Gästehaus Lackner

Wir sind am frühen Abend zu den "Ruster Weinschätzen"angereist; den Schlüssel war vorher von Freunden abgeholt, die auch die Unterkunft organisiert hatten. Wir hatten das Zimmer "Umriss" zugeteilt bekommen, ein mini Zimmer mit noch kleinerem Badezimmer. Jetzt wissen wir, was mit "Nasszelle" gemeint ist. Es war kalt, die Bettdecken hauchdünn; im IKEA Schrank habe ich zwei Fleece-Decken gefunden, an welchen schwarze Haare klebten. Sehr appetitlich. Gefroren haben wir trotzdem (es gibt nur Elektroheizung). Am nächsten Tag habe ich bei Frau Lackner (Inhaberin) nach einem größeren Zimmer nachgefragt. Da ein Gast abgesagt hat, konnten wir nach dem Frühstück umziehen. Das Frühstück war ganz ok, bis auf die Spiegeleier, die in der Bain Marie den Morgen über vor sich hindümpelten; der Dotter war hart und alles kalt. Dafür war der gekochte Schinken sehr lecker. Wir hatten nun eine geräumige Suite im IKEA Charme mit toten Mücken auf dem Boden und Haaren unter dem Leintuch. Die Chefin wurde geholt und die Missstände gezeigt. Sie könne auch nicht mehr als putzen, im übrigen würden wir uns hier eh nicht wohl fühlen, meinte sie. Danach hat sie mitgeteilt, wir mögen ihr Haus umgehend verlassen und ist davon marschiert. Wie krank ist das denn? Jeder normale Gastgeber hätte sich entschuldigt und geputzt. Wir sind dann gegangen, da wir keinen Streit wollten, besonders wegen unserer "Einheimischen". Wir haben dann einige Zeit im ausgebuchten Rust nach einer Unterkunft fürs Wochenende gesucht und mit Hilfe der einheimischen Freunde auch gefunden. HOTEL SIFKOVITS, die Erlösung. Zwei Tage später kam die Info an unsere Freunde, wir hätten die Rechnung nicht beglichen, welche sie dann mal fix um € 33,00 erhöht hat. Unglaublich.

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