Fletcher Resort-Hotel Zutphen

Das Hotel besticht zunächst durch einen modernen Eingangsbereich mit einem tollen Farbkonzept. Alles sieht neu und frisch aus. Bis man in das Zimmer kommt. Wir hatten Zimmer Nummer 12 und obwohl der Portier gesagt hat das sich das Zimmer gleich um die Ecke befindet sind wir zunächst daran vorbeigelaufen. Es befindet sich nämlich in dem Flurbereich, der den Zimmertrakt mit dem Restaurant-/Rezeptionsbereich verbindet. Sprich neben dem Aufzug, Dienstboteneingang und Pepsiautomaten! JEDER Hotelgast (egal von welcher Etage) muss also durch diesen Flurbereich. JEDER Hotelangestellte (egal wann seine Arbeit beginnt) muss ebenfalls durch diesen Bereich. Als wir das Zimmer gefunden hatten, dachten wir noch das laute Summen des Getränkeautomaten wäre ein Problem... Beim Betreten des Zimmers machte sich zunächst ein miefiger Geruch breit, obwohl das Fenster des Zimmers offen (!) stand. Das Zimmer war so groß wie ein Schuhkarton und mit dem wahnsinnig weichem, wahrscheinlich unglaublich durchgelegenem 1,40 m breiten Bett (wir sind ein junges Pärchen: er über 1,90 m und 100 kg, sie 1,70 m und 60 kg; d.h. wenn er sich gedreht hat, ist sie auf und abgesprungen wie bei einem ordentlichen Wellengang), einem kleinen Schreibtisch und einem kleinen Schrank voll. So voll, dass wir Probleme hatten unser Gepäckstück für eine Nacht und der Saunatasche noch irgendwo abzustellen. Nachdem wir dann auf Nachfrage die Ingo erhielten wir könnten das Zimmer nicht tauschen, da sie ausgebucht wären, sank die Laune auf den Gefrierpunkt. Wir sind oft gereist und im Allgemeinen stören uns weder die Grösse des Zimmer oder die Ausstattung oder die Lage im Hotel, aber nachdem wir realisiert haben wo sich unser Zimmer befindet und wir die ersten Hörproben entnehmen konnten (sehr dünne Wände; wir konnten teilweise die Gespräche der Angestellten und der Gäste mitverfolgen, jedes Handyklingeln, jedes Türschlagen und jedes Trippeln mit hohen Schuhen wurde entnervt aufgenommen), haben wir überlegt ob wir wieder abreisen. Aufgrund meiner Schwangerschaft und dem bevorstehendem (positivem) Stress, wollte mein Mann mir mit dem Wochenende (Relaxen, in Arnheim shoppen, Sauna und Schwimmbad nutzen) eine Freude bereiten. Zumal wir aufgrund der Nähe zu Holland dort immer wieder gerne sind. Aber ein Inntel Hotel wird es tatsächlich nie wieder. Kurz gesagt: die Nacht war kurz, sehr laut (zu allem anderen haben wir sogar die Musik, Bässe und das Umfallen der Pins aus der Bowlingbahn gehört) und überhaupt nicht erholsam (das weiche Bett mit Seegang hat sein übriges getan). Als wir dies am nächsten Tag übermüdet und genervt an der Rezeption monierten, wussten die gar nichts anzufangen mit unserer Kritik und meinten nur, sie hätten ja den Pepsiautomaten ausgeschalten... Ja was soll man dazu noch sagen?! Alles in allem kann man zusammenfassen, dass das Hotel zunächst einen guten ersten Eindruck hinterlasst ... Bis man im Zimmer steht. Jedenfalls in Zimmer Nummer 12. Ab dann geht's nur noch bergab. Wir sind echt keine Miesepeter und normalerweise ist uns jede (negative) Kritik auf solchen Plattformen zu umständlich, vor allem weil solche "Kleinigkeiten" wie der Geruch, das Bett und das generell nicht allzu saubere Zimmer (Dreckiger Spiegel, Staub auf dem Tisch, Dreck im Waschbecken der Toilette, graue Handtücher) und der sehr kleine Saunabereich normalerweise nicht wirklich stören. Aber im Hinblick auf die Lautstärke, einer durchwachte Nacht und der unansehnlichen Augenränder am nächsten Morgen wird jeder noch so kleine Makel zum Ärgernis. So, vielen Dank für Ihre Geduld. Nicht Zimmer 12 Buchen!

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