- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Wir sind sehr früh am Morgen in der !XAus-Lodge weggefahren, zurück über die 91 Dünen, dann das Auobtal in Richtung Süden und dann rüber ins Nossobtal und dieses nach Norden. In Nossob haben wir das Auto vollgetankt und sind dann weiter nach Norden bis Unions End. Bei Unions End biegt der 4x4-Pfad für die Gäste von Gharagab Tented Camp ab. Durch Savanne, die dann immer mehr in eine reine Graslandschaft übergeht, hauptsächlich das Sauergras, das die Tiere nur fressen können, wenn es verdorrt ist, fährt man auf der meist roten Sandpiste dem Camp entgegen. Je näher man dem Camp kommt umso düniger und gleichzeitig mit Bäumen und Büschen bewachsen wird die Landschaft wieder. Schliesslich kommt man zu dem Schild, wo es links wieder 112 km nach Nossob zurückgeht und nach rechts in 1 km Abstand zum Gharagab Camp. Man kommt dann schliesslich um eine letzte stark ansteigende Linkskurve und erreicht an deren Ende das Verwaltungsgebäude, ein Holzchalet, des Wilderness Camps. Das ist das hier nämlich und keine Lodge und kein Hotel. - Ein jüngerer stattlich gebauter Herr kommt die Treppe runter und begrüsst uns und gibt uns ein paar Informationen, z.B. der Sunsetpunkt (eine Plattform über den Wassertanks auf der Düne oben) und dass das Wasser, das wir so sparsam wie möglich benutzen sollen, sehr salzig sei, dass das Licht von einer Solaranlage komme und es halt so lange habe, bis die Batterien leer seien. – Schliesslich schickt er uns zum Chalet oder Zelt vorne links, dem ersten in der Reihe von vieren, nämlich allen, die es hier gibt. – Wir hatten zwar einen Kühlschrank, der über eine zweite Batterie läuft, auf dem Auto, fanden es natürlich dennoch sehr praktisch, dass wir in unserer Unterkunft einen grossen Gaskühlschrank hatten. – Hier gibt es rein gar nichts zu kaufen. Selbst das Wasser zum Kochen und zum Zähne putzen muss man mitbringen. Was man nicht dabei hat, wird es nicht geben. Der nächste Shop mit ein paar Dingen ist in Nossob, über 120 km auf Sandpiste und Gravel entfernt (d.h. rund vier Stunden hin und gut fünf Stunden über Unions Camp zurück). - Überhaupt trafen wir eine blitzblank geputzte, recht gut eingerichtete Küche mit Gasherd vor. Des weitern hatte es zwei Betten mit je einem Schrank und zwei Stühle um den Tisch. Dahinter befand sich halb abgetrennt das WC. Demgegenüber war das Waschbecken und noch weiter hinten war die Dusche mit Durchlauferhitzer, der auch das Spülbecken und das Lavabo mit warmem Wasser versorgt. Das ganze Hüttchen, teilweise aus Zeltplanen gebaut aber mit fester Türe, steht auf einer Plattform, die über einige wenige Stufen erreicht werden kann und die eine kleine umzäunte Terrasse mit Braai (Grill) und, Tisch mit zwei Stühlen ausgestattet ist. Die Plattform ist eingezäunt. Das haben sie hier gemacht weil einmal eine Löwin unter einem der Hüttchen ihre Jungen geboren hat und das zwar süss sein mag, aber von dieser Plattform geht man dann besser nicht mehr runter, bis die ihre Jungen irgendwo anders hingebracht hat. Zudem kann man auch hoffen, dass keines der Jungen die Terrasse erkundigen möchte, denn die Mama könnte da wenig Spass daran haben. – Damit ist auch klar gesagt, dass Gharagab zu den nicht eingezäunten Camps im KTP gehört. Kinder dürfen deshalb hier, wie in allen anderen nicht eingezäunten Camps ebenfalls, keine wohnen. Von der Terrasse aus sieht man direkt zum künstlichen Wasserloch, das nachts sogar beleuchtet worden ist. Wir hatten allerdings während unseres Aufenthalts nicht sehr viele Tiere dort gesehen. Etliche Vögel haben das als Tränke genutzt, Schakale kamen ein paar vorbei und eine Tüpfelhyäne hat da getrunken, bevor sie zwischen unserem und Nachbarzelt durchs Camp wieder weggegangen ist. Tüpfelhyänen sind nicht zu unterschätzen. Sie sind in der lokalen Raubtierhierarchie nach den Löwen und vor den Leoparden Nummer zwei und sie greifen Menschen an. Wir haben an beiden Abenden, die wir hier verbracht haben, gekocht und auf unserer Terrasse mit Sicht zum Wasserloch gegessen und die Kalahari genossen. Gefrühstückt hatten wir natürlich ebenfalls auf der Terrasse. Direkt vor dem Zelt hatten wir Nager, die Heu gemacht und in die Erdbauten eingebracht haben. Eine Maus hat sich manchmal bei uns rumgeschlichen und was Fressbares gesucht. Ein schwarze Echse hat in einer Spalte in unserer Aussenwand gewohnt. Die hat sich sehr schnell an uns gewöhnt und ist auch nicht mehr jedes mal geflohen, sobald wir uns bewegt haben. Ganz in der Nähe haben wir Geiern zugesehen, wie sie in ihre Nachtquartiere zurückgekommen sind. Wir hatten auch die Sonnenuntergänge hier genossen und den Sternenhimmel ohne Fremdlicht und bei trockener Luft, einfach phantastisch. Am Tag, wo wir übrigens hier waren, haben wir die 4x4-Schlaufe gefahren. Schliesslich kann man im KTP, mit Ausnahme eines Stückes gegen Bezahlung in der Nähe von Twee Rivieren, so was nur als Gast einer der Campsites oder nach langer Vorreservierung machen. Sonst stehen einem nur die Gravelroads in den beiden Trockenflusstälern zur Verfügung. – Als wir abfuhren kam Eric, der Gastgeber hier, der hier für die perfekte Ordnung sorgt und hat uns am Schluss gefragt, ob wir vielleicht einen Sack voll Wäsche mit nach Nossob zum Waschen nehmen könnten. Das funktioniert hier offenbar so. – Selbstverständlich haben wir das gemacht, hatten schliesslich Platz genug und in Nossob haben wir dann sowieso für die nächsten drei Nächte eingechecked.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- FamilienfreundlichkeitEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2015 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Walter |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 92 |