Ganora Guestfarm

Wir wurden auf der kleinen Farm etwas ausserhalb von Graaff Reinet sehr nett von den Besitzern in Empfang genommen. Die Anfahrt von Graaff Reinet aus dauert bis zu einer Stunde über unbefestigte Straßen, der schnellere und angenehmere Weg ist eindeutig der über Nieuw Bethesda, den wir dann an den darauf folgenden Tagen genommen haben! Bereits bei der Ankunft wurden wir von den Farm-Hunden begrüßt und die wenige Tage alten Lämmchen zogen natürlich sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Die Zimmer sind sehr liebevoll eingerichtet und etwas ganz Besonderes! Unser Zimmer war der sehr hübsch renovierte alte Pferdestall - extrem großzügig mit gemütlichem Empfangsbereich und toller Dusche mit Stein-Boden. Nach hinten raus gab es eine Sitzgelegenheit mit Blick auf die Schafsherden. Im Zimmer gab es einen Föhn, einen Radiator, der aufgrund der kühlen Räume auch nötig war. Dennoch wurde es im Zimmer und ganz besonders im Bad leider gar nicht warm. Doch glücklicherweise gab es im gemütlichen Bett eine Wärmdecke, die ihre Dienste tat... Das Frühstück und das Abendessen nahmen wir im Kaminraum ein, der sich quer über den Hof in einem anderen Gebäude befand. Es gab dort zudem noch ein Fossilien-Zimmer, in dem der Farm-Besitzer seine Funde der letzten Jahre stolz präsentierte. Seine Frau gab uns einen kleinen Einblick in die Steinsammlung, die im Umkreis der Farm gefunden wurde und erklärte uns das ein oder andere dazu - es ist die größte private Fossilien-Sammlung der Welt und die Besitzer hatten schon oft Kontakt mit internationalen Fossilien-Forschern. Zum Abendessen wurde ein drei Gänge Menü für alle Gäste der Farm an einer langen Tafel serviert. Es gab an beiden Abenden eine leckere Suppe als Vorspeise, da ich kein Wildfleisch mag, wurde mir zum Hauptgang jeden Abend Hähnchen serviert (einmal mit Reis und Soße und einmal mit Kartoffeln vom Grill und dazu Kürbispürree). Beim Dessert konnte man zwischen Malva-Pudding und einem Brownie mit Vanille-Eis wählen. Beim Frühstück wurden am Buffet Toast, Butter und Marmelade sowie etwas Obst, Joghurt und Cerealien serviert. Zusätzlich konnte man sich noch Rühr- oder Spiegelei bestellen. Am zweiten Tag unternahmen wir mit einem Bushmann, der auf der Farm arbeitet einen kleinen Spaziergang zu den Felszeichnungen der Bushmänner, die sich auch auf dem Gelände der Farm befinden. Er erklärte uns ganz genau, was hier vor mehreren 1000 Jahren so alles im Sandstein verewigt wurde. WLAN war auch verfügbar, das jedoch in den Zimmern nur abends reibungslos lief... Je näher man dem Haupthaus kam, desto besser wurde auch der Empfang.

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