Ghazala Beach

Wir haben das Hotel auf Empfehlung unseres Tauchinstruktors gewählt und waren aufgrund der eher durchschnittlichen Bewertungen auf Holidaycheck auch auf Einiges gefasst. Da wir aber zum Tauchen nach Sharm el Sheik flogen und das Hotel eine sehr gute Tauchbasis beheimatet, war uns das grundsätzlich mal egal (sonst stehen wir auch eher auf „Neueres“ und „Luxuriöseres“) Unsere Erwartungen wurden dann auch in etwa erfüllt: es handelt sich um ein älteres Hotel, welches aus Doppelbungalows und Haupttrakt besteht. Wir bekamen ein Bungalow ganz vorne in der Nähe des Strandes, was uns sehr gelegen kam, da die Tauchbasis nur ein paar Schritte entfernt war. Das war schon mal ein Aufsteller. Im Hotel gibt es ein Hauptrestaurant, wo man das Frühstück und das Abendessen einnimmt. Es sind aber auch einige Restaurants mit Speisen verschiedenster Herkunft (orientalisch, italienisch, deutsch, schweizerisch) direkt dem Hotel angeschlossen. Diese befinden sich direkt an der Fussgängerpromenade zwischen Hotel und Strand. Die Gäste kamen hauptsächlich aus Deutschland und der Schweiz. Wir haben schon von mehreren Personen gehört, dass die Tauchbasis im Sommer bis Herbst platzmässig ziemlich überlastet ist (bis ca. 300 Taucher, 30-40 Guides) und aus allen Nähten platzt. Somit empfiehlt sich für Taucher ein Besuch eher im Winter oder Frühling. Beim Einreisen wird man nach dem Visum gefragt, das man haben möchte. Für Sharm-el-Sheik und die meisten Tauchplätze genügt das kleine Visum (kostenlos). Für Ausflüge nach Kairo etc. und das Tauchen in Ras Mohammed oder bei den Wracks benötigt man das grosse Visum, welches etwa 25 EUR kostet.

Die Bungalows, wie wir eines hatten, waren ziemlich klein. Allerdings boten der Schrank und die Schubladen des Schreibtisches genug Platz, um alle Kleider von zwei Personen für eine Woche zu verstauen. Kleiderbügel gab es genug. Die Bungalows (zumindest unserer) waren ziemlich verwohnt, was uns aber nicht weiter gestört hat. Einzig an den Geruch (manchmal leicht muffig) musste man sich etwas gewöhnen. Es gab einen kleinen Fernseher mit ca. fünf deutschen Programmen, eine Minibar und Klimaanlage. Diese hat bei uns in Sachen Power nicht sehr viel gebracht, jedoch haben wir sie gegen Ende des Urlaubes auch nicht mehr gebraucht, da wir vom vielen Tauchen eh etwas unterkühlt waren. Das Badezimmer (mit Dusche) stand der „Grösse“ des Bungalows in nichts nach, man konnte sich allerdings gut arrangieren. Ein Fön war vorhanden. Vor dem Bungalow gab es eine kleine Terrasse mit einem Tischchen und zwei Stühlen. Unsere Terrasse war durch Pflanzen recht gut zum Fussgängerweg hin abgeschottet. Es gab aber auch Bungalows, deren Terrassen diesen Sichtschutz nicht hatten. Im Zimmer lag bereits bei Ankunft eine Strandtasche mit zwei Strandtüchern bereit.

Im Hauptrestaurant nahmen wir in der Regel nur das Frühstück ein. Dieses war eigentlich ziemlich reichhaltig. Es gab zahlreiche verschiedene Brötchen, Müsli, Salate (wer’s mag…), diverse warme Speisen (Rührei, Omeletts, Käsetoast, Würstchen etc.), Süssigkeiten und Säfte. Kaffee oder Tee mussten selber an einem speziell dafür vorgesehenen Stand geholt werden. Die zwei Abendessen, welche wir im Hotel eingenommen haben, waren unserer Meinung nach sehr lecker. Es gibt auch jeden Abend ein anderes kulinarisches Thema (Mexikanisch, Fisch etc.).

Der Service war ok, hat uns aber nicht vom Hocker gehauen. Bis auf wenige Ausnahmen waren die Angstellten ziemlich grimmig drauf. So, wie man’s von diesen Ländern etwas gewohnt ist. Das Trinkgeld wird grundsätzlich erwartet, eine entsprechende Leistung liessen die meisten Angestellten aber vermissen. Das Zimmer wurde jeden Tag ziemlich sauber geputzt, der Teppich zu diesem Zweck aus dem Zimmer entfernt.

Die Lage des Hotels ist phänomenal und lässt absolut nichts zu wünschen übrig. Der hoteleigene Strand liegt direkt beim Hotel, auf der anderen Seite der Fussgängerpromenade. Wir hatten von unserem Bungi aus ca. 100m zu Fuss zurückzulegen und waren bereits am Strand. Dazu kommt die Nähe zu verschiedensten Restaurants, Bars, Discos etc, was den Nachtschwärmern natürlich sehr entgegenkommt. Aber auch die Kaufwütigen und Shoppingbegeisterten kommen nicht zu kurz, da es dort auch einige Läden und Bazare gibt. Für die Taucher ist das Hotel ein Paradies, da die Tauchbasis der „Sinai Divers“ direkt angeschlossen ist und man so am Morgen nur ein paar Schritte zu gehen hat, bis man sich in den Neopren zwängen kann. Das Hausriff (bestehend aus drei kleineren Riffs) liegt direkt am Strand des Ghazala Beach Hotels und bietet einiges an Fischvielfalt (wir waren jedenfalls erstaunt, zumal man uns gesagt hat, dass es da kein eigentliches Riff hat). Wir haben zumindest am einen oder anderen Riff, welches wir per Boot angetaucht haben, weniger Fische gesehen als am Hausriff. Auch beim Schnorcheln findet man in ca. 30 Metern Distanz zum Strand schon sehr viele bunte und schöne Fische.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Ausser von der Tauchbasis der „Sinai Divers“ haben wir von keinen sportlichen oder unterhaltungstechnischen Angeboten Gebrauch gemacht. Diese war aber super geführt und alles war perfekt organisiert. Es sind zwei Pools vorhanden, einer mit Poolbar. Liegen hatte es u.E. immer genügend.