewesen wäre...


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Anreisetag: Spaghetti Bolognese (Nudel zerkocht und das Hackfleisch in der Sauce war noch halb roh) Überhaupt ließ das "Vier-Gänge-Menü", welches in Büffetform abgehalten wurde, fast täglich sehr zu wünschen übrig. Hier nur die schlechtesten Beispiele: Tiroler Abend: keine vier Gänge; kein Nachtisch. Silvestermenü: nur ein Gang, 90% Fisch, der Rest Toastbrot mit Wurst! Vorletzter Tag: Ente in Orangensauce, bei einem Kinderanteil im Hotel von 40 % vielleicht nicht das optimale Gericht Abreisetag: Überhaupt kein Essen, nur eine Erbsensuppe, die aus jeder Bundeswehr-Feldküche besser geschmeckt hätte. Das Hotel war "sponsored by Heineken", allerdings war es leider über den gesamten Zeitraum nicht möglich ein Bier dieser Marke zu bekommen. Man sagte uns lediglich es sei aus und das schon seit mehreren Wochen.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Ebenfalls unter aller Kanone!!! Das Team des Hotels braucht mal dringend Besuch von Herrn Rach !! Gleich am ersten Tag, nach einer 14stündigen Busfahrt, wurde uns eröffnet, dass unsere Zimmer leider erst in 7 Stunden bezugsfertig sein würden. Warum wurde uns später erklärt: Das Team bestand in dieser Zusammensetzung erst seit gut einer Woche und dementsprechend war auch die Organisation des gesamten Hotels. Einige der Betreuer waren überhaupt erst in unserem Bus mit angekommen, kannten sich also genauso gut aus wie wir. Die hauseigenen Ski- und Snowboardkurse auch NIE übers Internet mitbuchen. Wir haben diesen Fehler gemacht. Die Skilehrer sind die gleichen Studenten, welche morgens auch in der Küche arbeiten und abends an der Bar stehen. 2 der 5 "Lehrer" waren relativ geschult, 2 andere waren einfach völlig inkompetent und waren teilweise auf dem Könnens-Stand der Leute, die sie unterrichten sollten. Dadurch verkamen die Kurse eher zu einem gemeinsamen Ausprobieren, welches allerdings 75 Euro für 3 Tage kostete. Der letzte Snowboardlehrer war recht gut, konnte aber überhaupt nicht erklären bzw. vermitteln. Der angepriesene Shuttle-Bus, der uns "jederzeit zu den angesagtesten Locations in Sölden" bringen sollte, war nicht existent!!! Der Busfahrer wäre zwar bereit gewesen uns an Silvester (!!!) nach Sölden zu fahren, dies wurde jedoch vom Hotelleiter untersagt (um den Umsatz der hauseigenen Bar nicht zu gefährden), sodass wir letztendlich ein Taxi nehmen mussten. Beschwerden wurden konsequent ignoriert, auch bezüglich des Skibusses, welcher gelegentlich bis zu einer Stunde Verspätung hatte. Am letzten Tag wäre uns fast nochmal der Kragen geplatzt, als der hauseigene Skibus (der extra kostete) einfach mal nicht fuhr. Daraufhin mussten wir den Rückweg von Sölden mit normalen Skibussen bis Längenfeld absolvieren, wobei der versprochene zweite Bus, welcher uns von dort zum Hotel bringen sollte, 30 Minuten verspätet auftauchte.


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Katastrophal für junge Leute!!!! In der Beschreibung des Veranstalters hieß es zwar "nah am Partyort Sölden", doch weit gefehlt.... Man konnte Sölden nur mit dem hauseigenen, völlig veralteten und defekten Skibus über Serpentinen erreichen. Die Fahrt dauerte durchschnittlich 40 Minuten, wobei der Busfahrer an den ersten beiden Tagen durch ein Guckloch in der völlig vereisten Windschutzscheibe den Berg hinunter manövrieren musste. Die direkte Hotelumgebung war zwar sehr schön und auch malerisch, jedoch gab es weder Einkaufs- noch Unterhaltungsmöglichkeiten in dem 50-Seelen-Dorf Gries. Einziger Lichtblick: Der Aqua-Dome in Längenfeld, unterhalb von Gries. Aber da musste man auch erstmal hinkommen, wobei man fairerweise erwähnen muss, dass man als Wintersportler tagsüber umsonst mit dem Skibus fahren kann. Die Taxiunternehmen sind, wie in fast allen Touristengebieten, dreist was die Preise angeht. 63 Euro für eine Taxifahrt nach Sölden!!!!


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Tipp: Nie beim hauseigenen Verleih mieten!!!! Der Skiverleih gegenüber war bis zu zwanzig Euro günstiger. Sauna-Bereich war zwar vorhanden, wurde aber allem Anschein nach hauptsächlich zur Lagerung der Koffer am An- bzw. Abreisetag genutzt. Bis auf einen Kickertisch im kalten und zugigen Eingangsbereich war es um das "Spaß und Fitness"-Programm eher schlecht bestellt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Dezember 2008
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marcus
    Alter:19-25
    Bewertungen:5