Flamenco Beach & Resort

Das Hotel ist vom Baustil her sehr schön, die Anlage nicht zu groß und überschaubar. Eine zweiter Hotelteil mit eigenen Pool und Kinderpool befindet sich auf der anderen Straßenseite (Gartenseite genannt). Die Architektur der Häuser ist sehr schön, sind über 3 Etagen im Halbkreis gebaut. Der Zustand der Anlage ist sehr gut und sauber. Die Gästestruktur bestand aus überwiegend deutschen und Schweizer Gästen, ein Paar Holländern und Italienern. Der Altersdurchschnitt lag schätzungsweise bei ca 30 % 20 bis 30 Jahre, 40 % 30-50 Jahre und die restlichen 30 % dürften Rentner gewesen sein. Ich würde denken, das die meisten Leute zum Tauchen gekommen sind, da das Hotel ideal an einem schönen Riff liegt. Da das Hotel zu unserer Reisezeit nur etwa zu einem Drittel belegt war, empfanden wir es als sehr angenehm und ruhig. Man bekam sofort eine Tisch im oder außerhalb des Speisesaales und mußte auch am Buffett nie warten. Alles Personal empfanden wir als überaus freundlich. Wir hatten Halbpension gebucht. Man hatte aber auch am Strand zu Mittag die Möglichkeit eine Kleinigkeit zu essen. Touren und Ausflüge können wir nur jedem empfehlen, die noch nichts vom Land gesehen haben. Wir selbst haben allerdings vom Hotel aus nichts unternommen, da wir alles letztes Jahr auf einer Nilkreuzfahrt erlebt haben. (sprich Luxor etc.)Sicherlich lohnt sich auch ein Trip nach Quesier. Das Preis/Leistungsverhältnis der vom Veranstalter angebotenen Reisen ist für unsere Begriffe allerdings viel zu hoch! Ich finde es Wucher, wenn man für einen Schnorchelausflug 36 Euro verlangt! Die Preise der Tauchschule waren auch für unsere Begriffe zu hoch, ein halber Tag Schnuppertauchen im Pool und anschließend im Meer 59 Euro! Wir selbst boykottieren so etwas so weit es geht! Oftmals hat man schon erlebt, das der gleiche Ausflug bei einem einheimischen Anbieter die Hälfte kostete! (Leider nicht bei diesem Hotel, dafür lag es zu einsam und zu weit vom Ort weg) Einkaufsmöglichkeit gab es in kleinen Läden vorm Hotel, da muß man allerdings auch vorsichtig sein. Man wollte uns da echt mit Horrorpreisen über den Tisch ziehen! Also, unbedingt handeln!

Super Zimmer mit Balkon, groß und nett eingerichtet. Save war kostenlos zu benutzen! Die Möbel waren aus dunklem Holz, die Betten etwas hart. Ein Kühlschrank war vorhanden. Der Einbauschrank war gerade so ausreichend für 2 Personen. Das Bad mit Dusche war sehr sauber und hell und freundlich gefliest. Keine Spuren von Schimmel oder so vorhanden, echt weiße Fugen! Gelegentlich hörte man mal ein Paar LKW auf der Straße fahren, ansonsten war es recht ruhig! Handtuchwechsel funktionierte perfekt, bekamen täglich unaufgefordert neue! Die Entfernung zum Haupthaus und zum Strand schätze ich mit etwa 300 Metern ein. Über die Straße wurde man stets von einem Lotsen geleitet, der den Verkehr sogar teilweise stoppte.

Es gab ein A´la Card- Restaurant, das eigentliche Flamenco- Restaurant und eine kleine Strandbar. Wir selbst haben nur das Flamenco- Restaurant genutzt. Die Sauberkeit war für unsere Begriffe hervorragend. Das Buffett hatte wirklich für jeden etwas zu bieten! Fisch, Hähnchen und einheimische Gerichte wurden serviert. Außerdem wurden auch ständig frische Speisen wie Pasta oder ähnliches frisch zubereitet. Einmal wöchentlich gab es einen Orientalischen Abend und es wurde gegrillt. Besonders hervorzuheben ist allerdings das leckere und sehr verhängnisvolle Kuchenbuffet. Süßspeisen, Torten und Gebäck aller Art zogen einen doch immer wieder in ihren Bann! Die Getränkepreise waren soweit o.k., Wasser 1,5 Liter für ca 1,80 Euro ist wohl noch in Ordnung! Wein wurde allerdings die Flasche erst ab 12 Euro angeboten, das fanden wir für einheimischen Wein allerdings überteuert. Die Athmosphäre war gut, nur die Musik war teilweise etwas nervig, da Aussetzer bei der CD oder Kassette auftraten, die keiner so recht bermerkte. Jede Menge super freundlicher Kellner sorgten für einen reibungslosen und angenehmen Ablauf im Restaurant.

Zu den Themen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft kann man sich wirklich nur sehr lobend äußern. Die Zimmer wurden sehr gründlich gereinigt. Der Check in und das Auschecken gingen sehr zügig und unproblematisch vor sich. Deutsch kann natürlich keiner, aber mit ein wenig "Schulenglisch" kann man sich durchaus gut verständigen.

Für uns war die Lage des Hotels etwas zu einsam. Am Abend hatte man nur die Möglichkeit am Animationsprogramm teilzunehmen oder mit dem Shuttelbus in den Ort Quesier (ca 6 km entfernt) zu fahren und sich von Händlern belagern zu lassen. Dazu hatten wir keine Lust, da wir bereits zum dritten Mal in Ägpten waren und uns vor "Souveniers" bereits nicht mehr retten können. Irgendwann hat man davon halt einfach genug! Die Hotelumgebung besteht aus wüstenähnlicher Landschaft und ein Paar Berge im Hinterland. Leider findet man da auch sehr viel Müll vor. Aber das ist ja leider nicht nur in Ägypten so. Man sollte dringend an das Umweltbewußtsein appellieren! Der Anblick auf der Fahrt vom Flughafen zu den Hotels verdirbt einen teilweise schon die Urlaubsfreude. Die Transferzeit von ca 1,5 Stunden ist erträglich, wobei man ja nur in kleinen Klapperbussen transportiert wird. Wenn man sehr groß ist hat man ein Problem mit den Beinen, da alle sehr eng zu geht. Die Preise für Bus und Taxi kenne wir leider nicht wirklich. Hatten von ca 3 Euro bis Quesier gehört.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Über Sport und Animation können wir nicht so viel sagen. Haben gelegentlich mal an der Wassergymnastik teilgenommen, die eher langweilig war. Tischtennis und Volleyball wurde auch jeden Tag gespielt. Fitnesscenter und Wellnessbereich haben wir nicht genutzt, können wir nicht beurteilen. Preise für Massage die täglich angeboten wurde, waren ganz o.k.! Man konnte da wohl auch noch gut handeln. Am Strand waren Toiletten und Duschen vorhanden und in einem sehr sauberen Zustand! Schirme und Liegen sowie Auflagen gab es auch genügend. Kritisch wird dies aber bestimmt bei einer vollen Belegung während der Ferienzeiten! Sandstrand findet man allerdings nicht vor. Es handelt sich eher um ein Gemisch von Staub, Kiesel und Korallenresten. Für Kinder halte ich den Strand völlig als ungeeignet, da man auch in dem Flachwasserbereich vor dem Außenriff nicht baden kann. (Korallen und Felsen bis zum Strand, die auch nicht betreten werden dürfen!) Es gibt einen sehr sehr kleinen abgesteckten Bereich zum schnorcheln, aber ich glaube dort ist nichts zu sehen. Außerdem würden dort mehr als 3 Leute schnorcheln, bekommt man Platzangst! Zum schnorcheln oder tauchen eignet sich das etwa nach 150 Metern über einen Steg erreichbare Außenriff hervorragend, wenn....... Ja, wenn da nicht von 2 Wochen Urlaub tatsächlich ganze 4 Tage mit ruhiger See, der Rest mit gelber und roter Flagge gewesen wären!!! Also wenn man mutig und "Seetüchtig" ist, denn die Wellen tragen einen teilweise mehr als einen Meter hoch, vielleicht noch höher und wieder runter, dann ist der Ort wirklich ideal. Ein herrlich intaktes Riff zieht sich die Küste entlang, ein Traum! Bisher das Beste was wir beim schnorcheln gesehen haben. Eine irre Vielzahl an Fischen, klasse! Also wie schon erwähnt, am Steg befindet sich ein Fahnenmast. Dort wird täglich die entsprechende Flagge (grün= ruhige See, gelb= leichte Wellen und rot= Gefahr!) Man muß also für meine Begriffe schon ein sehr guter und sicherer Schwimmer sein, wenn man bei gelb noch reingeht. Mein Mann hat es getan, ich mußte leider abbrechen, da mir von dem Geschaukel der Wellen wirklich schlecht und mulmig wurde. Auf dem Steg sitzt ein Guide, der alles bewacht, aber bei Angst nützt der einem auch nicht! Das Riff geht bis zu 60 Metern in die Tiefe, daher für Taucher ein Paradies.