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Andres (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2016 • 1 Woche • Sonstige
Nie wieder Bergheimat. Das gönnt man keinem Feind.
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Dies war das absolut schlechteste Hotel, das wir in den letzten 20 Jahren erlebt haben. Wir empfehlen dieses Hotel ausdrücklich NICHT. Die 3-Sterne-Bewertung stammt aus dem Jahr 1988, seitdem ist die Uhr wohl dort stehengeblieben. Ausstattung und Ambiente gehören in diese Zeit, jeder normale Haushalt hätte wohl in diesen Jahren mal igrendwas gemacht, hier scheinbar ist nichts passiert. Schwer vorstellbar ist, daß damals auch das Essensangebot bewertet wurde. Jedenfalls ist das, was hier angeboten wurde, unterste Kategorie. Jede Schul- oder Kantinenspeisung ist besser. Auch wenn der Preis für dieses Hotel recht günstig war, darf man doch gerade auch in Österreich, das normalerweise für sein Gastfreundschaft bekannt ist und wir das bisher auch immer so erlebt haben, eine geplegte Atmosphäre mit allem drumherum erwarten. Um es vorweg zu sagen: Urlaub bedeutet für jeden sicher Wohlfühlen und Abschalten vom Alltag, ein schönes Ambiente, nette Gastgeber und gutes Essen sollten dafür eine Basis bilden. All diese Dinge gibt es in diesem Hotel leider NICHT. Das Essen wird hier vom selbstgefälligen Herbergsvater hergerichtet. Normalerweise in Österreich eher ein Pluspunkt, hier aber ein DICKER Minuspunkt. Niemand in diesem Hotel kann kochen. Angeboten wurde an allen Tagen abends ein 3-Gänge-Menü: dünnste Vorsuppe (Tütensuppe mit extrem viel Wasser gestreckt + Toastbrot zum Selbernehmen aus der Tüte- eine Zumutung), ein Fleischgericht (trockenes zähes Fleisch mal als Kotelett, ma als unpaniertes Schnitzel, mal Bratwurst - well well well done - plus Pommes oder Kroketten oder Reis plus ein wenig Bratenfett aus der Pfanne), als "Dessert" mal eine Eiskugel oder 2 klein geschnittene Erdbeeren (Dessert sieht anders aus). Gemüsebeilagen gab es überhaupt nicht, stattdessen gab es am Büfett rohe Kost in Form von abgerissenem Blattsalat in unterschiedlichen Varianten und ungesäuberte Möhren, die durch den Gropraspler gejagt wurden. Hier konnte man deutlich noch die dunklen Stellen der Möhrenausßenseite erkennen. Da diese Rohkost bereits zur Frühstückszeit "zubereitet" und dann bis abends gekühlt wurde, hatte der Salat bereits deutliche unappetitliche schwarze Stellen. Ungenießbar. Hier wird alles mit billigster Tielfkühlkost vom Discounter gefertigt und dazu noch mit solch einem Unvermögen, daß man das getrost als schlechtestes Essen weit und breit betiteln kann. WIr hatten Vollpension gebucht, jedoch wurde uns bereits beim Einchecken klargemacht, daß es kein Mittagessen gibt. Bei Bedarf werden Lunchpakete ausgereicht, eine Frechheit. Auch bei den Lunchpaketen die gleiche Erfahrung. Lieblos in eine Folientüte reingeworfene trockene Brötchen mit einem Wüstchen für jede Person oder ein Brötchen mit einer Scheibe Wurst, die wir bereits vom Frühstück kennen. Das Brötchen eingesteckt in eine Dönertüte! Eine Riegel dazu -fertig ist der Mittagessen-Ersatz. Studenten-WG`s hätten vielleicht ihren Spaß daran, als Urlauber ist man einfach nur sprachlos. Frühstücks-Büffet spottet jeder Beschreibung. Jeden Tag eine Wurstsorte, eine Käsesorte (immer die gleichen), keine Garnierung, nicht mal ein Ansatz von liebevoller Zubereitung des Buffets zu erkennen. Der Saft (20% Fruchtsaftgehalt) war in Tetrapacks direkt an der Bar hochgestapelt, gleich neben dem "Hauswein" in Plastikflaschen aus dem Discounter. Der Kaffee paßte geschmacklich zum schlechten Frühstück. Einziger Fels in der Brandung waren aufgebackene Brötchen, aber da gehört ja eigentlich auch nicht viel dazu. Die nachmittägliche "Jause" bestand täglich aus kleingeschnittenem Tortenboden oder so etwas ähnlichem undefinierbarem- - kein Genuß, wenn man das täglich hat. Die all inklusive Getränke scheinen wohl dazu dazusein, um sich den Aufenthalt schönzutrinken, Bier und "Hauswein" gab es jedenfalls immer, wenn wir am Tresen etwas bestellt haben. Uns erschließt sich diese Art der Kalkulation nicht. Das Betreiberpaar war schlichtweg mit allem überfordert, dies zeigte sich auch häufig an den Launen, die diese nur schwer unterdrücken konnten. Man bemühte sich, ein freudliches Gesicht zu zeigen, offensichtlich war jedoch, daß das Personal reichlich genervt und überfordert war. Die Servicekräfte taten uns leid, aufgrund sprachlicher Barrieren (osteuropäische Mitarbeiter) war eine Verständigung häufig nur schwer möglich, die Betrieber interessierte dies auch nicht wirklich, Hauptsache die Tische werden schnell abgeräumt. Der Speisesaal ist ausgelegt für ca. 50-70 Personen, verpflegt wurden dort jedoch mind. die doppelte Menge an Leuten, die aus allen Ecken des Dorfes kamen. Auch wir waren außerhalb des Dorfes untergebracht, was sich im Laufe der Woche als glückliche Fügugn darstellte, da das Hotel selbst offensichtlich in miserablem Zustand ist. Beurteilen können wir die Zimmer im Hotel nicht, die frei zugänglichen Räumlichkeiten lassen aber erahnen, wie es in den Wohnräumen aussieht. Unsere Unterkunft im Dorf war allerdings sehr schön, die Vermieterin gab sich sehr viel Mühe. Das Ötztal selbst bietet natürlich beste Freizeitmöglichkeiten, die aber mit diesem Hotel nichts zu tun haben. Nachdem wir uns nach unseren ersten Erfahrungen in Bewertungsforen genauer umgesehen haben, haben wir auf VorOrt-Reklamationen verzichtet, da dem Betreiber ein nicht sehr guter Umgangston nachgesagt wird. Das wollten wir nun nicht auch noch erleben. Die fehlende Gastfreundlichkeit war jedenfalls allgegenwärtig. Wir sind dann häufiger in der Woche in anderen Gastwirtschaften im Dorf essen gegangen und haben dann dort auch die gute österreichische Küche genießen können. Fazit: Wem Essen und Unterkunft im Urlaub gleichgültig ist, kann in der Bergheimat günstig Urlaub machen und sich auf Kosten der Betrieber volllaufen lassen. Wer allerdings ein Mindestmaß an österriechischer Gastfreundlichkeit und Wohlfühlatmosphäre erwartet, dem kann man hier nur ABRATEN, jeder hier bezahlte Euro ist einer zuviel. Urlaub ist anders.


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Sonstiges

Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
Infos zur Reise
Verreist als:Familie
Dauer:1 Woche im Juli 2016
Reisegrund:Sonstige
Infos zum Bewerter
Vorname:Andres
Alter:46-50
Bewertungen:1