- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Generator Barcelona ist aufgeteilt in ein Hostel und ein Hotel, wobei es keine direkte räumliche Trennung gibt. Das Gebäude ist innen sowie außen modern gehalten und spricht besonders ein junges und junggebliebenes Publikum an. Es erscheint noch recht neu und ist daher auch sauber und gepflegt. Abnutzungen haben ich noch keine direkten gesehen. Es gibt im Hostel verschiedene Größen von Mehrbettzimmern und im Hotel Einzel- und Doppelzimmer, die beide in einer normalen wie auch Deluxe Variante (Aufpreis!) gebucht werden können. Frühstück gibt es gegen Aufpreis, genauso wie man ein Abendessen bekommen kann. Die Gästestruktur ist europäisch. Zu unserem Urlaubszeitpunkt waren Schulklassen aus Frankreich und Deutschland da und einige deutsche Paare. Es gibt an der Tür einen Sicherheitsdienst, der nach meiner Meinung eher zur Abschreckung ist und evtl. Probleme im Haus klärt. Wir haben ohne Probleme eine Freundin von außerhalb in des Hotel mit reinnehmen können. Der Hotelaufzug (gesondert von den Hostelaufzügen) ist nur mit Chipkarte zu bedienen. Ich war schon mal in Barcelona und würde von der Reisezeit Mai/Juni mehr empfehlen als März. Es ist schon noch ziemlich kühl im März, um sich in einem Café nach draußen zu setzen oder am Strand ein wenig Ruhe zu tanken. Bei diesem Hotel lohnt sich eine T10 U-Bahnkarte wenn man mit der Linie 46 anreist, da man alleine vom Flughafen und wieder zurück 4 Fahrten verbraucht und evtl. nach einem langen Tag in der Innenstadt nicht mehr zum Hotel zurücklaufen will. Barcelona ist nicht unbedingt was für Regenwetter.
Ich hatte ein Doppelzimmer über die Website des Hostels gebucht. Man kann das Doppelzimmer auch über die Website des Hotels buchen. Aber ich habe keine Ahnung was das für ein Unterschied macht, außer dass man im Hostel noch mehrere Extras dazu buchen kann. Bucht man über die Hotelwebsite kostet das Frühstück 4 Euro und man kann sich zwischen Normal- und Deluxezimmer entscheiden. Bei der Hostelseite gibt es Frühstück für 3,5 Euro und nur das normale Zimmer. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann gibt es für 50 Cent einen anderen Frühstücksraum, der nomalerweise das Café ist und erstens ruhiger und zweistens besser ausgestattet ist. Außer dem Café und dem Orangensaft ist aber alles gleich, was man bekommt. Zum Zimmer: Dieses hat dem Namen des Hotels alle Ehre gemacht. Man hat im Endeffekt genau die Gegenstände bekommen, die man auch gebucht hat. Die Zimmer des Hotels sind über einen eignen Fahrstuhl zu erreichen und damit getrennt von den Mehrbettzimmern des Hostels. Es gibt 8 Stockwerke auf denen bis zu (geschätzt) 20 Zimmer verteilt sind. Wir hatten ein Zimmer im siebten Stock, welches direkten Ausblick in einen Lüftungsschacht hatte mit einem sehr laut brummenden Generator. Für Leute, die das stört würde ich empfehlen im Vorfeld abzuklären, dass man in ein Zimmer kommt, dass zur Straße hin ist! Im zweiten Stock muss das Brummen unerträglich sein. Der Generator wird ab 22/23 Uhr bis ca. 5/6 Uhr morgens abgestellt, wodurch es etwas ruhiger ist. Das Zimmer beinhaltete zwei einzelne Betten, einen Ganzkörperspiegel, eine Garderobe, ein Telefon, eine Klimaanlage, einen Tisch, einen Stuhl und zwei Nachttische. Das Bad war etwas klein, hatte eine Dusche/Toilette, sowie Waschbecken mit Ablagefläche. Handtücher (groß + klein), eine Seife, sowie Bettwäsche sind inklusive. Wer ohne Schrank und Klobrüste auskommen kann, wird damit Freude haben. Ich fand es dem Preis vollkommen gerecht werdend. Es war nicht sonderlich groß, aber für einen Kurztrip ausreichend. Das ganze Zimmer ist modern eingerichtet, hatte keinen Schimmel und was auch unter dem Bett gut geputzt! Die Dusche hat etwas mit Wämeschwankungen zu kämpfen gehabt, aber daran bin ich nun nicht gestorben, da diese nur minimal waren. Die Umgebung (Flur etc.) war ruhig. Von evtl. lärmenden Hostelgästen (falls es diese gab) haben wir nichts gehört. Zur Sicherheit ist noch zu sagen, dass die Tür abschließbar ist und der Aufzug nur mit der Chipkarte bedient werden kann.
Das Generator hat eine Bar und ein Café, beide nebeneinander wodurch sich das Ganze etwas vermischt. Man kann sich abends in den Barbereich setzten, wo es etwas lauter ist oder in den angenehm gestalteten Cafébereich, wo es etwas leiser ist und eine große Glasscheibe den Blick nach draußen gewährt. Die Getränke sind bezahlbar und nicht überteuert. Zum Essen abends kann ich nichts sagen, da ich immer außerhalb gegessen habe. Das Frühstück war in Ordnung, hat mich aber nicht vom Hocker gerissen. Wir haben mit den Hostelgästen im Keller gefrühstückt. Es gibt von 7-10 Uhr Essen, wobei kurz vor 10 Teller und Tassen Mangelware oder gar nicht mehr vorhanden sind. Das Frühstück wird auch nicht an allen Enden wieder richtig aufgefüllt. Es gab verschiedene Heißgetränke u.a. Kaffee und Tee, Milch und diverse Fruchtsäfte, die leider so schmecken, als hätte man eine Braustablette in Wasser versenkt. Zwei verschiedene Müslisorten, wobei man die Schalen dafür an der Käsetheke findet. Es gibt eine Art Burger Brötchen, Croissants, Schokocroissant und etwas undefinierbares. Als Belag gibt es zwei Sorten Marmelade, eine Sorte Käse und eine Wurst (irgendetwas Schinkenartiges) und vegane Butter. Hin und wieder scheint es auch noch Dosenfruchtsalat zu geben, diesen habe ich aber nur auf Tellern von anderen Leuten gesehen. Man kann sich im selben Raum noch Sandwiches an einem Automaten kaufen, sowie Softgetränke. Nach zwei - drei Klassen sieht das Buffet schon etwas mitgenommen aus und wird zwischendurch nicht wirklich gereinigt. Es ist kein Problem mitgebrachte Speisen einzunehmen. Eine Küche wie bei anderen Hostels habe ich nicht gesehen. Es gibt je nach Tag verschiede Aktionen im Haus, die auch die Bar miteinschließen. Als wir anreisten war Ladies-Day und wir konnten ein Mochito kostenlos trinken. Hier möchte ich auch noch drauf hinweisen, dass es an einem Tag in der Woche einen Abend gibt, wo man für 10 Euro pro Person für eine Stunde eine Art Bier und Tequillaflatrate buchen kann. Trotzdem ist es nicht zu irgendwelchen Ausschweifungen gekommen und ich denke dadurch, dass auch vom Personal drauf geachtet wird. Es blieb also ruhig.
Die Mitarbeiter an der Rezeption sind 24 Stunden für einen da und sehr freundlich. Sie reden auf jeden Fall sehr gut Englisch und teilweise auch etwas französisch. Ich hatte eine Frage zur BarcelonaCard, die man für die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen kann. Da konnte man mir leider nicht wirklich weiterhelfen und ich wurde auf den Kundendienst drei Ecken weiter verwiesen. Check-In war auch später am Abend noch möglich und ging innerhalb weniger Minuten. Wir bekamen eine kleine Einweisung und unsere Fragen wurden ausführlich beantwortet. Hotel und Hostel haben den gleichen Eingang und in diesem Fall auch den gleichen Service.
Das Hotel ( auch wenn es gleichzeitig ein Hostel ist, schreibe ich ab jetzt nur noch Hotel) befindet sich ca. eine Stunde (mit Aerobus) und 1,5 Stunden (mit Linie 46) von Flughafen entfernt in einem eher ruhigen Stadtteil von Barcelona. Es ist gute 5-10 Minuten Fußweg von der U-Bahnstation Verdaguer oder Diagonal entfernt. Man ist fuß läufig recht schnell bei der Sagrada Familia und mit durchschnittlicher Ausdauer auch in der Innenstadt von Barcelona bei Catalunya, Arc de Triomf etc.. Geht man die Straßen aufwärts in das Stadtviertel Gràcia, so kann man dort viele kleine Bars oder Restaurants finden oder sich in den kleinen Boutiquen etwas individuelles kaufen. Der Stadtteil wird eher weniger von Touristen besucht und bietet damit ein unverfälschten Blick auf die Stadt und ihre Bewohner. 100 Meter vom Hotel entfernt liegt ein Supermarkt in dem man sich mit allem wichtigen versorgen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Dachterrasse oder andere Außenbereiche hat das Hotel nicht so viel ich weiß. Es kann sein, dass man Zimmer mit einer Terrasse buchen kann, aber da muss man sich erkundigen. Es gibt eine kostenlose Führung um 10 Uhr morgens. Ob diese täglich stattfindet weiß ich nicht. Ich habe sie auch nicht genutzt. Zudem gibt es Tapsführungen gegen Gebühr. Es gibt einen Internetbereich, einen Kicker und eine Leseecke mit spanischen Magazinen (von Boulevardmagazinen bis zu National Geographic alles dabei). Und wie oben schon geschrieben, verschiedene Aktionen jeden Tag, die sich innerhalb des Monats aber wiederholen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2015 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michèle |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 17 |