- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel besteht wie so oft beschrieben aus zwei Hotels, dem Beach und dem etwas zurück liegenden Resort. Das Frühstück findet in beiden Hotels statt, das Mittag- und Abendessen nur im Beach (vermutlich wegen nicht vollständiger Auslastung). Das Resortgebäude soll neuer sein, die Zimmereinrichtung wirkt jedoch nicht neu und modern, sondern hat eher Jugendzimmercharakter. Der Garten ist nett, wird täglich gepflegt und getränkt. Es waren zu meiner Zeit zu etwa ähnlichen Anteilen deutsch- und italienischsprechende Gäste vor Ort. Die Gesamtatmosphäre im Hotel ist sehr nett und offen, bereits nach kurzer Zeit kennt man sich, zumindest vom Sehen. Durch den Treffpunkt am Steg kommt man gut in Kontakt zu anderen Gästen, sofern man dies wünscht. Der Steg ist in der Tat sehr lang, ca. 200 m, aber auf dem Weg zur Leiter gibt es allerhand zu sehen auf dem Riff. Das Hausriff ist zu beiden Seiten sehr schön und ist auch für Schnorchelanfänger geeignet, da man nur die Riffkanten entlang schnorcheln muss. Es ist immer ein Bademeister vor Ort, der auch Hilfestellung beim Schnorcheln leistet. Direkten Meerzugang vom Strand gibt es nur an einer Stelle. Dieser ist zum Schutz des Riffs mit Bojen abgesteckt. Aber Vorsicht: Badeschuhe sind ein absolutes Muss, da es dort überall erstens sehr steinig ist und zweitens Seeigel oder andere nicht ganz unbedenkliche Tiere leben (direkt am Gang lebt z.B. ein Blaupunktrochen unter einem Stein, auch wurde in diesem Bassin ein Steinfisch gesichtet). Fantastisch ist, dass man die Hotelanlage am Strand in beide Richtungen verlassen kann, also Strandspaziergänge machen kann. Der Strandabschnitt ist genial. Es stehen zu jeder Tageszeit ausreichend Liegen und Schirme zur Verfügung, sogar am späten Vormittag noch in erster Reihe. Liegenreservierer habe ich abgesehen von einem Paar keine bemerkt, ist auch wirklich nicht nötig. Der Strand ist zudem so weitläufig, dass man sich völlig abseits legen kann und somit seine absolute Ruhe hat. Die Auflagen werden von Bediensteten zur Liege gebracht, der Strand wird aufgeräumt. Auch achten die Mitarbeiter darauf, dass niemand außerhalb der erlaubten Stellen das Riff betritt (einige Unverbesserliche gibt es nämlich immer, die latschen dann einfach so darüber, obwohl ein großes Hinweisschild am Steg hängt, dies zu unterlassen). Absolut zu empfehlen ist der Outdoorstrand, der vom Hotel stündlich mit einem Shuttle angefahren wird. Hier ist ein seichter Zugang ins Meer möglich und Schnorcheln macht dort großen Spaß. Er wirkt zunächst sehr konträr zum gepflegten Hotelstrand, da hier lediglich Klappstühle bereit gestellt werden und auch der eine oder andere angespülte Müll angespült und nicht beseitigt wird. Entschädigt wird man dafür jedoch von der Unterwasserwelt am Riff. Vor dem Hotel gibt es vier kleine Shops. Die Preise dort sind völlig überzogen, so kostet ein Einwegrasiser 2,00 Euro oder eine Packung De Beukelaer-Kekse 4,00 Euro. Verhandeln ist nicht, man weiß dort, wer etwas braucht, kommt unweigerlich wieder ;-) Obwohl meine Gesamtbeurteilung sicherlich nicht schlecht ausgefallen ist, so würde ich dieses Hotel nur bedingt weiter empfehlen. Jederzeit wieder buchen würde ich es zu absoluten Lastminutepreisen in der Größenordnung 400,00 Euro für 10 Tage Halbpension, wie es einige Mitreisende gemacht haben. Ich habe Vollpension gebucht, nicht wegen des Essens, sondern wegen der inkludierten Getränke. Dies war ein absoluter Reinfall, da die Getränke dennoch alle bezahlt werden mussten. Der Fehler lag sicherlich eindeutig bei mir, schließlich hätte ich das Kleingedruckte besser lesen müssen, dennoch stand bei meinem Reiseveranstalter 'Halb- und Vollpension möglich'. Bei allen anderen Reiseveranstatlern standen die Leistungen dann ausführlich beschrieben, so eben auch die Anzahl der inkludierten Getränke. Davon bin ich dann auch ausgegangen. Fehlanzeige! Für Vollpensionbucher ist daher Vorsicht bei der Reiseveranstalterauswahl geboten!!! Badeschuhe sind zum Schutz der eigenen Füße dringend erforderlich. Das Hotel eignet sich sehr gut für Alleinreisende, insbesondere für Frauen. Keine Anmache, keine dummen Sprüche, hier gehört man dazu, es scheint selbstverständlich. Ich habe während meiner Zeit sicherlich bis zu 15 Alleinreisende kennen gelernt. Die Atmopshäre ist durch die Anwesenheit der vielen Italiener sehr herzlich, man kommt schnell in Kontakt (so man denn mag). Grüßen möchte ich an dieser Stelle für ein paar schöne Tage Stefano und Andrea aus München und Susanna aus der Schwiiz. Alles Gute Euch!
Größe der Zimmer ist gut, ich hatte ein DZ zur Alleinbenutzung. Mein Zimmer hatte, trotzdem ich im Resort untergebracht war, einen tollen Meerblick, weil zur Seite gelegen. Das Mobiliar ist nicht neu, sondern im Jugendzimmerstil. Die Farbgestaltung war dunkel (bräunliche Gardinen, Bilder in Brauntönen). Obwohl das Resort das neuere Gebäude sein soll, kommen mir die Zimmer und Möbel älter vor als im Beach. ggf. wurden diese getauscht, da die Zimmer im Beach in weiß gehalten waren und irgendwie moderner und edler wirkten. Jedes Zimmer verfügt über einen fest eingebauten kleinen Safe mit Zahlenkombination, einen Kühlschrank, einen Fernseher mit drei deutschen Programmen (RTL II, KIKA und ZDF neo). Klimaanlage ist ok, jedoch sehr laut und daher beim Schlafen etwas gewöhnungsbedürftig (in jedem Fall ist sie zu dieser Zeit erforderlich). Einen Stromausfall gab es zum Glück zu meiner Zeit nicht. Die Bäder sind normal. Das Waschbecken ist etwas klein, der Wasserhahn etwas groß und lässt sich kaum wegdrehen, sodass man beim Waschen immer droht, mit dem Auge oder der Stirn auf den Hahn zu schlagen (Peanuts). Der Zustand des Bades ist so lala, die Fugen sind nicht reinweiß, ich habe jedoch keinen Schimmel entdeckt, die Lüftung wirkte etwas verdreckt. Die Handtücher hatten alle einen Grauschleier, wirkten nicht zuverlässig sauber. Zimmerreinigung war ok, ich hatte dieses Mal sogar das Glück, ein paar Handtuchkreationen auf dem unbenutzten Bett vorzufinden. Einen vollständigen Bettwäschewechsel in den 11 Tagen habe ich nicht bemerkt. Jedes Zimmer verfügt über einen Balkon mit zwei Plastikstühlen und einem Minitisch. Über einen Wasserkocher verfügen die Zimmer leider nicht.
Großes Manko. Ich würde mich insgesamt als wenig anspruchsvoll in Sachen Essen bezeichnen, musste jedoch feststellen, dass ich den beiden anderen Hotels in Äqypten, in denen ich vorher war, um Längen besser gegessen habe. Das Frühstücksbuffet war gut, es war alles vorhanden, vor allem die frischen Pfannkuchen mit warmer Schokosoße waren ein Gedicht. Das Abendessen war meiner Ansicht nach wenig schmackhaft, die Soßen waren sehr dünn, es gab Auswahl zwischen zwei Gerichten, meist wurde draußen noch Fleisch oder Fisch gegrillt, darüber hinaus gab es eine Pastastation. Ich habe häfuig Nudeln gegessen, die Zubereitung war jedoch sehr lieblos. Die Nudeln wurden kurz in heißes Wasser getunkt, die Zutaten der Soße kurz mit Tomatensoße erhitzt, fertig. Von den insgesamt 11 Tagen, die ich dort war, hat es mir an drei Abenden gut geschmeckt, die restlichen Tage ging es nur ums Sattwerden und Magenfüllen. Ein Gedicht dagegen sind die Nachspeisen. Hierbei gab es immer eine große Auswahl an schmackhaften Süßspeisen. Meist wurde Wassermelone angeboten, daneben nicht sehr schmackhafte Orangen und Äpfel. Das Obstangebot war eher dürftig. Trinkgelder wurden keine erwartet, das Personal war umsichtig und freundlich. Ich habe keine Mängel in der Hygiene beobachtet. Die vielfach beschriebene Spatzenproblematik habe ich nicht so schlimm empfunden. Schlimm wurde es erst, als Gäste diese durch Vertstreuen von Brotkrumen regelrecht angelockt haben (eine Vogelinvasion macht sich auf dem Foto so gut...).
Das Personal ist insgesamt freundlich und um den Gast bemüht. Fremdsprachenkenntnisse sind bedingt vorhanden, in Deutsch ist es schwierig, Verständigung in Englisch in einfachen Sätzen ist möglich, am besten sprechen die Hotelmitarbeiter italienisch. Das Rezeptionspersonal im Beachhotel wirkte professioneller, im Resortgebäude hatten die Mitarbeiter meiner Ansicht nach eine Alibifunktion. Auch hatte ich dort das Gefühl, nicht wirklich ernst genommen zu werden. Ich hatte z.B. angemerkt, dass ich leichte Probleme mit den harten Matratzen habe. Mir wurde versichert, 'kein Problem'. So bin ich davon ausgegangen, dass ich nach Rückkehr vom Strand eine Auflage oder andere Matratze vorfinde: leider war dem nicht so. Das Einchecken verlief völlig unspektakulär: angekommen, Personalausweis zur Kopie abgegeben, Koffer aus dem Bus, rüber ins Resort begleitet, Koffer aufs Zimmer fertig. Das Auschecken grenzte an eine Zumutung: Auschecken ist wie üblich bis 12.00 Uhr möglich. Ich habe bereits um 08.00 Uhr ausgecheckt und mich im Vorfeld drei Mal nach Duschmöglichkeiten vor Abholung erkundigt. Jedes Mal wurde mir zugesichert, dass dies kein Problem sei, man verfüge über Duschmöglichkeiten. Als ich dieses Angebot dann wahrnehmen wollte, erhielt ich meinen alten Zimmerschlüssel zurück und musste den bereits abgeholten Koffer in der brüllenden Hitze wieder allein ins Zimmer hieven. Der Rezeptionist gab mir insgesamt 20 Minuten zum Duschen, womit ich mich nicht einverstanden erklärte. Dies endete in einer nahezu Endlosdiskussion, bis es mir zu blöd wurde, ich meinen Koffer nahm und Duschen ging. Der Knaller war, dass mein altes Zimmer bereits endgereinigt war, ich es durch mein Duschen ja im Grunde wieder verschmutzte. Nun, wer keine Arbeit hat... Ich empfang diese Situation als sehr unangenehm, ich fühlte mich ziemlich gehetzt und leider war dies mein letzter Eindruck vom Hotel.
Hier ist absolute Ruhe angesagt (abgesehen von den LKWs und den Autos, die die Küstenstraße stark frequentieren und ihr Kommen gerne mit einem Hupen ankündigen. Ich fand es nicht störend). Ansonsten gibt es dort nichts. Ich wusste vor Reiseantritt, dass sich das Hotel jenseits der Urbanisation befindet und finde die Lage daher gut. Die zwei Stunden Transferzeit von Hurghada sind gar nicht schlimm, es geht am Meer entlang. Zudem wird beim Transfer von Hurghada vorher kein anderes Hotel angefahren. Von Marsa Alam aus soll es das letzte angefahrene Hotel mit einer Transferzeit von 1,5 Std. sein. Nach El Quseir verkehrt ein Shuttlebus, ich bin nur einmal durch den Ort gefahren. Ein MItreisender hat mir berichtet, dass er per Autostop nach El Quseir gefahren ist und dort einen schönen Tag und Abend am Strand mit den dort lebenden Ägyptern verbracht hat. Ausflugmöglichkeiten gibt es zahlreiche, sowohl über die verschiedenen Reiseveranstalter im Hotel als auch am Strand oder das Tauchcenter. Jeder neue Gast wird höflich nach Interesse gefragt, hier ist mir aufgefallen, dass man zur Teilnahme nicht wie in anderen Hotels z.B. in Hurghada gedrängt wird, ein Nein wird sofort akzeptiert. Empfehlenswert sind die Tauch- und Schnorcheltrips über das Tauchcenter. Darin ist meist ein landestypisches Mittagessen enthalten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die in der Katalogbeschreibung angegebene Softanimation ist die richtige Bezeichnung, äußerst angenehm. Es gab die üblichen Unterhaltungsprogramme am Pool, die ich jedoch nicht genutzt habe. Es gab insgesamt vier Animateure, zwei sprachen Italienisch, zwei Deutsch. Abends ab 21.00 Uhr gab es ein Programm im Ali Baba, welche ich nicht ein einziges Mal besucht habe. Die Animateuer waren freundlich und nicht aufdringlich, sie haben sehr schnell festgestellt, wer mitmachen möchte und wer nicht und haben einen im Bedarfsfall absolut in Ruhe gelassen. So muss es sein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sinje |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 17 |