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Peter Carsten (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Juli 2008 • 2 Wochen • Strand
14 Tage (Juli-August 2008) All Inklusive mit ETI
3,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel entsprach im Großen und Ganzen der uns vorliegenden Beschreibung. 4 Sterne in der Landeskategorie, entspricht aber einem 3 Sterne Hotel nach deutschem Maßstab. Anlage, Pool & sämtliche Außenbereiche waren sauber und wurden mehrmals am Tag gereinigt und gepflegt. Wie schon viele Benutzer anmerkten ist das Ghazala Beach schon etwas in die Jahre gekommen, hier und da fehlen ein paar Randsteine oder die Bodenfliesen im Außenbereich sind an ein paar Stellen nicht mehr so ganz in Ordnung. All diese Mängel halten sich aber in Grenzen, so dass keine Beeinträchtigung besteht bzw. sie einem gar nicht auffallen. Der oft genannte, angeblich so schreckliche Fluglärm (jede Stunde vielleicht 2 Flugzeuge in ca. 600m Höhe) fällt einem nach ca. einem halben Tag nicht mehr auf und es ist kein spezifisches Problem des Hotels. Fast der komplette Ort liegt in der Einflugschneise. Da sind andere Hotels (auch das angrenzende, sau teuere Hilton Resort) noch um einiges schlimmer dran als die Bewohner des Ghazala Beachs. Wir (6 Personen im Alter zwischen 23 und 30) sind im Gegensatz zu anderen Bewertern fast immer freundlich bedient worden, sei es an der Poolbar, Beach all in Bar oder im Hallenrestaurant. Wer sich höflich und angemessen benimmt wird auch freundlich behandelt, das scheinen jedoch deutsche Urlauber nicht immer so ganz zu verstehen (hier bei Holidaycheck und auch vor Ort (Assi-Touris)). All inklusive unserer Meinung nach der Halbpension vorzuziehen, vor allem für Vieltrinker (sie es Wasser, Coke oder alkoholische Getränke). Es lohnt sich spätestens nach 4 Tagen, vorausgesetzt man hält sich in der Anlage oder im Ghazala Gardens (es kann nur als AI-Kunde mitgenutzt werden) auf (Getränkepreise, sowie AI-Angebot siehe Gastronomiebewertung). Falls möglich sollte immer der Wunsch / die Option auf einen Bungalow mit angegeben werden, diese liegen direkt am Hauptpool, die Appartements hingegen befinden sich vor dem Hotel bzw. direkt im Eingangsbereich. Ungeziefer (Mücken und sonstiges nerviges Getier) kommen nur sehr vereinzelt vor, der Grund hierfür ist die komplette Einnebelung der Anlage (gegen 19h und irgendwann in der Nacht) mit einem uns unbekannten (nach Hotelunterlagen vollkommen ungefährlichem) Zeug, was aber zu bezweifeln ist. Rauch, der sämtliche Insekten vernichtet kann auf dauer nicht gesund sein. Es besteht aber die Möglichkeit zu flüchten, zum Beispiel ins Zimmer, Lobbybar oder man geht in aller Ruhe essen. Nach 15 Minuten ist das Ghazala Beach wieder ohne Orientierungsprobleme und Atemnot zu betreten. Leider werden dadurch nicht die kleinen Fliegen verscheucht, welche das alleine Ziel zu haben scheinen, den Urlauber am Pool so richtig auf die Palme zu bringen. Komplettausraster der Extraklasse sind keine Seltenheit, nachdem einem die Fliege ca. 400 mal an verschiedenen Stellen angesteuert hat um dann letztendlich hinter die aufgesetzte Sonnenbrille zu fliegen. Der Altersdurchschnitt betrug ca. 30-45. Zu unserer Reisezeit waren hauptsächlich Eltern mit ihren Kindern oder Pärchen vor Ort. Wir und noch einige andere kleine Gruppen Jugendlicher (ca. 18-20) waren somit die jüngsten (abgesehen von den Kindern). Die angeblichen Invasionen von russischen Sauftouristen können wir in unserer Reisezeit nicht bestätigen. Angemerkt sei noch, "anderes Land, andere Sitten und Arbeitsmoral". Wer mit deutschen Erwartungen in Sachen Pünktlichkeit, Arbeitstempo und Diskretion in einen Touristenort in Ägypten fährt, der wird gnadenlos enttäuscht. Es dauert alles eben in bisschen länger und abgemachte Zeiten werden gerne etwas gedehnt (+15Minuten bis +2 Stunden). Soll heißen wenn sie einen Angestellten bitten ihnen noch etwas Wasser zu aufs Zimmer zu bringen und er sagt es wäre in 10 Minuten wieder da, gehen sie ruhig an der Poolbar etwas trinken. Er wird kommen, nur wann das ist eine Sache für sich. Fakt ist, sie haben ihr Wasser (irgendwann). Vergesst die deutsche Medizin, dort hinten gibt es alles zu angemessenen Preisen. Der Durchfall kommt, egal was man zu sich nimmt (deutsche Medizin). Dort gibt es Chemiekeulen der Extraklasse, welche hier zu Lande nur mit Rezept zu bekommen sind. Ein Mittel gegen alles, was sogar gegen starke Medikamente vollkommen resistent ist <- nur zu empfehlen. Es lohnt sich zudem einen gewissen Betrag in US-Dollar mitzunehmen. 1$ Scheine als Trinkgeld und vielleicht ein paar größere zum Einkaufen. Der Rest kann in Pfund oder Euro bezahlt werden. Falls elektronische Geräte mitgenommen werden sollte unbedingt auf das Netzteil geachtet werden, teilweise sind die Spannungsschwankungen so hoch, dass die Zimmerbeleuchtung einer Disco gleicht.


Zimmer
  • Eher gut
  • Zimmer waren zweckmäßig eingerichtet. Es gab einen großen Kühlschrank (diente gleichzeitig als Minibar), TV, ein kleines Bad, Klimaanlage, Zimmersafe (kostenlos mit Zahlenschloss) und mehrere Abstellmöglichkeiten. Wie im Bereich "Service" geschrieben wurde es regelmäßig gereinigt und war in einem sauberen Zustand. Leider konnten wir nicht "warm" duschen. Der Knauf war schief und ließ sich nicht ohne Gewalt bewegen. Wir haben es zur Vorsicht mal gelassen, wollten nicht direkt am ersten Tag den Bungalow fluten. Kalt duschen war eine echte Alternative zu den 42°C Aussentemperatur (vielleicht nicht die beste Wahl für Frauen). Unterbringung für 3 Sterne vollkommen passabel.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Essen war in beiden Hotelrestaurants (Beach & Garden) größtenteils abwechslungsreich. Es gab immer Reis und Fleisch und ein gleichbleibendes Salatbuffet (große Auswahl), andere Speisen wechselten täglich, wiederholten sich nach einiger Zeit jedoch auch. Unserer Meinung nach war das Angebot im Gardens vielfältiger, aber nicht unbedingt leckerer. Fisch sollte gemieden werden (einer von unserer Gruppe hatte wahrscheinlich eine Fischvergiftung). Salate waren allesamt sauber und frisch und können, trotz vieler Warnungen, gegessen werden. Der obligatorische Durchfall erwischt irgendwann jeden, abgesehen davon was gegessen wird. Wir haben so gut wie "alles" probiert und es erwischte immer einen anderen, trotz gleicher Nahrungsaufnahme. Was leider in beiden Hauptrestaurants bemängelt werden muss ist der Geschmack. Viele Gerichte waren zu "lasch", hatten also keinen großen Eigengeschmack oder waren kaum bis gar nicht gewürzt. Essbar war es trotzdem, wenn drüber hinweggesehen wird das die Lasagne von Tag zu Tag unterschiedlich schmeckt (mal ist sie so trocken wie eine Packung Mehl, mal mit etwas zu viel Käse, manchmal lecker oder sie schmeckt auf gut deutsch "zum kotzen"). Das HP Urlauber schneller bedient werden können wir nicht bestätigen, es dauerte bei allen gleich lang. Schnelligkeit ist teilweise nicht die Stärke der Bediensteten. Getränke werden am Pool in Plastikbechern serviert, welche mit Kranwasser (was man nicht trinken sollte als Urlauber) gewaschen werden. Wir wissen nicht ob der Durchfall daher rührt oder ob wir einfach etwas falsches gegessen haben. Sauber waren sie, es geht hier alleine um das unreine Wasser. Im AI Paket sind alle Softdrinks enthalten, Kaffe, Bier und Säfte sowie eine Auswahl an hochprozentigen Getränken (leider alle von einem Hersteller, so schmecken sie auch). Es bedarf einiger Drinks um sich an den Geschmack zu gewöhnen, nach einigen Fehlgriffen findet jedoch jeder ein Longdrink der einem nicht eine fiese Grimasse ins Gesicht zaubert. Tipp, der "Caipirofska (wie man den auch immer schreibt)" sollte nur als "Strafgetränk" verwendet werden. Wir haben noch nie so einen schrecklichen Longdring zu uns genommen! Im Guten und Ganzen war es möglich sich vielfältig zu ernähren, es gab immer ein paar Gerichte die top schmeckten, auch wenn es nicht die Regel war.


    Service
  • Eher gut
  • Wie oben angesprochen sind uns "kaum" unfreundliche Mitarbeiten aufgefallen. Ein paar schwarze Schafe gibt es immer, den viel aber nach einen kleinen Spende (Trinkgeld, ca. 50Cent / 1 Dollar pro Abend oder auch pro Woche) plötzlich wieder ein, das Gäste auch freundlich bedient werden können. Das Team an der Rezeption war scheinbar dauerhaft missgestimmt oder mit ihrer Arbeit total überlastet. Teilweise benahmen sie sich als hätten vor einem 1. 4 Millionen Leute auf die komplizierteste Weise eingecheckt und waren etwas stinkig. Fremdsprachenkenntnisse waren vorhanden, kleine Probleme konnten in Deutsch geklärt werden, kompliziertere Fälle setzen Englischkenntnisse des Urlaubers voraus. Trotz allem sollte englisch bevorzugt werden, viele geben sich zwar alle Mühe das in deutsch ausgesprochene Anliegen schnellstens zu erledigen, jedoch stellt sich schnell raus das alles verstanden wurde, nur nicht das was man wollte. Alleine das "Cola/Soda" Problem bringt einen oft an den Rande des Wahnsinns. Abgesehen von den 30 schlechten Witzen die einem pro Tag erzählt werden und das oft gewisse Getränke "aus" waren ist der Service zufriedenstellend, vorausgesetzt Zeit spielt keine Rolle. 7 minütiges Gläserspülen oder wilde Gespräche mit Arbeitskollegen haben des öfteren Vorrang. Zimmerservice wurde jeden Tag angeboten, leider immer zu einen anderen Zeit. Manchmal wurden wir um 9Uhr mit hektischen Klopfen und "Roomservice-Rufen" aus dem Bett geschmissen, andermal erst um 12Uhr. Sinnfreie Gespräche wie "Housekeeping?, Tommorow please, What now... ok!, NOO TOMMOROW, later?, TOMMMORRROOOWW!!, ahh ok bye!!" gehören leider zum Alltag. Auch hier versteht einen die Reinigungskraft nach einem angemessenen Trinkgeld (3-5$/Woche) plötzlich perfekt. Trinkgeld hilft einem in fast jeder Situation, auch wenn es für deutsche Verhältnisse schwindend gering ist. 1$ reicht bei 90% der Fälle aus um das Personal eine ganze Weile glücklich zu stimmen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wie der Name schon sagt liegt das Ghazala Beach direkt an der Strandpromenade, an der direkt die a la Card Restaurants (nicht AI) zu finden sind. ein paar Meter weiter liegt der hauseigene Privatstrand (Strandliegen müssen nicht bezahlt werden). Strand soweit sauber, Wasserqualität ist in Ordnung (wir konnten keinen Müll oder andere Verschmutzungen ausmachen), das in den Katalogen angepriesene Hausriff ist ziemlich ramponiert jedoch voller Fische. Ein Blick lohnt sich! Einkaufsmöglichkeiten (Touristen-Ramschläden, kleiner Supermarkt und eine Apotheke) sind ca. 5 Minuten Fußweg entfernt. Da das AI Angebot um 0h abends endet empfiehlt es sich ein paar Flaschen Wasser/Coke/Bier zu kaufen. Preise sind vollkommen in Ordnung, für eine 1L Flasche Coke (Coca Cola oder Pepsi) bezahlt man dort umgerechnet 90Cent, aber da die Ladenbesitzer scheinbar keinen blassen Schimmer von dem Euro-Dollar-Verhältnis haben sollte man sich beide Preise ausrechnen lassen. Viele Dinge sind in Dollar um einiges billiger als ins Euro (oft 1€ = 1$, beim aktuellen Wechselkurs von ca. 1. 5 kein schlechter Deal).Süßigkeiten hingegen (alles EU-Importe) kosten ein Vermögen! Etwas weiter befindet sich die (sagen wir mal) Innenstadt von Sharm el Sheik, wo auch zu später Stunde noch die Hölle los ist. Hier findet man alles, McDonalds, Geschäfte mit nervigen Verkäufern welche man nur mit einem gestellten Wutanfall los wird, Bars und jegliche Form von Essensmöglichkeiten. Manche Straßenzüge gleichen eher einer Fressmeile.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wir waren froh das wir unsere Ruhe hatten, außerdem wollten wir uns nicht vollkommen nüchtern bei einer Runde "watergym" zum Affen machen. Das haben wir anderen überlassen. Es wurden auf jeden Fall verschiedene Aktivitäten angeboten, welche das im Einzelnen waren können wir leider nicht sagen. Zum 2. Pool (Relaxpool) kann ebenfalls keine Angabe gemacht werden, er wurde von uns gemieden. Dort waren Kleinkinder verboten, sozusagen ein Pool ab 18 wo gestresste Eltern ihre Ruhe hatten. Eine gekonnte Arschbombe hätte dort sicherlich gereicht um den gesammelten Hass aller auf sich zu ziehen. Als AI Urlauber bietet sich die Poollandschaft im Gardens bestens an <-- EMPFEHLUNG!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im Juli 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Peter Carsten
    Alter:19-25
    Bewertungen:1