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Pascal (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2016 • 1 Woche • Strand
Da gibt es noch viel zu tun!
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Sehr stylisches 5 Sterne Design Resort mit „all Spa inclusive“ Konzept. Das Resort verfügt über 72 Suiten und Villen unterschiedlicher Kategorien, zwei Bars, ein Restaurant, einen Kids Club einen großen Infinity Pool und ein großzügiges Spa mit kleinem Gym. Das Hotel und die Außenanlagen machen einen sehr gepflegten Eindruck. Internationales Publikum mit asiatischem Schwerpunkt, aber auch einige Europäer. Eigentlich wunderschönes Designer Resort mit grandiosen Villen und sehr guter Gastronomie, (noch) im Nirgendwo gelegen. Die eklatanten Schwächen im Servicebereich überlagern aber den tollen Rest … Insgesamt, trotzdem eine ganz knappe Empfehlung und die Hoffnung, dass das Management seinen Worten Taten folgen lässt.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Es gibt insgesamt 72 Designer-Suiten und -Villen verschiedener Kategorien: Die ca. 100qm großen Chic Suiten, die ca. 154 qm großen Spa Suiten, die ca. 174qm großen Two Bedroom Family Suiten, die ca. 324qm großen Two Bedroom Pool Villen mit einem ca. 45qm großen Außenpool, die ca. 180 qm großen Pool Villen Ocean View und Pool Villen Beach Front mit einem ca. 20qm großen Außenpool und die ca. 803qm große Grand Villa Beach Front mit 4 Schlafzimmern und einem riesigen Pool. Alle Suiten und Villen verfügen über eine individuell regelbare Klimaanlage, Safe, Minibar, Kaffee-/Teekochgelegenheit, einen Bluetooth Lautsprecher, kostenfreies WLAN und einen Flat TV. Vieles in den Zimmern (Waschbecken, Badewanne, riesige Schiebetüren) ist komplett dem Design untergeordnet, zum Teil deutliche Abnutzungserscheinungen sind schon jetzt, kurz nach der offiziellen Eröffnung zu sehen. Ob und wie das Management Suiten und Villen dauerhaft in einem anständigen Zustand erhalten (kann) wird die Zukunft zeigen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Es gibt ein Restaurant und zwei Bars: Im, am Pool gelegenen „Fresh“ Restaurant wird unter anderem das gute und umfangreiche Frühstücksbuffet serviert. Mittag- und Abendessen a la carte. Für Halbpensionsgäste gibt es eine eigene, mehrmals wöchentlich wechselnde Karte (4 Gänge). Auf Nachfrage ist es aber auch kein Problem Gerichte aus der normalen Karte zu wählen oder sogar etwas zu bestellen, was so nicht in einer der Karten steht. Das servierte Essen ist wirklich gut und empfehlenswert, was man von der Kompetenz des Service und der Englisch-Kenntnisse des Großteils des Personals leider überhaupt nicht behaupten kann (siehe Service). Das Frühstück wird auf Wunsch auch kostenfrei in der Suite oder Villa serviert. Die über den Reiseveranstalter gebuchte Halbpension kann man sich eigentlich sparen, nur wer zielgerichtet regelmäßig die teuersten 4 Gänge aus der Karte nimmt kommt über die bezahlten 50.-€ pro Person. Außerdem gibt es noch eine Bar am Pool und eine im Lobbybereich, die wir aber nicht besucht haben und zumindest abends, auch keinen gesehen haben, der das getan hat.


    Service
  • Schlecht
  • Wohl DAS Manko des Resorts. Trotz der noch nicht allzu lange zurückliegenden offiziellen Eröffnung sollte der Service insgesamt für den abverlangten Preis und vor allem dem selbstgestellten Anspruch DEUTLICH besser sein. Die Freundlichkeit fast ausnahmslos aller Angestellten ist leider schon fast das einzige, was positiv hervorzuheben ist. Schon alleine durch eine eklatante Sprachbarriere, Englisch wird in verständlicher Form wirklich nur von den wenigsten beherrscht, vor allem im Restaurantbereich, sprechen kaum Angestellte ein dem Posten angemessenes Englisch! So sind schon die kleinsten Sonderwünsche oder Bestellungen, die nicht „komplett alltäglich nach Schema F“ laufen, eine ernstzunehmende und spätestens nach dem dritten Mal absolut nervende Angelegenheit: Ein „Earl Grey Tea“ z.B. kommt als „Gleen Tea“ und braucht zahlreiche Erklärungsversuche und den „Beistand“ eines „Höhergeordneten“ bis er nach einer Ewigkeit wie bestellt serviert wird. Im, so ausgezeichneten, frisch gepressten „watermelon juice“ befindet sich ganz gerne „beetroot juice“, Reklamation, bzw. Bestellung des gewünschten Saftes, kann man sich schenken, „schließlich ist ja das drin was darauf steht“ … ;-) Statt „stier fried vegetables“ wir Reis verstanden, nach Minuten der Erklärung, Reis mit vegetables … Einen „steamed“ Fish „grilled“ zu bestellen und dann noch zu bekommen …, viel Glück! Für die Bestellung einer Sojasauce, sollte man ebenfalls Geduld oder einen der wenigen, englisch sprechenden Angestellten finden. Teilweise könnte man schon die versteckte Kamera vermuten, wenn an vier aufeinanderfolgenden Tagen immer die gleiche Diskussion mit einer Angestellten bzgl. einer Bestellung von der „A la carte“ Karte, statt der Halbpensions Karte erfolgt, mit dem Ergebnis „Oh, i have to ask the chef“ um dann täglich festzustellen „no problem, you can order everything“ … Auch wenn einige sichtlich motiviert und sehr bemüht sind, ist es auf Dauer einfach unsäglich nervig. Das alles unter dem Blickwinkel, was man in einem Resort dieser (Preisklasse) und dem nach außen getragenen und auch erwarteten Anspruch erwarten darf. Andere Resorts der Luxusklasse, auch in anderen Ländern, haben teilweise das gleiche Problem mit mangelhaft oder auch gar nicht ausgebildetem Personal, regeln das aber vor allem durch Präsenz und Einsatz der entsprechenden Leiter und besser Ausgebildeten der jeweiligen Bereiche. Hier sieht man aber leider wenig davon. Oder wir haben in einer Woche fast ausnahmslos Pech gehabt. Suboptimal ist auch, wenn der, zugegebenermaßen sehr nette und bemühte Restaurantleiter sich am Nachbartisch über den halben Abend festredet oder mit seinem Handy (wie oft bei vielen Angestellten zu beobachten) beschäftigt ist. Ähnlich beim Housekeeping: Dinge aus der Minibar, offensichtlich leere Duschbehältnisse etc. werden nie selbständig aufgefüllt sondern nur dann, wenn man mit einem angeheftete Zettel darum bittet. Verdorbene Früchte können mit anderem Abfall auf den Papierkorb gestellt werden um dann wieder „frisch drapiert“ auf dem Tisch zu landen. Ein von uns zerbrochener Shampoo-Behälter wurde ersatzlos weggeräumt, verschiedene, von uns während eines Sturmes in „Sicherheit gebrachten“ Bezüge von Daybed und Sitzgruppe wurden ebenfalls entfernt und nicht wieder angebracht, dem Müll im Garten kann Mann durch „gezielten Slalomlauf“ zu 100% ausweichen, weggeräumt wird er erst nach Aufforderung … Auch das Frontdesk bekleckert sich nicht gerade mit kundenfreundlichem Ruhm: Bezüglich eines, schon bei der Anreise, angefragten Late Check Out wurde uns aufgrund der Buchungslage versichert, dass das normalerweise kein Problem darstellen dürfte, wir aber zwei Tage vor Abreise noch einmal nachfragen sollten. Gesagt, getan, vom Stellvertreter des stellvertretenden Managers wurde uns dann mitgeteilt, dass unsere Villa leider schon wieder vergeben ist und es daher nicht möglich wäre. Auf den Einwand, dass es uns ja eigentlich zugesichert war, wir auch nicht auf unsere Villa bestehen, auch ein „normales“ Zimmer nehmen würden und dafür sogar noch gewillt wären einen gewissen Obolus zu entrichten …, waren zuerst die Villen und dann das ganze Resort ausgebucht … Erst als wir, u.a. genervt von den nicht weiter “bearbeiteten“ Sturmschäden unserer Villa auf ein Gespräch mit dem Manager bestanden haben, lief alles: (aufpreisfreier) Late Check Out: kein Problem, Instandsetzung der Villa: kein Problem, Säuberung des Gartens: kein Problem … Sehr verständnisvoll und um eine schnelle, gute und gästeorientierte Lösung bemüht! Zusammenfassend ist der Service also in allen Hotelbereichen (hoffentlich noch) nicht der Preisklasse und dem Anspruch angemessen. Für den ein oder anderen mag das „Jammern auf hohem Niveau“ sein, aber bei Villenpreisen ab 800.- € die Nacht kann man einen entsprechenden Service und adäquate Englischkenntnisse absolut erwarten bzw. voraussetzen. Andere Resorts bieten das ja auch (auf unseren verschiedenen Stationen in Vietnam haben wir das in der Form auch nur hier erlebt) Laut dem Management werden die Angestellten aber umfangreich geschult und so bleibt zu hoffen, dass das noch zu den „Anfangsschwierigkeiten“ zählt.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Resort liegt ca. 15 Fahrminuten südliches des Flughafens Cam Ranh. Die Stadt Nha Trang ist ca. 40 Fahrminuten entfernt, es gibt 3-mal tägliche einen kostenlosen Hotelshuttle. In unmittelbarer Umgebung des Hotels gibt es, außer ein paar Baustellen, nichts!


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt einen sehr schön angelegten, großen Pool und einen großen Spa Bereich. Das „all Spa inclusive“ Konzept des Resorts garantiert 2 Anwendungen pro Tag und Person zur gewünschten Zeit (nach Vorreservierung). Weitere Anwendungen können nach Verfügbarkeit in Anspruch genommen werden. Das Spa hat sehr nette Angestellte, die Anwendungen waren zwischen gut und „angedeuteten Streicheleinheiten“, hier war dann selbst auf den nachdrücklichen Wunsch nach mehr „pressure“ keinerlei Änderung festzustellen. Aber es war kein Problem sich für Folgebehandlungen die entsprechenden Therapeutinnen „auszusuchen“. Insgesamt in Ordnung aber kein Vergleich zu Anwendungen bei „Six Senses“, Banyan Tree, GHM Resorts oder Four Seasons, die hier allerdings auch nicht „AI“ sind. Es gibt noch ein kleines Gym mit einem Laufband, einem Crosstrainer, einem Fahrrad, einem Multifunktionsgerät und einer Kurzhantelauswahl. Besucht war das Gym seltenst, evtl. auch weil die, vor allem zur Nachmittagszeit immer wieder auftretenden Stromausfälle nicht wirklich ein Training zuließen. In einem separaten Raum werden Yoga- Meditations- und Atemkurse angeboten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im März 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Pascal
    Alter:41-45
    Bewertungen:190