- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Typischer 3-Sterne-Gasthof in Österreich. Das Haus ist ca. 50 Jahre alt und wurde im Laufe der Zeit Stück für Stück erweitert und modernisiert. Die Zimmer im Sportgasthof verteilen sich über drei Stockwerke. Der sportliche Charakter bergrüßt einen schon im Treppenhaus mit zahlreichen Radsportsouveniers. Im ohnehin günstigen Reisepreis ist ein All Inklusive Angebot enthalten das sich sehen lassen kann (Lunchpacket/kleines Mittagessen, Kaffe und Kuchen, Getränke und obendrein gratis Fahrräder). Eigentlich ist alles gesagt. Noch einige Tipps für Meckerer: - Wer ins Hilton will muss es eben buchen - keine Ahnung was manche hier für diesen Preis erwarten. - Die Ausstattung ist absolut 3-Sterne-typisch. - Das Angebot an Aktivitäten übertraf alle Erwartungen und ist den Reisepreis allein schon wert. - Wem das Treppenhaus zu dunkel erscheint möge Gebrauch von den zahlreichen, gut sichtbaren Lichtschaltern machen. - Sollte jemand nicht satt werden ist er wahrscheinlich zu faul um zu essen oder stumm (Nachschlag bestellen!!!). - Geschmeckt hat es auch immer! Wir hatten 14 Tage lang Spaß mit den Wirtsleuten, dem Personal und den anderen Gästen und haben zu keinem Zeitpunkt irgendetwas vermisst.
Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet und werden derzeit wohl schrittweise modernisiert. Eines unserer Zimmer hatte ein neues Bett und neue Möbel, das andere einen Flachbildferseher. Die Bäder sind mit einer Duschkabine ausgestattet und verfügen über einen Föhn. Die Größe unserer Zweibettzimmer war völlig ausreichend. Zusätzliche Ausstattung: Telefon, Safe, Radiowecker, TV mit ausreichender Sendervielfalt, ein Zimmer mit kleinem Kühlschrank.
Beim Essen kann die Bergheimat voll überzeugen. Das Frühstück enthält die Standards wie Wurst- und Käseplatte, Müsli, Kaffee, Tee und so weiter. Eier kann man sich selbst kochen, jeder so wie er es am liebsten hat. Dazu gibt es dann noch ein paar echte Schmankerl, wie den spitzenmäßigen Joghurt, der wie auch die Milch vom Bauernhof aus dem Ort kommt. Dazu selbstgebackenes Brot oder auch mal selbstgemachter Apfelmuß oder anderes Kompott. Das Lunchpaket ist absolut "rucksackfreundlich" gestaltet, enthält Wurst- oder Käsebrötchen, Obst und einen Schokoriegel, dazu Mineralwasser. Alternativ kann man nach Anmeldung auch ein Mittagessen bekommen. Nachmittags gibt es Kaffee und Kuchen. Wer beim Abendbrot nicht satt wird, ist selber Schuld. Bei Suppe und Salat kann man sich selbst bedienen, also ist auch mal Nachschlag möglich. Das Angebot beim Salat war abwechslungsreich, wobei immer für jeden etwas dabei ist. Die Suppen waren landesüblich (Pilzsuppe, Gemüsesuppen, Klare Brühe mit Einlage). Der Hauptgang war immer sehr schmackhaft und auch völlig ausreichend. Wer doch mal etwas größeren Hunger hatte, konnte aber immer (reichlich) Nachschlag erhalten. Wem das Hauptgericht partout nicht passt kann gegen Aufpreis auch à la carte essen. Der Nachtisch war auch immer sehr abwechslungsreich. Insgesamt eine ausgewogene und gesunde Kost. Getränke waren AI, dabei wurde sehr aufmerksam nachgefragt, ob man noch etwas trinken möchte. Erfreulich war, dass während der Essenszeiten im Gastraum Rauchverbot herrschte und auch sonst nur an der Bar geraucht werden durfte, so dass die Luft immer sehr angenehm war.
Als Gast wird man von Marcel und Barbara sehr herzlich aufgenommen, was auch das ab 1000m Seehöhe übliche "Du" als Anrede einschließt. Mit Fragen kann man sich immer an die Beiden oder an Heike und Alexandra (Bedienung und Service) wenden. Was Wandertipps betrifft ist Marcel sowieso der perfekte Ansprechpartner. Seine Wetterprognosen sind sehr ausführlich und trafen während der 14 Tage auch zu, so dass man die Urlaubstage optimal planen konnte. Der Service ist absolut okay, die Zimmer waren immer sauber. Hand- und Badetücher werden, wie üblich, auf Wunsch der Gäste gewechselt. Die Bettwäsche wurde nach einer Woche gewechselt. Auch beim Essen wurde immer freundlich, herzlich und sehr aufmerksam bedient. Einen Ansprechpartner findet man immer, wenn nicht an der Rezeption, dann klopft man halt mal am Büro oder an der Küche an. Praktisch ist auch, dass man gleich im Haus Postkarten kaufen kann, die vom Personal sogar zur Post gebracht werden. Auch entsprechendes Material aus der Informationspalette des Tourismusbüros ist gleich an der Rezeption erhältlich.
Der Ortsteil Huben/Längenfeld befindet sich am oberen Ende der Längenfelder Talstufe eingeramt von imposanten Bergen. Alles was man benötigt kann innerhalb weniger Minuten in einem kleinen Einkaufsladen und zwei Bäckereien besorgt werden. Unweit des Hauses befinden sich die Bushaltestellen sowie das Tourismusbüro, welches großzügige Öffnungszeiten hat. Durch die zentrale Lage im Tal und die guten Busverbindungen eignet sich die Bergheimat als hervorragender Ausgangspunkt für Ausflüge im Ötztal und darüber hinaus. Aber warum in die Ferne schweifen ... Direkt von Huben aus können zahlreiche Wanderungen verschiedenster Länge und Schwierigkeit in die Ötztaler Bergwelt gestartet werden. Direkt vor dem Gasthof befinden sich die Parkplätze für Hausgäste, welche bei einer Vollbelegung etwas knapp werden können. Für deisen Fall stehen in unmittelbarer Nähe ausreichende, kostenlose Gemeindeparkplätze zur Verfügung. Hier befindet sich auch der Musikpavillon, wo während des Sommers das wöchentliche Konzert der Musikkapelle Huben stattfindet (sehr abwechslungsreich - nicht nur Volksmusik, auch moderne Stücke). Alles in allem ist Huben ein richtig schönes Bergdorf. Dazu gehört auch, dass morgens und abends die Kühe auf der Straße vorbei getrieben werden.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Das ist die absolute Stärke der Bergheimat. Gastwirt Marcel ist geprüfter Berg- und Wanderführer. Fast jeden Tag bietet er seinen Gästen ein attraktives Programm. Die geführten Wanderungen werden am Abend vorher besprochen und jeder kann selbst entscheiden ob er mit will oder nicht. Für jeden ist im Laufe der Woche etwas dabei, von der Tagestour auf die 3000er im Tal mit Aufbruch im Morgengrauen bis hin zu gemütlichen Almwanderungen mit Wissensvermittlung über Tier- und Pflanzenwelt. Marcel legt bei den Wanderzielen großen Wert darauf den Gästen besonders schöne Ecken des Ötztales zu zeigen, die vom Massenrummel unberührt sind. Highlight waren die Touren bei denen sich die Gruppen der "großen Tour" (mit Marcel) und der "kleinen Tour" (mit Barbara) auf einer Alm oder Hütte treffen und nach gutem Essen gemeinsam absteigen. Regelmäßig kommen auch Adrenalin-Junkies zur Entfaltung, wenn der Hausherr zum Klettersteiggehen einlädt. Auch Fahhräder kann man (bei AI kostenlos) im Gasthof ausleihen. Diese befinden sich in einem absoluten Top-Zustand, wie man ihn bei manch anderem Fahrradverleih nicht finden wird. Auch Radhelme sind vorhanden. Für alle die nicht optimal ausgerüstet sind kann man notfalls etwas bei Marcel ausleihen (Regenschutz, Handschuhe, Klettergurt, ...). Er hilft wo er kann oder gibt nützliche Hinweise. Wenn das Wetter mal nicht mitspielt, gibt es dennoch im Gasthof die Möglichkeit, sich die Zeit zu vertreiben (Sauna, Whirlwanne, Dampfbad), außerdem kann man Spiele und Bücher ausleihen. Wer mag, kann sich auch die Ötztalcard, mit der man alle Busse und Bergbahnen sowie andere Angebote im Ötztal nutzen kann (z. B. die Aqua Dome in Längenfeld), zulegen. Aber eigentlich ist das nicht notwendig, da einem in der Bergheimat jede Menge geboten wird. Für Unterhaltung sorgt zudem der lustige Haushund Apollo.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ronald |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |