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Rudi (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2024 • 1 Woche • Sonstige
Nett mit Abstrichen
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Bei Ankunft – nach geringfügiger Wartezeit am Flughafen - präsentiert sich das "Gaia Instyle" genauso, wie man es auf einschlägigen Portalen vorgefunden hat. Überhaupt nicht wuchtig und fast wie eine überdimensionierte Villa inclusive Gästeflügel. Mit seinem ganz in weiss gehaltenen Gebäude, dem "Innenhof" sowie dem nicht zu kleinen Pool (wie bei der "german Kleinigkeit") lädt es zum Verweilen ein. Der Empfang ist freundlich und das Einchecken funktioniert problemlos. Unser Zimmer ist – entgegen den sehr professionellen Fotos auf der eigenen Website – jedoch recht klein, was sich im Badezimmer fortsetzt. Hinzu kommt, dass die Duschzelle lediglich durch einen Vorhang (?) daran gehindert wird, das gesamte "Zimmerchen" bei Nutzung sofort zu fluten. Panische Angst hat man dann vor der Nutzung des Abfalleimerchenchenchens, das wohl noch aus Restbeständen des "VEB Plastina" der ehemaligen DDR zu stammen scheint, denn man muss befürchten, dass es bei der kleinsten Berührung zusammenbricht. Jedoch ist alles sauber und wohl eher praktisch angelegt, was man bei der Anzahl der Steckdosen allerdings nicht behaupten kann. Im Badezimmer ist gar keine (sodass man sich im Wohnbereich die Haare föhnen muss) und ansonsten stehen zwei freie Dosen in Letzterem zur Auswahl, was bei den diversen elektrischen Geräten, die man heutzutage mit sich führt, zum ständigen Switchen führt. Der Balkon ist genügend, jedoch fehlt hier die Möglichkeit, gefahrlos diverse Kleidung oder Handtücher zum trocknen aufzuhängen, da der ständig präsente Wind diese Aufgabe durch fehlende Trocknergestelle (die man problemlos an der Wand befestigen könnte) erschwert. In dem kleinen Zimmer etwas trocknen zu wollen ist trotz funktionierender (und leider noch notwendiger) Heizungs- und Klimaanlage aus Platzgründen einfach nicht machbar. Das Doppelbett ist angenehm groß und bequem, sodass unsere erste Nacht als erholsam zu beschreiben ist. Der Einrichtungsstil ist aber eher puristisch, denn Schubladen für die kleinen Dinge sucht man vergeblich - egal wo. Das Essen ist durchweg als gut zu bezeichnen. Abwechslungsreich und schmackhaft (auch wenn das hier einige Schreiberlinge anders sehen), aber leider nicht wirklich heiss. Obwohl die Speisen in Bain-marie`s (heisswasser gefüllte Behälter zum warmhalten der Speisen) dargeboten werden, sind sie unmittelbar nach dem Auffüllen derselben nur noch als lauwarm zu bezeichnen, was natürlich mehr als ärgerlich ist, da – wie erwähnt – eigentlich empfehlenswert. Somit wären wir bei ALL-INCLUSIV. Das ist die Übertreibung schlechthin. Wenn überhaupt ist das Getränkeangebot lediglich als ALL-IN-ULTRALIGHT zu bezeichnen. Der Caffee (das einzige Coffeinhaltige Heissgetränk) sieht aus und schmeckt wie ein verregneter - und damit verdorbener - Urlaubstag. Möchte man als Äquivalent einen Cappuccino, Espresso o.Ä. muss man das Portemonnaie ziehen (Mini-Espresso 2,00€). Hallooooooo ?!?! Am Anreisetag findet man im Zimmer zwei kleine Flaschen stilles Wasser vor, was hervorragend zum ebenfalls vorhandenen Wasserkocher nebst zwei Tütchen Nescaffee passt. Wenigstens was. Am Tag darauf sind neben dem immernoch vorhandenen Kocher auch erneut bereits benannte Tütchen Nescaffee zu entdecken........ ............... jedoch kein Wasser. Auf Nachfrage wird einem durch die immernoch sehr freundliche Receptionistin erklärt, dass das benötigte Wasser ausserhalb des Hotels durch zücken von Bares zu erwerben ist. Kocher + Caffee – Wasser = unzureichend. Die ALL-IN-Getränke, welche an der Poolbar offeriert werden, gehen – was ihre Bezeichnung und Geschmack anbelangt – sehr getrennte Wege und werden wohl auch nie zusammenfinden. Egal ob Gin-Tonic, Wodka-Lemon oder Unähnliches. Nichts ist auch nur annähernd durch Geschmack zu identifizieren, es sei denn, man kennt sich mit den verschiedensten Ingredienzien von Sirup aus. Das ausgemachte Feindbild dieser durch Wasser gestreckten Siruppe (sagt man das so ?) ist dann auch noch die allseits beliebte KOHLENSÄURE, was den Erkennungsprozess der unter Alkohol gesetzten Flüssigkeiten noch mehr erschwert. Möchte man etwas mit Geschmack – "you must pay this". Den Tag rettet einem der OUZO. Natürlich nicht der für "besonders gute Freunde", aber immerhin hat man was zu dem bedauernswerten Hopfenblütengetränk, welches hier Bier genannt wird. Alles in Allem erinnert mich die Anpreisung der Getränke doch sehr an FELIX KRULL, was noch tiefgestapelt ist. Der, in mindestens 300m verbannte, Strand ist in einem bedauernswerten Zustand. Algen stapeln sich genau da, wo gepflegte Liegen stehen sollten und überhaupt macht das ganze Areal einen eher ungepflegten Eindruck. Sanitäre Einrichtungen oder/und eventuell kleine Buden ,welche wenigsten ein Minimum an Versorgung ("if you pay this") sicher stellen könnten, sucht man vergebens, Stattdessen sieht man immer in Reichweite genügend Unrat, welcher einen von Leonardo di Caprio und seinem "The Beach" träumen lässt. Dabei wäre es ein Leichtes ! Trecker mit einem großen Rechen dran und das Ganze würde zu den Legenden verbannt.Ein Tag Arbeit, der von der gut verdienenden Gemeinde vor Ort bezahlt werden könnte.Dass das funktioniert, haben wir an diversen anderen Stränden auf KOS gesehen. Im Übrigen, die erste Berührung mit dem salzhaltigen Rand der Insel macht man vom "Gaia Instyle" aus erst nach 450m – wir können ja schlecht die Luftlinie nehmen. Ansonsten kann man – ob Single oder..... - die Ruhe geniessen und falls man doch mal ein bischen mehr Beschallung verträgt, ist das gegenüberliegende "große Schwester"-hotel hervorragend dazu geeignet. Dies kann man jederzeit zur Erweiterung des Horizontes nutzen – auch für die Mahlzeiten. Für einen Kurztrip stehen einem verschiedene Autoverleiher zur Verfügung, welche alle die gleichen Preise haben (Ich muss mal das Kartell informieren). Feilschen ist also überflüssig, aber man bekommt hier doch relativ günstige Fahrzeuge, wenn man – wie wir – nicht gerade einen Strandbuggi mietet, aber der war es wert......geeeeeil. Was es nicht wert ist, ist ein Ausflug nach Zia, dem höchsten Dorf von Kos. Den angeblich traumhaften Sonnenuntergang von hier haben wir zwei mal umsonst versucht einzufangen, dafür hatten wird vom Strand aus dann spektakuläre Bilder erhascht. Aber niedlich ist das Dorf und man kann hier wirklich in einer tollen Atmosphäre gut essen. Mit unserem Buggi haben wir wunderschöne Strände erkundet, mit teilweise echt knuffigem, echt griechischem Catering – macht Euch schlau, es ist für jeden was dabei. Vom Hotel aus ist man innerhalb weiniger Gehminuten in "Downtown", wo man – falls erwünscht – shoppen und gut essen, sowie bei leckeren (da nicht AI) Getränken verweilen kann. Den allgemeinen Arbeitskräftemangel spürt man auch hier im Hotel, denn im Service des Restaurants befinden sich ausnahmslos Vietnamesinnen, welche aber nach allen Kräften bemüht sind. Der einzige Grieche – der das Team führt – leidet aber wohl ein bischen an Größenwahn, da er der Meinug zu sein schien, die Gäste hätten sich ihm anpassen müssen. Eine Beschwerde meinerseits beim Management sorgte dann aber für eine Zurechtstutzung und er war wie verwandelt. Am ausgebliebenen Trinkgeld änderte das aber nichts mehr. Alles in Allem haben wir uns aber sehr wohl gefühlt hier und können dieses kleine Hotel weiterempfehlen


Zimmer
  • Schlecht
    • Zimmergröße
      Schlecht

    Restaurant & Bars
  • Gut
    • Essensauswahl
      Gut
    • Geschmack
      Gut

    Ambiente beim Essen

    • Schuhe & lange Hose

    Service
  • Eher gut
    • Deutschkenntnisse
      Schlecht

    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht

  • Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Extrakosten

    Nur erwartete Kosten

    • Ja

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Mai 2024
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Rudi
    Alter:61-65
    Bewertungen:3