- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- BehindertenfreundlichkeitSchlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Wir hatten ein Jahr zuvor einen "Romantikgutschein mit Fondue und Übernachtung" geschenkt bekommen. Schon bei der Reservierung des Zimmers hatten wir das Gefühl, uns will eigentlich keiner dort (weil wir ja einen Gutschein haben). Es hat ein Jahr gedauert (mit kleinen Unterbrechungen), das wir einen Termin mit dem Pächter ausmachen konnten, wo wir auch gewünscht waren (Es war das Osterwochenende 2014). Sonst hat es immer geheissen "Zwischen Mai und Oktober sind wir an jedem Wochenende ausgebucht" - naja, das Forsthaus hat ja nur ca. 5 Zimmer. Anreise: Wir kamen mit dem Auto fast direkt bis zum Forsthaus und haben unser Auto am Parkplatz, der auch von Wandertouristen für den Aufstieg zum "Schober" genutzt wird, abgestellt. Wir haben unsere Koffer erst einmal im Auto gelassen, und schauten uns in Ruhe um. Das Forsthaus erinnert an eine urige Berghütte mit Übernachtungsmöglichkeit. Im Haus angekommen, wurden wir als Gast begrüßt, noch irgendwie wahrgenommen. Wir gingen in die Gaststube und sahen nach jemanden, der hier zuständig wäre. Nach ein paar Minuten wurden wir vom - zufällig vorbeigehenden - Koch gefragt, ob er was für und tun könne. Er schickte uns den Kellner, der auch offensichtlich für das Zimmermanagement zuständig war. Er wies uns höflich auf die Gepflogenheiten im Haus ein (hier gehe ich später noch ein), nahm uns auch gleich unseren Gutschein ab und zeigte uns den Stiegenaufgang zu unserem Zimmer. Auf die Frage, wann wir zu unserem inkludierten Romantikfondue-Essen kommen könnten, gab er uns einen spendablen Zeitrahmen von 18-19h vor. Das Zimmer: Wir gingen in den ersten Stock, welcher auch das Dachgeschoß des Hauses dargestellte. Unser Zimmer haben wir mit einem alten urigen Schlüssel aufgesperrt. Im großzügigen Zimmer war alles so, wie man sich ein altes Bauernzimmer vor 200 Jahren vorstellt. Genauso wurde es auch mit der Sauberkeit des Zimmers gehalten: Spinnweben und Staub überall dort, wo man nicht sofort hinschaut (über der Zimmertüre etc.). Das Bad war schön groß, nur die italienischen Badearmaturen C(aldo) und F(reddo) passten so garnicht in das Bild. Ausserdem waren die Armaturen auch noch falsch angeschlossen. und ja: wir wissen, das freddo kalt heißt :). Unser Gutschein enthielt auch noch "eine Überraschung am Zimmer", was das wohl gewesen sein soll? Das Abendessen: Um 18:15h fanden wir uns in der gemütlichen (und leeren) Gaststube ein und nahmen an einem der Tische platz. Nach ca. 10min. kam der Kellner von vorhin und fragte uns, was wir trinken wollen. Er bat und einen Weißwein an (der beim Gutschein dabei war). Wir willigten ein und wollten noch Wasser als Begleitung dazu. Der Kellner setzte Leitungswasser voraus und war etwas irritiert, als wir Mineralwasser bestellten. Das Fondue wurde mit Öl aufgesetzt (wir hatten die Wahl), Salat, Brot und ein extrem übersichtlicher Kochgutteller (Fleisch 30%, allerlei Gemüse 70%) wurde serviert. Das sehr zähe Rindfleisch (maximal 10 Würfel) wurde mit dem sehr zarten Putenfleisch (ebenfalls maximal 10 Würfel) wieder entkräftet. Geschmacklich war das Fondue sehr gut (aber was will man da auch schon falsch machen?) Der Kellner machte uns darauf aufmerksam, das die vom Gutschein versprochene Überraschung am Zimmer gestrichen wurde, dafür könnten wir uns aber eine Nachspeise aussuchen (wir entschieden uns für Kaiserschmarren). Gefühlte 3 Minuten nach der Bestellung hatten wir unseren "Kaiserschmarren" schon am Tisch, doch dieser erinnerte geschmacklich und vom Aussehen eher an einen Biskuit-Teig oder einer Fertigbackmischung. Nach einem weiterm Glas Wein gingen wir ins Bett. Die Nacht: Romantik pur: Man hörte allerei Geräusche vom Nachbarzimmer, die Polster waren quasi nicht vorhanden, da sie unter dem Gewicht eines Kopfes von Maxi auf Mini zusammenfielen. Geschlafen haben wir aber dann ab ca. 2 Uhr früh gut. Das Frühstück: Zur Erklärung: Das Haus ist vom Personal bis 11h nicht besetzt, wir waren also auf uns allein gestellt. Netterweise mussten wir auch das Haus bis 11h verlassen haben. Eine kleine Wurst- und Käseplatte in Frischhaltefolie mussten wir uns aus dem Kühlschrank im ersten Stock selbst in den Gastraum mitnehmen (Der Kühlschrank wurde schon am Nachmittag des Vortags gefüllt). Jedes Zimmer bekam so einen Teller zum Frühstück. Unten im Gastraum erwartete uns ein kleinerer Kühlschrank, voll mit Milch, Orangensaft rohen Eiern und Joghurt. Weiters waren noch ein Eierkocher, Marmelade und Honig, sowie Brot (vom Vortag, eingewickelt und Frischhaltefolie) vorhanden. Doch eines fehlte: das scharfe Brotmesser. Andere Gäste, die hier übernachtet haben, begaben sich auch schon auf die Suche nach dem Brotmesser, aber leider: kein Erfolg. So schnitten wir uns unsere Brotscheiben mit dem Buttermesser mehr oder weniger erfolgreich herunter. Wir haben also das Beste aus dem Frühstück gemacht und ließen - wie gewünscht - den Zimmerschlüssel aussen an der Zimmertür stecken und verließen das Forsthaus über den Ein-Weg-Ausgang im ersten Stock. Die bettelnde Hauskatze dürfte sich nach unserer Abfahrt über die Reste des Frühstücks hergemacht haben. Leider ist hier das Preis-Leistungverhältnis meiner Meinung nach eine Frechheit - denn 200,- für diesen Aufenthalt für einen ungern einlösbaren Gutschein zu verlangen, ist eindeutig zu viel.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher schlecht
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSchlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- FamilienfreundlichkeitEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |