Galtenberg - Family & Wellness Resort

Das Haus hat sich dem Marketingring "Kinderhotels" angeschlossen. Deswegen wählten wir es auch aus. Die Betreuung unserer fünfjährigen Tochter war nicht schlecht, aber doch recht phantasielos, da es ein festes Wochenraster gab (an einem Tag z.B. Videos schauen). Das größte Problem des Hauses scheint die Leitung zu sein, die alles anbieten will, aber wenig zustande bringt. Die Hotellounge war recht klein, etwas unglücklich im Eingangsbereich platziert und etwas eigentümlich möbliert. Während unseres Aufenthalts haben wir dort niemanden sitzen sehen. Das Kaminzimmer lag hinter der verräucherten Bar, war also auch kein angenehmer Aufenthaltsort. Die Massageabteilung war mit einer Person besetzt, die zum Glück nicht krank war. Der gesamte Kosmetik/Beautybereich war vorübergehend geschlossen - wegen Erkrankung der einzigen Mitarbeiterin. Da meine Frau nicht Skifahren konnte, wollte sie das Alternativprogramm nutzen. Glücklicherweise entschied sie sich für die Massageabteilung, allerdings fielen alle vom Hotel angebotenen Winteraktivitäten aus diversen Gründen aus. Als recht angenehm empfanden wir den Saunabereich, den wir auch mit unserer Tochter gerne nutzten.Dort gab es auch den ganzen Tag über heisses Wasser zur Teebereitung, im Restaurantbereich wurden die Wasserbehälter tagsüber ausgeschaltet! Die Fluktuation des Personals war sehr groß, da es keiner mit dem Chef respektive der Freundin des Chefs aushält (das haben wir von Einheimischen erfahren). Auch in etlichen Gesprächen mit Mitarbeitern konnten wir von ihrer Unzufriedenheit mit der Leitung erfahren. Es gab zwar eine Mittagsverköstigung und nachmittags ein Kuchenbüffet, allerdings war die Auswahl stets die gleiche und die wenigen besseren Stücke waren schnell vergriffen. Das Preisgefüge war recht verschieden: der Standardpreis war recht hoch, die Pauschalpreise annehmbar. Um das Haus in der Nebensaison voll zu bekommen, werden dann auch Angebote über Hofer zu sehr günstigen Preisen vertrieben, wobei dabei auch die Leistungen in einigen Bereichen eingeschränkt waren. Das führte nicht unbedingt zur Transparenz. Insgesamt wäre es ein enttäuschender Urlaub geworden, wenn wir nicht eine sehr nette Familie kennen gelernt hätten, die uns einen großen Teil des Kummers vergessen liess.

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