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Magdalena (19-25)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Freunde • September 2005 • 1 Woche • Strand
Alles was man braucht und nicht zuviel des Guten
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Bungalowhotel Fito Bay besteht aus einem nicht allzu großen Haupthaus, in dem der Frühstückssaal, die Rezeption und ein paar Couchtische sowie ein paar Zimmer untergebracht sind. Die meisten Zimmer sind auf ein- oder zweistöckige Bungalows verteilt, die sich über eine Gartenanlage hinweg erstrecken. Das Hotel ist deutlich erkennbar nicht mehr das neueste, doch bemerkenswerte Schäden hat es in den vermutlich 20-25 Jahren, die es auf dem Buckel hat, nicht davongetragen. Eine Renovierung täte zwar der Optik vielleicht ganz gut, doch tut die Anlage sicher auch so noch viele Jahre gute Dienste. Der Parkplatz des Hotels ist ausreichend groß, wenn das Hotel voll (von Mietwagenfahrern) ist könnte man auch auf den sehr nahen riesigen öffentlich Gratisparkplatz ausweichen, also kein Problem. Bis auf die Zimmer, die sich im zweiten Stock der Bungalows befinden ist alles auf einer Ebene zu erreichen. Die Architektur ist nett und unaufdringlich. Das ganze Hotel ist nicht übertrieben, aber ganz gut sauber gehalten. In den Garten könnte man meiner Meinung nach etwas mehr investieren, es sind zwar viele schöne grüne Pflanzen da, aber von einer richtigen Grünoase kann man dann doch nicht sprechen. Wir hatten die obligatorische Kombi Nächtigung+Frühstück gebucht, ich glaube HP wäre auch möglich. Doch die HP-Gäste nehmen ihr Essen in dem kleinen angeschlossenen Lokal zu sich, dass eine nicht gerade anziehende Kantinenatmosphäre ausstrahlt. Aber für einen (griechischen) Nachmittagskaffee ist es allemal zu empfehlen. Die Gästestruktur war Ende September (also in einer Zeit, wo fast überall die Schule schon wieder begonnen hat) ziemlich homogen: Der Altersdurchschnitt war etwa um die 55-60 mit einer geringen Streuung, ein Großteil der Gäste ist aus dem deutschsprachigen Raum (D, Ö und auch Schweiz), einen großen Anteil haben die Holländer, gefolgt von ein paar Franzosen, Griechen und Briten. Trotz der Ebenerdigkeit scheint mir das Hotel wegen mehrerer einzelnen Stufen nicht behindertengerecht. Die Samos-Musts: Eupalinostunnel, Nachtigallental, Seitanistrände, Archäologisches Museum in Samos (NICHT in Pythagorio, dort nur die Thermen ansehen, Museum lohnt sich nicht), Heraion, Ausflug nach Ephesus, Restaurant Dolichi in Pythagorio, Kokkari, griechischer Kaffee, und und und. Am Besten ein Auto mieten und ab die Post in den Norden und Westen. Pythagorio wiederum ist super als Wohnort und zum Essengehen!


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind klein, drinnen stehen zwei Einzelbetten (verschiebbar), 2 Nachtkästchen, ein Tisch auf dem der Fernseher steht und ein Kasten, mit einer etwas unpraktischen Raumaufteilung. Dann gibt es noch zwei Sessel und einen kleineren Tisch. Auf der Verande gibt es einen kleinen Tisch und zwei Plastiksessel, auf das Balkongeländer lassen sich nasse Sachen hängen. Wir haben in den Betten gut geschlafen. Das Bad ist einfach. Klo, Waschbecken, Spiegel, Dusche. Die Duschtasse ist wesentlich kleiner ausgefallen als der Vorhang rundherum, was einem täglichen Planschspaß bescheren kann, doch das war für uns nicht wirklich tragisch. Funktioniert haben alle sanitären Anlagen einwandfrei, das Warmwasser ist schön warm und nicht zu heiß, das Kaltwasser schön kühl und nicht zu kalt. Die Dusche war etwas nieselfreudig, für Leute, die täglich ihren 20bar-Massagestrahl brauchen, reichts wohl nicht. Aber eben alles was man brauch ist da. Die Wände sind etwas dünn, aber ok. Die Bungalows blicken in unterschiedliche Richtungen, manche haben den Pool vorm Fenster, andere "nur" Pflanzen, klassischen Meerblick gibt es glaub ich nicht.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Frühstück gibt es von 7h-9.30h. Das Frühstück wird als Buffet angeboten, man kann im Frühstückssaal oder auch auf der schönen Terrasse sitzen, wo es allerdings um 9h herum schwierig ist, einen Tisch zu kriegen. Der Kaffee wird am Tisch serviert, er ist allerdings sehr stark verwässert und für die Koffeinabhängigen unter uns sicher problematisch, trinkbar ist er allerdings. An Getränken gibt es dann noch Wasser, Orangen- und Grapefruitsaft, die aber nicht frisch sondern mehr in das Limonadeneck einzuordnen sind. Jeden Tag gab es gute Wassermelone, jeden zweiten Kompottpfirische/Kompottfruchtsalat in Abwechslung mit dickem griechischen Joghurt. Dieser Zweitagesrhythmus hat mir nicht zugesagt, ich hätte gerne jeden Tag Joghurt UND Früchte gehabt. Es gibt für die Müslifans ein einfaches Vollkornmüsli und Cornflakes. Dann gibt es noch einen einfachen guten Rührkuchen, Eierspeise, harte Eier, zwei Sorten Wurst, eine Sorte Käse, Feta, Tomaten und Gurken (das Gemüse war aber geschmacklich nicht überzeugend). An Brot gab es einfaches Weißbrot, mal mittelfrisch, mal weniger frisch und Zwieback. Das Brot kann man sich in so einem Laufbandtoaster selbst toasten. Zum Schluss bleiben noch die zwei Sorten an Keksen zu erwähnen. Wie schon oben erwähnt kann man glaub ich auch Abendessen, das haben wir aber nicht gemacht. Ich kann nur jedem das Tavernenessen in Pythagorio empfehlen. Einfache, gute Küche in super Ambiente.


    Service
  • Gut
  • Das Personal ist sehr freundlich, an der Rezeption spricht man Englisch und auch etwas Deutsch. Auskünfte werden gut gegeben, man verkauft an der Rezeption Post-, Straßen- und Spielkarten sowie Briefmarken. Bei Straßenkarten sollte man unbedingt die Roadeditions-Karte nehmen. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, einmal bracht man uns eine kleine Flasche Samena-Gold-Wein und Blumen. Gegen Möbelverrückung hatte man offensichtlich auch nichts, wir schoben die getrennten Betten zusammen und fanden sie auch im Lauf der Woche nicht unverändert vor. Die Zimmer waren überraschenderweise bei der Ankunft am Vormittag bezugsfertig und auch am Abreisetag konnten wir das Zimmer den ganzen Tag lang ohne Aufpreis behalten (das geht allerdings vermutlich auch nur Ende September). Im Zimmer gab es ein Telefon, einen Kühlschrank und zwei zusätzliche Steckdosen. Einen Fernseher gab es auch, haben wir aber nie benutzt. Bei der Abreise verabschiedete man uns freundlich mit Handshake.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Fito liegt etwa 700m außerhalb vom Zentrum von Pythagorio. Zu Fuß geht man auf der mittelmässig befahrenen Hauptstraße 10-15 Minuten. Wir genossen den allabendlichen Spaziergang vom Hotel zur Taverne in der Stadt und zurück sehr als Appetitanreger und Plaudergelegenheit. Wer allerdings nicht gern zu Fuß unterwegs ist, sollte sich vielleicht nach einer Unterkunft näher zum Zentrum umsehen. Der Strand ist etwa 30m vom Hotel entfernt, getrennt nur durch die Zubringerstraße zu den wenigen Hotels in Potokaki. Die Distanz ist also voll ok, bloß sich der Weg dorthin nicht wirklich. Um ein vielfaches schöner sind die Badebuchten und Strände im Norden, westlich von Kokkari. Ein triftiger Grund für einen Mietwagen stellt die Landschaft im Norden auf jeden Fall dar, die Umgebung von Pythagorio ist im Vergleich dazu sehr sehr karg. Dafür ist das Städtchen selbst wunderschön und trotz zahlreicher Touristentavernen etc. noch ziemlich intakt geblieben, woran sich wahrscheinlich und hoffentlich auch nichts ändern wird. In Pythagorio hat man alles was man braucht: Vom Autovermieter (sehr zum empfehlen ist hier die Vermietung "yes - rent a car samos") über Souvenirgeschäfte, Boutiquen, Supermarkt, Post und Touristeninformation bis hin zur Busverbindung nach Samos-Stadt und Ausflugsschiffen nach Ephesus, Samioupoula, Patmos etc. und Fähren. Also alles was das Herz begehrt und das zu moderaten Preisen. Cocktailbars und Tavernen gibts im Ort, dazu noch das wunderbare modern-kreativ-chillige Restaurant "Dolichi" auf einem Balkon im 1. Stock am Hafen. Der Bus nach Samos Stadt kostet 1,30€, das Taxi dorthin kostet 11€. Das Taxi ist insofern interessant, als der Bus einmal überfüllt war, wir teilten uns dann zu viert das Taxi und kamen somit pro Person auf einen halbwegs günstigen Preis nach Samos. Das Flughafentaxi kostet (angeblich) 6€. Vom Fito Bay aus kann man zum Flughafen aber eigentlich ohnehin zu Fuß gehen, die Start- und Landepiste endet etwa 150m vom Hotel entfernt. Wegen Nachtflugverbot hält sich aber die daraus resultierende Fluglärmbelastung in Grenzen, am Tag muss man mit 2-10 startenden Flugzeugen rechnen, die einem spektakulär nah über den Köpfen fliegen. Die Transferzeit zum Flughafen mit dem Bus dauert etwa 5 Minuten. In unmittelbarer Nähe befindet sich das bekannte Doryssa Bay Hotel, dem ich aber wegen dem Preisunterschied nie den Vorzug geben würde. Auch das Doryssa ist nicht mehr ganz das neueste und im großen Haupthaus zu wohnen ist sicher nicht so schön wie in einem Fitobungalow. Dann gibt es noch das wesentlich kleinere Kouros-Hotel, das wir uns aber nicht näher angesehen haben. Vom Doryssa tönte jedenfalls manchmal am Abend karaokeartige Schlagermusik herüber... Ob Szene-Must oder Ohropaxanlass ... Geschmackssache!


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    An Sportmöglichkeiten gibt es eigentlich nur den Pool, an dem es gratis Liegen und Schirme gibt. Der Pool ist auch schon recht alt, aber dafür groß (ca. 20 x 8m) von 1,90m bis 1,30m tief. Dann gibt es noch einen 0,70m tiefen kleineren Kinderpool. Am Strand gibt es vermutlich irgendwo Wassersportanbieter, wir waren aber eigentlich nie dort. Liegen und Schirme sind am Strand natürlich kostenpflichtig, wieviel sie kosten, weiß ich nicht, am Tsamadou Strand bei Kokkari bezahlten wir für 2 Liegen und Schirm 6€, am daneben gelegenen Lemonakia Strand 5€. Beide Strände sind sehr zu empfehlen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im September 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Magdalena
    Alter:19-25
    Bewertungen:5