Flamenco Beach & Resort

Größe & Zimmeranzahl des Hotels: Das Flamenco Beach & Resort ist kein kleines Hotel (310 Zimmer verteilt auf die 2 durch eine Straße getrennten Hotelteile Beach und Resort), hat dafür aber eine sehr angenehme Bauweise - außer dem etwas höheren Haupthaus gibt es keine zu hohen Gebäudeteile, es ist kein grober Klotz oder eine reine Bettenburg. Die gesamte Hotelanlage ist schön weitläufig und ansprechend gestaltet. Es wird viel Wert auf die angelegten Gärten gelegt - in einer solchen Wüstenumgebung & wirtschaftlich angespannten Situation keine Selbstverständlichkeit! Zustand und Sauberkeit: Das Hotel ist gewiss nicht auf dem neuesten Standard, aber es ist gemütlich-familiär und hat Charme. Man könnte sagen, es ist angenehm schlicht, wird aber gut gepflegt und gereinigt. Das derzeitige Management des Hotels ist damit befasst, nach und nach weitere Erneuerungen durchführen zu lassen. Uns Gästen wurde mitgeteilt, dass als nächstes die Bäder saniert werden sollen. Leistungen: Ich habe bisher im Flamenco immer Halbpension gebucht, es werden aber auch andere Versorgungsmodelle angeboten. Gerade All-Inclusive (Getränkeausgabe in Bechern) ist in letzter Zeit auf dem Vormarsch. Die Lobby verfügt über ein paar (veraltete) ans Internet angeschlossene PCs. Den Zugang hierfür kann man unterschiedlich gestaffelt käuflich erwerben. Ich habe dies in diesem Jahr nicht genutzt, da meine Erfahrung aus den vorherigen Aufenthalten war, dass die Internetverbindung an diesen PCs unfassbar langsam ist... Gästestruktur: In diesem Jahr kam der Großteil der Gäste aus Deutschland. Das gesamte Animationsteam besteht aus Italienern, da diese sonst eigentlich immer die größte Gästezahl ausmachen. Auch weitere Nationalitäten sind dort vertreten, aber deutlich in der Unterzahl. Das Alter der Gäste ist sehr gemischt und variiert besonders je nach Jahreszeit. Im Januar ist der Altersdurchschnitt deutlich höher als beispielsweise im Juni. Dieses Jahr habe ich mir erstmals eine ägyptische SIM-Karte für mein Smartphone besorgen lassen. Ausschließlich zur Nutzung von Internet, nicht fürs Telefonieren. Natürlich hätte ich mir die auch selbst direkt am Flughafen besonders günstig beschaffen können, aber ich kenne mich nicht so gut mit sowas aus und vertraue daher lieber einem der Basar-Jungs, der mir die Karte im örtlichen Vodafone-Shop besorgt hat. Wenn man das Internet auch im Urlaub ausgiebig nutzen möchte und der heimische Tarif das nicht hergibt, dann ist man damit auf jeden Fall günstiger unterwegs, als beispielsweise über das Hotel-Internet. Insgesamt finde ich das Preis-/Leistungsverhältnis für meine Aufenhalte im Flamenco Beach völlig in Ordnung. Ich war bisher 5 x im Januar und 1 x im Juni dort - gemeinsam haben diese beiden Jahreszeiten lediglich, dass dort eigentlich immer ein mehr oder weniger ausgeprägtes Lüftchen weht. Im Januar wird es einem dadurch schnell mal etwas kühl, im Juni ist man dankbar, weil es einen erfrischt. Ich denke, es ist eine Typfrage, welche Reisezeit man lieber mag.

Größe und Zustand: Die Zimmer, in denen ich bei meinen 6 Aufenthalten bisher gewohnt habe, waren alle angenehm geräumig und verfügten alle über einen Balkon mit Blick Richtung Pool/Meer (es gibt aber wohl auch auch Zimmer, die landwärts ausgerichtet sind). Die Zimmer wurden vor einiger Zeit neu gestrichen und farblich umgestaltet. Ausstattung: Jedes Zimmer hat einen kleinen Kühlschrank und einen Fernseher. Die deutschen TV-Programme wurden in den letzten Jahren wohl immer weniger, was mir aber egal ist, da ich im Urlaub nicht fernsehe. Neben dem Bett (in der Regel entweder 1 großes oder 2 einzelne Betten) befindert sich noch ein Schreibtisch mit Hocker und ein kleiner Tisch mit 2 Sitzmöbeln im Zimmer. Auf dem Balkon steht ebenfalls ein kleiner Tisch mit 2 Stühlen. Auch Telefon und Klimaanlage/Heizung sind in jedem Zimmer vorhanden. Zum Bad: Auch die Bäder (alle fensterlos, weil innenliegend) waren alle schön geräumig und sauber. Hier sieht man den Zahn der Zeit teils recht deutlich - besonders an den Fugen in den Duschen. Für mich ist das aber keine wirkliche Einschränkung. Wie bereits im ersten Beitrag (Hotel allgemein) erwähnt, plant das derzeitige Management des Hotels als nächstes die Sanierung der Bäder.

Ich buche hier immer Halbpension. Frühstück und Abendessen werden dabei in Büffetform angeboten. Qualität und Quantität der Speisen und Getränke: Die üblichen Frühstücksgetränke (wie Tee, Kaffee, "Saft") sind inklusive. Für meinen Geschmack gibt es eine ausreichend große Auswahl an verschiedenen Speisen. Beim Frühstück findet man neben verschiedenen Brot-/Brötchenvariationen (kann ich nicht bewerten, weil ich das nie esse) auch süßes Gebäck, eine Station für frische Eiergerichte (Omelette, Rührei, Spiegelei) und die landestypischen Gerichte Falafel und Foul sind ebenfalls immer vertreten. Darüber hinaus gibt es eine Auswahl an Obst, Gemüse/Rohkost, Müsli, Wurst und Käse, sowie einige typische warme Speisen (gekochte Eier, Würstchen, French Toast, überbackene Tomaten o.ä.). Wenn man bei dieser Auswahl nicht glücklich wird, dann weiß ich es auch nicht. Beim Abendessen gibt es ein Salat- und Vorspeisenbüffet, diverse warme Gerichte und Beilagen sowie eine Pastastation, öfter wird draußen auch frisch eine Fleisch- oder Fischvariante gegrillt. Und natürlich findet sich ein Süßspeisenbüffet. Auch hier bin ich sicher, dass sich für jeden Geschmack was Passendes finden lässt. Ich selbst nutze die warmen Speisen nur wenig, weil ich die landestypischen Vorspeisen bevorzuge. Sauberkeit und Hygiene im Restaurant: Ich habe an der Sauberkeit/Hygiene bisher nichts auszusetzen gehabt. Natürlich gilt auch hier: klinisch-rein darf nicht erwartet werden. Aber unhygienisch oder gar dreckig habe ich dennoch bisher nicht erlebt. Trinkgelder: In der gesamten Anlage wird bargeldlos bezahlt. Alles geht per unterschriebenem Abrechnungszettel auf die Zimmerrechnung und wird erst bei der Abreise gezahlt. Trinkgelder sollen eigentlich nicht an Einzelpersonen gegeben werden, da extra hierfür in der Lobby Trinkgeld-Boxen für die verschiedenen Arbeitsbereiche aufgestellt sind. Natürlich ist es unter den Gästen aber durchaus gängige Praxis, den Angestellten, die einen umsorgen, hin und wieder eine Kleinigkeit zuzustecken. Wichtig ist aber: Hier hat man nie das Gefühl, dass ohne Trinkgeld gar nichts geht. Und das ist toll, denn das habe ich anderswo bisher meist ganz anders erlebt. Preise: Die Getränkepreise (ich kann nur Wasser, Softdrink & Bier beurteilen) sind für ein Hotel völlig in Ordnung. Man kann sich z. B. ein Paket mit 8 Wasserflaschen à 1,5 Liter aufs Zimmer bringen lassen - für derzeit ca. 12 €. Das macht gerade mal 1,50 € pro Flasche. Natürlich gäbe es die im Supermarkt viel billiger, aber wenn man bedenkt, dass man hierzulande im Restaurant schon für 0,7 - 1,0 Liter Wasser gerne mal um die 5 € hinlegen muss, da kann man wirklich nicht meckern.

Freundlichkeit: Das gesamte Personal - vom Gärtner, über das Wachpersonal, die Reinigungskräfte, die Rezeptionisten, die Servicekräfte (Kellner, Matratzen, usw.)- ist in der Regel freundlich zuvorkommend und unaufdringlich. Ein jeder ist bemüht, den Gästen ihren Urlaub so angenehm wie möglich zu machen. Fremdsprachenkenntnisse: Die meisten Angestellten, mit denen ein Austausch wichtig sein könnte, sprechen Englisch und/oder Italienisch. Deutsch ist aber inzwischen auch immer mehr im Kommen. Zimmerreinigung: Täglich sorgen die Jungs vom Housekeeping für die Reinigung der Zimmer. Sie fegen, machen die Betten, kümmern sich um die Leerung der Mülleimer, die Reinigung des Bades und um Nachschub von Toilettenpapier und/oder Handtüchern. Hin und wieder wird auch durchgewischt & die Fenster geputzt. Der Reinigungsstandard ist mit dem typisch deutschen beinah schon klinisch-reinen Standard nicht zu vergleichen. Ich hatte bisher nie etwas zu meckern, bin aber auch nicht so mega pingelig, da ich ja weiß, wo ich bin und wie wenig ich dafür bezahlt habe. Umgang mit Beschwerden: Eventuelle Unzufriedenheiten werden schnellstmöglich aus dem Weg zu räumen versucht.

Entfernungen zu Flughafen, nächstem Ort, Strand: Das Hotel liegt näher zum Flughafen von Marsa Alam, als zum Flughafen Hurghada. Die Transferzeit von Hurghada wird mit ca. 1,5 bis 2 Stunden angegeben, die von Marsa Alam mit ca. 1 Stunde. Die Lage des Hotels ist sehr ruhig. Auf der Strecke zum ein paar Kilometer (ca. 7 km) entfernten Ort El Quseir liegen mit einigem Abstand noch zwei weitere größere Hotelkomplexe - ansonsten ist in der Umgebung nicht wirklich etwas zu finden. Bekanntermaßen liegt das Hotel an einem Riff. Das bedeutet, dass man keinen klassischen Übergang vom Strand ins Meer hat, weil das Riff nicht betreten werden darf. Hier führt ein Steg bis zur Riffkante, so dass man dort dann zum schwimmen/schnorcheln/tauchen ins Meer gelangen kann. Wer also von einem Hotelstrand träumt, von dem aus man bedenkenlos ins Wasser hineinlaufen kann, der sollte sich eher ein Hotel ohne Riff suchen. Zum Hotel gehört wohl ein Außenstrand, der angefahren werden kann, da ich dort aber nie war, möchte ich dazu keine Aussage machen. Nightlife, Shopping, Restaurants o.ä.: Ausgehmöglichkeiten gibt es in der näheren Umgebung keine! Gleiches gilt für Shopping- oder Flaniermöglichkeiten. Der Ort El Quseir selbst hat seine besten Jahre leider schon länger hinter sich und ist mit einer "Stadt" deutscher Definition keinesfalls zu vergleichen. Einige kleine Läden gibt es dort aber schon und man kann sich via Shuttlebus vom Hotel (kostenpflichtig) auch hinbringen lassen. Direkt neben dem Haupteingang des Hotels befinden sich ein paar Basar-Läden/Shops für Kleinigkeiten oder Mitbringsel. Ich bin schon in jedem der (zuletzt 4) Läden fündig geworden. Ich liebe diese einsame Lage und die ausgeprägte Ruhe, deshalb gebe ich dafür 5 Sterne - Leute, die ausgehen wollen, Abwechslung und Action suchen, werden dem unter Garantie nicht zustimmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In der Anlage finden sich überall Liegen und feststehende Sonnenschirme, die frei benutzt werden können. Für die hölzernen Liegen gibt es extra Auflagen, die einem immer zur Liege gebracht werden. Ein Strandhandtuch wird einem gegen die bei der Anreise erhaltene Towelcard ausgehändigt und kann bei Bedarf gegen ein frisches gewechselt werden. Zur Abreise hin tauscht man sein Strandhandtuch wieder gegen die Karten ein, die man beim Auschecken dann wieder abgeben muss. Die Poolanlage ist hübsch angelegt und auch immer sehr gut gepflegt. Die Pools werden täglich gereinigt. Bekanntermaßen liegt das Hotel an einem Riff. Das bedeutet, dass man keinen klassischen Übergang vom Strand ins Meer hat, weil das Riff nicht betreten werden darf. Hier führt ein Steg bis zur Riffkante, so dass man dort dann zum schwimmen/schnorcheln/tauchen ins Meer gelangen kann. Wer also von einem Hotelstrand träumt, von dem aus man bedenkenlos ins Wasser hineinlaufen kann, der sollte sich eher ein Hotel ohne Riff suchen. Im Rahmen der Animation werden verschiedene Aktivitäten angeboten. Z.B. Darts, Boccia, Volleyball, Fußball, Aquagym, Stretching/Morninggym, Yoga Abends gibt es ebenfalls ein Animationsprogramm. Auch für Kinder gibt es spezielle Angebote. Da ich selbst maximal an Aquagym teilnehme und mit der gesamten Animation ansonsten wenig zu tun habe, kann ich dafür natürlich keine große Wertung abgeben.