- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das nicht mehr nagelneue Hotel am tollen Riff besuchen wir nun schon seit 6 Jahren; die Architektur ist angenehm mediterran mit arabischen Anklängen - dass der Besitzer seine Spanien-Vorliebe kultiviert, stört nicht, passt schon. Wir stellen von Jahr zu Jahr kleine Verbesserungen fest, man gibt sich Mühe, trotz ägypischem Laissez-Faire das Ambiente zu perfektionieren: Ein neues Haus für die PADI-Truppe wurde errichtet, jenseits der Strasse residiert ein Flamenco Resort (ohne Beach) mit großem Pool und angesagter Disco, ein separater Restaurant-Neubau am Beach ist im Entstehen. Ein Genuss ist die gepflegte Gartenlandschaft; der Riff-Rand wird täglich gereinigt ... usw - alles Leistungen ohne Fehl und Tadel. Das Team ist zwar unsystematisch und manchmal sogar unzuverlässig (Roomservice), aber was soll's - alle sind umwerfend freundlich und von ansteckender guter Laune. Die Italo-Animation ist relativ zurückhaltend und unauffällig, gut so. Leider leider müssen wir unsere Schnorchel-Sucht nach den italienischen Schulferien ausrichten: Diesmal hatten wir in der zweiten Woche wieder mal die italienische Besatzungsmacht erleben dürfen, wildes und lautes Gequatsche ohne Punkt und Komma im Pool und ausserhalb, Bikini zum Abendessen (Abmahnung), Oben-Ohne am "islamischen" Strand, unbekümmertes Laufen auf der Riffplatte (Abmahnung), laute Quartiernahme ... alles so recht nach Herrenmenschenart. Der Hotelbetrieb ist an sich nach 23 h ruhig, und ab 6: 30 h kann man kurz nach Sonnenaufgang in aller Ruhe herrlich fühstücken; nach 7: 00 h geht's dann über die 200 m lange Seebrücke in's Wasser zu tausenden Fischen ... Wer Ruhe und Naturnähe sucht, ist hier richtig. Auch Flitterwochen ohne Ablenkung dürften super funktionieren. Im Wasser: Schnorcheln reicht vollauf - die Fische sind zwischen 20 und 200 cm unter Wasser am Riff-Rand. Flossen sind völlig unnötig, die nehmen nur Platz weg im Koffer. Highlights dieses Jahr: 1 Riesenrochen, Durchmesser 1, 5 Meter; 1 junger Delphin, 2 Meter lang, 3 Meter unter uns; 2 Mantas, Feuerfische, Seeschlangen, Muränen und abertausende Fische. Dazu an Land ca. 10 Reiher, 2 wunderbare Falken und manches mehr. Viele Bücher mitnehmen. Sonnenaufgang um 6 h angucken. Bitte NICHT die Riffplatte betreten. Bitte NICHT oben ohne sonnenbaden. Ein toller Lowcost-Urlaub wäre : Zimmer im entfernten Resort und mit täglichem 300 m-Gang zum Beach mit Sonnen-Liegen und -Schirm und nochmal 200 m über die Seebrücke zum Schnorcheln. Dafür reicht ein Flugkabinenköfferchen, (lange Hose allerdings für abends erwünscht). Beste Zeit : Mai/Juni + September/Oktober. Geldwechsel: Schon am Flughafen wechseln, hartnäckig 5 Pfund-Scheine verlangen, notfalls Münzen - schon 2-3 Pfund sind ein angemessenes Trinkgeld. Als gerngesehener Gast in einem freundlichen Land kommt man gerne wieder ...
Gut ausgestattete saubere Zimmer, sehr gute Betten; kleiner Balkon, den man eigentlich nie benutzt; hervorragende Klimaanlage; Wäscheservice täglich und perfekt, manchmal auch abends zusätzlich; Kühlschrank sehr gut; TV sehr gut, mit Cinch-Anschlüssen. Bei der Buchung wird immer (?) von "seitlichem Meerblick" gesprochen - egal, ist frontal und langweilig, halt ein Meerhorizont mit fast null Schifffahrt. Und die Beflaggung zum Meereszustand grün-gelb-rot ist immer im Blick... Die Buchungs-Schlüssel der Veranstalter sind leider völlig undurchsichtig, ggf. muss man kostenpflichtig upgraden, wenn der Veranstalter versagt hat - und dann hartnäckig sein und Glück haben. Da Fax und eMail im Vorfeld nicht beantwortet werden, kann man schon mal Frust schieben. Dass eine Wunschsuite 14 Tage leer stand, obwohl wir gerne den Aufpreis gezahlt hätten, ist kurios und lächerlich.
Frühstücks-Buffet äusserst umfangreich und von bester Qualiät, Pancakes und Omeletten hervorragend. Abendessen äusserst umfangreich und von bester Qualiät, täglich Fisch ist möglich und sehr empfehlenswert. Die mediterrane Küche ist wohlschmeckend und gewiss problemlos verdaulich - leider legt man schon mal trotz Zurückhaltung 1 Urlaubs-Pfündchen zu ... Die Getränke sind nicht gerade billig, Alkohol naturgemäß sehr teuer; das Stella-Bier ist ok und preiswert, das Wasser ist ok und teuer. Man könnte sogar Leitungsheimer trinken, da das Wasser in einer hauseigenen Aufbereitungsanlage sauber gezaubert wird.
Obwohl meine Gesamtnote 5, 5=hervorragend lautet, möchte ich differenzieren: Management freundlich unverbindlich, teilweise hilfsbereit; mittleres Management (Rezeption/Bank) teilweise ignorant, sogar unfreundlich; teilweise Sonderklasse (Restaurant, Strandbar). Boys fast immer hervorragend. Fax und eMail wird nicht beantwortet; Zuordnung beim nächtlichen Einchecken erstmal 2. Stock statt 3. Stock; Ausfüllen eines VIP-Formulars, obwohl unsere Daten unverändert seit 6 Jahren im PC ruhen; unsere email-addy hat noch nie zu einem Feedback geführt, also, was soll's... das gespeicherte Geburtsdatum hat noch nie zu einem automatischen Gruß geführt, überall ist sowas selbstverständlich, was soll also hier die Datensammelei.
Die Lage ist perfekt für Ruhesuchende und Meditierende - hinten Wüste, vorne Meer, rechts und links Riffplateaus. Mitnahme von ca. 10 Büchern ist empfehlenswert ... TV ist allerdings recht interessant: ARD, ZDF, RTL, RTL2, SuperRTL, VOX, Kairo1, Kairo2, mbc2 (amerik. Filme), Dream1 (musicclips), Dream2 (amerik. Filme), Aljazeera1 (engl. News), Aljazeera2 (livesport), rai1, media, tv5 ... ich empfehle für Camcorder-Aufnahmen (und -Wiedergaben) die Mitnahme von Cinchkabeln. Die Ausflüge nach Luxor, Kairo usw sind teuer und strapaziös, nicht unser Ding. Angenehmer Transfer von Hurghada 1, 5 Stunden im klimatisierten Shuttle, diesmal sogar im neuen Pkw (ThomasCook). Das Städtchen Qseir wird per preiswertem Shuttle erreicht, der Freitagsmarkt ist nicht mehr wichtig und so pittoresk wie früher; dafür ist jetzt das Castle restauriert und zugänglich - empfehlenswert. Ein Käffchen oder Tee am Hafen/Strand ist ok, Shopping ist uninteressant, der Einkauf von billigen Getränken ist Pflicht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Klar, wer AquaGym, Fußball, Volleyball in heisser Sonne absolvieren will, kann das gut und gerne tun. Unsereiner geht 2-3 mal am Tag Schnorcheln, je 40-50 Minuten und guckt sich die herrliche Fisch-Fauna an - GEIL. Und macht süchtig. Wie wir hören durften, hat das berühmte Great Barrier Reef nicht annähernd so Vielfältiges zu bieten, abgesehen von der beschwerlichen Boots-Anfahrt und dem kalten Wasser ;-p Aus berufenem Tauchermund hörten wir, dass dieses Flamenco-Riff nur noch von den Seychellen übertroffen wird. Na also. Paradies zum Spartarif.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter + Barbara |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 6 |