Gemma Resort

Nie wieder Labranda Gemma! Einziges Plus ist der gepflegte Garten und ein schöner Infinitypool! Das war's aber auch schon!

Das Zimmer war ausreichend groß, aber sehr dunkel und spartanisch eingerichtet. Das Mobiliar war ziemlich abgewohnt. Der Ausblick vom Balkon war dürftig, es gab Aussicht auf eine zerbröckelnde Bauruine eines nicht mehr fertiggestellten Nebenhotels. Da wir aber das Zimmer nur wenige Stunden am Tag nutzten haben wir auf einen Wechsel verzichtet. Ein Wechsel wäre 3 Tage nach Ankunft möglich gewesen, wir hatten uns aber letztendlich an das Zimmer gewöhnt und sind dort die Woche über geblieben. Der Rezeption wurde telefonisch ein grösserer Feuchtigkeitsaustritt im Zimmer aus der Klimaanlage gemeldet, ein zugesagter Techniker erschien auch nach einer halben Stunde nicht. Fazit: Einmal und nie wieder Labranda Gemma! Mit dieser Meinung standen wir nicht allein, denn auch viele andere Hotelgäste mit denen wir gesprochen haben teilten unsere Auffassung. Es ist mir ein absolutes Rätsel, wie dieses Hotel an eine so hohe Weiterempfehlungsrate kommt. Man muss dazu aber wissen, dass die nette Gästebetreuerin gerne die HolidayCheck Bewertungen mit den Gästen in ihrem Beisein vornimmt. Möglicherweise hat der ein oder andere Gast hier Hemmungen die Wahrheit zu schreiben. Ein Lob muss man am Ende dem freundlichen Personal aussprechen.

Für ein 5-Sterne-Hotel war das Essen unter aller Kanone! Fleisch und Fisch oft totgekocht und zäh, meist lieblos angerichtet und ungewürzt. Keine Möglichkeit bei den Hauptmahlzeiten im Freien zu sitzen. Im Speisesaal herrschte absolutes Kantinenflair, es war laut und ungemütlich! Der Speisesaal war sehr kalt und ohne jegliche Dekoration, halt wie in einer Werkskantine. Vor dem Speisesaal gab es einen ummauerten, mit Holzbrettern überdachten undekorierten Vorbereich mit ein paar Tischen, in dem man wenigstens das Gefühl hatte ein wenig im Freien zu sitzen. Dieser Bereich wurde aber eher von den Kellnern vernachlässigt. Als Italiener wurde man ohnehin bevorzugter behandelt, dazu später mehr. Die Qualität des Essens war nur alles in allem durchschnittlich, maximal 3-Sterne wert. Man wurde halt satt, nicht mehr und nicht weniger. Auch die Abwechslung bei den Speisen ließ doch sehr zu wünschen übrig, es war ziemlich eintönig. Aufgrund desolater, übereinstimmender Meinungen diverser Hotelgäste über das mangelhafte "A la carte"- Essen haben wir darauf verzichtet. Gut und schmackhaft war allerdings die Auswahl der Nachspeisen.

Obschon wir mit Trinkgeld nicht gegeizt haben, war der Service der Kellner nicht immer aufmerksam. Da es sich scheinbar um eine ehemalige italienische Anlage handelt werden italienische Gäste auch bevorzugt behandelt. Die Kellner und das Personal sprechen italienisch und das Hotel firmiert auch unter zwei Namen. Für die Italiener heisst die Anlage "Eden Village Premium', für die anderen LABRANDA Gemma Premium. Offensichtlich hat sich Labranda in diese bereits ziemlich abgewohnte Anlage eingekauft.

Die Hotelanlage liegt abgeschieden in der Wüste. 1,5 Std. Transfer vom Flughafen Marsa Alam. Erschreckend auf dem Weg dorthin die starke Vermüllung der Wüste. Überall abgeladener Abfall, Bauschutt, Sperrmüll und sonstiger Unrat! Es geht vorbei an Hunderten zerfallenen und vergammelnden Bauruinen von nicht mehr fertiggestellten Hotel- oder Appartementanlagen. Wir waren schockiert, weit und breit neben dem Hotel war nichts! Kein schöner Strand am Hotel!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die italienischen Gäste hatten ihr eigenes abendliches Animationsprogramm im Amphittheater am Rande der Anlage. Da wir leider kein italienisch verstehen, war das Abendprogramm für uns nicht von grossem Wert. In der Anlage haben meist die Animateure das Abendprogramm mit Tanzdarbietungen oder einer Feuershow gestaltet. Ein DJ machte abends Musik vor dem Club House, unter anderem mit deutscher Schlagermusik. Wie würde es bei einer Beurteilung heissen: man war bemüht. An einem Abend gab es auch eine Bauchtanz- und Derwischvorstellung. Am Ruhepool konnte man es gut aushalten, es waren ausreichend Holzliegen vorhanden. Diese haben aber auch schon bessere Zeiten erlebt und waren ziemlich abgewrackt. Sonnenschirme waren nicht für alle Liegen vorhanden, dies war aber kein Problem, weil das Hotel scheinbar auch aufgrund von zahlreichen Flugausfällen und ausgebliebenen Gästen nicht voll belegt war. Am Actionpool gab es nur die Möglichkeit ohne Schirm in erster Reihe in der Sonne zu braten oder in zweiter Reihe unter einer Holzüberdachung zu liegen. Ein absolutes NoGo war die Tatsache, dass man für die Benutzung eines hoteleigenen, ruhigeren Strandbereiches 50 € pro Woche zahlen sollte.... und das in einem 5-Sterne-All-In-Hotel!!! Unfassbar!