Gavimar Ariel Chico Club & Resort

Wer bei Ankunft einen Blick auf die Außenfassade wirft und meint es sei gepflegt, der wird spätestens im Außenbereich, den Apartments / Zimmern, der Lobby oder des Poolbereichs eines Besseren belehrt. Laub, Sand, etc. wird früh morgens mit einem Gebläse in eine Ecke gepustet und hat somit den ganzen Tag Zeit, sich wieder in alle Richtungen zu verteilen. Die Tische und Stühle der Plaza sind teilweise schmutzig (Schwarze Ränder auf den Tischen). Dieser Schmutz sitzt allerdings inzwischen so fest, dass er sich nicht auf die Kleidung überträgt. Für den gesamten Außen- und Poolbereich, letzterer ist für etwa 150 sonnenhungrige mit teils stark durchgelegenen Sonnenliegen ausgestattet, gibt es eine einzige Damen / Herren Toilette, die entsprechend stark frequentiert, aber nur sehr unregelmäßig gereinigt wird. Das Benehmen einzelner Gäste führte dazu, dass die Herrentoilette permanent von Urin umspült war. Auch fand ich Exkremente an den Wänden. Bei den Damen sah es nicht viel anders aus. Auf der Anlage begegnet man ständig herumliegenden Trinkhalmen und Getränkebechern. Es gibt auch einen Kinderspielplatz der einen Turm mit Rutsche und zwei Schaukeln enthält. Vorbildlicher Weise ist der Boden darunter mit Gummiematten versehen. Allerdings werden diese Matten von einem Edelstahlblech als Übergang zum Gehweg verziert, aus dem die rostigen Schraubenköpfe bis zu 15 mm heraus ragen. Auch in diesem Bereich lagen bis zu unserem Abflug Glasscherben. Auf der anderen Seite dieses Weges befindet sich eine Ablaufrinne. Geschlossen wird sie durch ein Rost, dass seinem Namen alle Ehre macht. Verrostete Stege sorgen dafür, dass sich das scharfkantige, dünne und rostige Blech wie eine Klinge schräg nach oben wölbt. Erinnert leicht an eine Panzersperre, nur eben für Kinderfüße. Nach Bemängelung wurde dann ein Brett darüber gelegt, welches bei betreten wegrutscht und das scharfe Metall wieder freigibt. Die Lobby wirkt recht großzügig. Rechts die Rezeption, links ein in die Jahre gekommenes Kunstledersofa, steuert man geradeaus auf eine lange Bar zu, zu derer linken sich dann der Essbereich mit anschließendem Speisesaal eröffnet. Dieser macht einen ordentlichen Eindruck. Mit Kinderwagen / Karre ist es etwas umständlich zwischen den Tischen durch zu kommen, wobei auch zu erwähnen sei, das diese recht nahe am Buffet stehen. Angenehmer und ruhiger ist es im hinteren Teil. Den Rechtsanwalt mit in den Urlaub nehmen, oder lieber ein anderes Hotel wählen. Wer schon gebucht hat, dem wünsche ich viel Erfolg, Durchhaltevermögen und einen guten Appetit! P.S.: Ich habe auch einmal von sauberen Zimmern gehört. Das sich die Reiseveranstalter nicht schämen und so etwas überhaupt noch im Katalog führen. Der Höflichkeit halber wäre ein Warnhinweis gut gewesen.

Im Bad waren die Fugen teilweise mit Schimmel befallen. Die Klimaanlage im Schlafzimmer hat ihr Kondenswasser teilweise munter auf den Fußboden entlassen. Der Rest sickerte wohl in den Kleiderschrank, durch den die undichte, inzwischen schwarz pelzige Kondenswasserableitung verlief. D. h. es roch sehr stark nach Schimmel, so dass ich meine Kleidung im Koffer ließ. Der Geruch war im gesamten Apartment sehr deutlich vernehmbar, was besonders des Nachts sehr störend war, da an Schlafen mit offenen Türen (Lärm durch Anwohner, Motorroller) selten zu denken war. Matratzen und Kissen habe ich mir ganz bewusst nicht angesehen, da Unterhaltungen mit anderen Gästen ggf. bei mir zu einem vorzeitigen Urlaubsabbruch geführt hätten. Die Apartments / Zimmer (Einen Staubsauger habe ich zu keiner Zeit gehört oder gesehen) werden nur gefegt und gewischt. Unter den Betten und Sofas entfiel dies leider vollständig. Dort fand ich Haare, Staub, Sand, etc. Mein Sohn überreichte mir Kopfschüttelnd eine Glasscherbe, die er zum Glück mit den Augen und nicht mit den Füßen fand. Auch eine Wasserflasche unserer Vorgänger befand sich tagelang unter dem Sofa. Angeknabberte Kekse in und unter der Küche verblieben dort über den gesamten Aufenthalt, was aber zu dem schmierigen Matsch unter der Küche nicht weiter ins Gewicht viel. Durch zu nasses Wischen sind natürlich auch die Möbel in Fußbodennähe inzwischen stark beschädigt und die Holzspäne verteilen sich unter den Möbeln und im Rest des Apartments / Zimmers. Man könnte sagen, sie haben es hinter sich. Auf die von der Zimmerdecke blätternde Farbe im Eingangsbereich gehe ich jetzt nicht weiter ein. Auch waren Ameisen ständige Mitbewohner, die wohl den Weg ins erste Obergeschoss mit umherfliegenden Haarbüscheln auf der Außentreppe nach oben fanden. Kakerlaken gab es laut anderer Gästemitteilungen glücklicherweise nur in Küchennähe des Haupthauses. Es sei noch angemerkt, dass der sehr kleine Fernseher knapp unter der Zimmerdecke nur für Alltours-Kunden kostenlos ist. Obwohl wir über Alltours gebucht haben, sollten wir drei Euro am Tag blechen. Waren wir aber nicht zum „glotzen“ nach Mallorca geflogen.

Die Lautstärke im Speisesaal war manchmal sehr hoch. Das liegt natürlich an den Gästen, die noch das Poolwasser im Ohr haben, da dort häufig mit klatsch nassen Kleidern gegessen wurde. Touristen eben, das deutsch / holländische Aushängeschild. Auch wurden die frischen Teller immer noch einmal auf deren Sauberkeit hin kontrolliert. Das klang wie an einem Altglascontainer am Sonntagmittag. Das Dezibel gingen im laufe der Woche dann doch nach unten. Das Essen war wie beschrieben sehr abwechslungsreich. Mal standen die zerkochten Nudeln links und die labberigen Pommes rechts, mal war es umgekehrt. Von Abwechselung keine Spur. Mir ist durchaus bekannt, dass man es in den Hotels mit der Würze nicht so ernst nimmt. Bis dahin auch kein Problem. Wenn aber das ganze Buffet jeden Mittag und jeden Abend aus zerkochtem Gemüse, Fleisch ohne Geschmack und Fisch mit Gräten besteht, dann hätte ich lieber nur Übernachtung mit Frühstück gebucht. Denn das war das einzige, was man unbeschwert zu sich nehmen konnte. An lustig bunter Wurst war zwar auch nicht die Auswahl, aber es gab daneben typischer Weise Rührei, Speck, Käse, Cornflakes, Müsli, Trockenobst und Marmelade. Und es gab öfter mal Gemüse im, ich schätze mal, Bierteig. Oder so ähnlich. Es ließ sich nicht erkennen, da jeglicher Hinweis zu den „Speisen“ fehlte. Calamares sehen leider Zwiebelringen sehr ähnlich. Das schmeckte dann wieder nur nach Teig oder auch Panade. Den Salat dagegen war lecker, aber elf Tage Salat? Nicht zu vergessen die landestypischen Süßspeisen. Die sind eben sehr süß, aber das kennt man. Obst war dann leider auch Mangelware. Honig- Wassermelone und Ananas waren das frischeste was aufgefahren wurde. Der Rest kam aus der Dose. Seien es Pfirsiche gewesen oder auch der Fruchtcocktail. Sehr schade. Auch konnte ich einmal beobachten, das die Kaffeemaschine mit Tequila „gereinigt“ wurde. Und das alles für „All Inclusive“!

Zum Personal kann ich nicht viel sagen. Sobald der Teller leer war, wurde „Landestypisch“ sehr schnell abgeräumt. Zu einer übermäßigen Konversation kam es auch beim Bestellen von Getränken nicht, egal wie oft man „Bitte“ & „Danke“ sagte. Die Sprache spielte dabei eine untergeordnete Rolle. Die Getränke wurden nicht überreicht, sondern eher vor einem abgestellt. Was so gar nicht funktionierte war der Wäschewechsel. Pro Woche sollte es einmal frische Bettwäsche geben. Wie gesagt, es sollte..... Mit den Handtüchern sah es ähnlich aus. Bei Beschwerden wurde ganz unkompliziert umgegangen. Der Hotelmanager drehte sich selbst vor der Reiseleitung um und ging ganz einfach. Er hat sie einfach stehen lassen. Frech.

ie Entfernung zum Strand ist sehr kurz. Ca. fünf Geh-Minuten. Vom Flughafen zum Hotel: Zwei Stunden. Vom Hotel zum Flughafen: Eine Stunde Abends ein sehr belebter Ortskern mit sehr vielen Bar´s, der so gut wie direkt vor der Tür beginnt. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Hülle und Fülle, wobei sich auch wie in Deutschland die Geschäfte bald wiederholen. Typisch für Touristenzentren. Ausflugsmöglichkeiten haben wir nicht in Anspruch genommen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hinweis für alle, die gern mal eine Bahn im Pool schwimmen möchten: Der eckige, im Alltours-Katalog abgebildete Pool existiert in der Hotelanlage definitiv nicht. Das allerdings ist nicht weiter störend, denn Katalogbilder werden, wie allgemein bekannt sein sollte, geschönt. Der große Hauptpool soll lt. anderer Gäste etwa zwei bis drei mal in der Woche gereinigt worden sein. In Blick in den selbigen konnte mir das nicht bestätigen. Der Pool sah morgens genauso aus wie am Vorabend. Sehr viel Sand der Strandbesucher hatte sich über die Woche abgesetzt. Hinzu kamen Zigarettenkippen, wieder Trinkhalme und Getränkebecher und einmal auch die „Bild“-Zeitung. Ob sich diese auflöste oder heraus gefischt wurde kann ich nicht sagen. An zwei Tagen wies mein Sohn einen leichten Hautausschlag auf. Ob das tatsächlich am Wasser lag, kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Die Überlaufrinne der Becken war an vielen Stellen tief schwarz und äußerst schmutzig. Auch die Fugen sind stark reinigungsbedürftig. Die Handläufe der Pool´s lassen sich durch Kinderhand aus ihrer Position lösen, da sie nur in im Boden eingelassene Hülsen ohne weitere Sicherung eingeschoben sind. Wenn mich mein Geschmacksnerv nicht völlig im Stich gelassen hat, dann sind es Salzwasserpool´s. Das Animations-Team legte täglich mächtig ins Zeug. Es wurde immer etwas für alle Altersklassen geboten. Mit ihnen haben wir lustige Abende verlebt. Vielen Dank dafür.