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Ralf (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2008 • 1 Woche • Strand
Nicht überwältigend aber für den Preis ok
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Vor der Reise haben wir uns hier die Bewertungen angesehen und waren überrascht von der Bandbreite der Meinungen. Entsprechend gespannt waren wir, was uns wirklich erwartet. Die Anlage ist nicht wirklich klasse, aber für ein paar Tage Sonne tanken absolut in Ordnung. Vor allem die Möglichkeit, den Poolbereich des Ghazala Garden mitbenutzen zu können, hat den Wert des Urlaubs erhöht. Wir können aber die Leute gut verstehen, die sich beschwerten, weil sie auf Grund von Überbuchung nicht im Garden sondern im Beach untergebracht wurden. Das Ghazala Garden ist wirklich super klasse, und wenn das direkt am Strand liegen würde, wäre es das Optimum. Ausflüge: Wir hatten einen Ausflug zum Sonnenaufgang auf dem Berg Sinai (hier Moses-Berg genannt) gebucht. Wenn man einmal auf der Spitze angekommen ist, ist es wirklich ein Erlebnis. Sie sollten aber absolut fit sein, um den Ausflug mitzumachen, denn es geht 7 Kilometer und ca. 3 Stunden (für einen Weg) ständig über Geröllpfade den Berg hoch. Das letzte Stück geht dann steil über unregelmäßige Steinstufen zur Spitze hinauf. Wir haben nach etwa einem Drittel des Weges aufgegeben und sind auf Kamelen weiter geritten. Das obere Stück kann man aber nur zu Fuß zurück legen und wir sind dabei oft an unsere Grenzen gelangt. Wir haben mehrere Leute gesehen, die dort zusammen gebrochen sind und mühsam von Begleitern und Beduinen weiter geschleppt wurden. Der Rückweg ging dann in der gleisenden Sonne ebenfalls sehr mühsam vonstatten. Wir waren beide (und auch die meisten Leute unserer Gruppe) anschließend total erschöpft und brauchten mehrere Tage, um uns wieder zu regenerieren. Über die Strapazen ist in der Ausflugsbeschreibung leider nichts zu lesen. Also: Der Sonnaufgang auf dem Berg Sinai ist grandios und für fitte Leute ist der Auf- und Abstieg anstrengend aber gut zu bewältigen. Alle anderen sollten sich von Beginn an ein Kamel für den Auf- und Abstieg nehmen. (ca. 80-85 Pfund pro Weg; Handeln bringt beim Aufstieg ein paar Pfund, beim Abstieg kann man mehr raushandeln, weil die meisten Kamele leer nach unten gehen). Das letzte Stück bis zur Spitze muß zu Fuß gegangen werden. Festes Schuhwerk ist absolute Voraussetzung. Wir haben einige Leute in Flipflops und Highheels gesehen. Unfassbar!


Zimmer
  • Eher gut
  • Da wir hier vorher gelesen haben, dass die Bungalows besser als die Zimmer seien, haben wir vorher eine E-Mail an das Hotel geschickt und darum gebeten, uns einen Bungalow zu geben. Das wurde uns auch per E-Mail bestätigt und tatsächlich haben wir auch einen bekommen. Wir haben die Zimmer zwar nicht gesehen, waren aber mit dem Bungalow sehr zufrieden (bis auf die o. g. Mängel, die behoben wurden). Alles war sauber und die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt. Zudem konnte man die Strandhandtücher jeden Tag auswechseln lassen. In der Dusche waren die Fugen zwar etwas fleckig, was für uns aber kein Problem darstellte. Ungeziefer hatten wir nie im Zimmer. Die Möblierung war nicht das neueste, aber ok. Nur der Kühlschrank sah von aussen ziemlich mitgenommen aus (abgebrochener Standfuß und Handgriff).


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wir hatten Halbpension gebucht, weil wir hier oftmals die Empfehlung gelesen hatten, das sich All Inclusive nicht lohnen würde. Wenn wir noch einmal hier Urlaub machen würden (was wir nicht tun), dann würden wir aber All inklusive wählen. Mit Halbpension darf man nämlich nur im Hauptrestaurant des Hotels essen, bei den Themenresdtaurant erhält man lediglich einen Nachlass von 25 Pfund, was sich kaum lohnt. Außerdem war es manchmal problematisch und aufwändig, sich tagsüber Getränke oder Snacks zu besorgen. Die Auswahl der Speisen im Hauptrestaurant ist typisch ägyptisch, was nicht jedermanns Geschmack ist. Bis auf wenige Ausnahmen war die Speisenpalette immer die gleiche. All inclusive-Gäste hatten allerdings die Möglichkeit, in den Themenrestaurants (Japanisch, Italienisch, Libanesisch) zu essen und sich damit etwas Abwechslung zu sichern. Hier aber noch ein paar Tipps: Im Ghazala Garden gibt es im Restaurant des Poolbereichs die Möglichkeit a la Carte zu essen, d. h. aus mehreren Menüs zu wählen. Da die Anzahl der Tische eingeschränkt ist, sollte man sich vorher beim Kellner anmelden. Nach ein paar Tagen haben wir heraus gefunden, dass sich im Ghazala Garden kein Mensch um die Unterscheidung Halbpension oder All inclusive kümmert. D. h., wir konnten uns ohne Probleme mittags bei den Snacks und Getränken bedienen. Das war zwar nur mal ein Pizzastück oder eine Waffel, enthob uns aber dem Aufwand, irgendwoher einen Mittagssnack zu kaufen. Sehr lecker sind übrigens die Nudeln, die man sich von einem netten Koch individuell zusammenstellen lassen kann (im Vorzelt des Restaurants im G. Beach). Übrigens: Die Beschwerde über das angebliche Restaurationszelt aus in einem der vorherigen Beiträge können wir nicht nachvollziehen. Das eigentliche Restaurant war ein normales Gebäude. Das Vorzelt soll nur etwas Schatten im offenen Bereich spenden.


    Service
  • Eher gut
  • Die Mitarbeiter waren immer freundlich und hilfsbereit und die angesprochenen Probleme wurden meist schnell behoben. Ich muß aber auch hinzufügen, dass meine Lebensgefährtin Halbaraberin ist und fließend Arabisch spricht. Es war zu beobachten, dass alle Hotelangestellten noch eine Spur hilfsbereiter wurden, als sie arabisch angesprochen wurden. Weil unser Bungalow etwas weit ab vom Schuß lag und auch keinen schönen Vorgarten hatte, konnten wir direkt am Ankunftstag in einen anderen Bungalow umziehen. Dort war der Kühlschrank defekt, der aber am gleichen Tag noch repariert wurde. Auch unsere Klimaanlage ist leider immer wieder ausgefallen und die Techniker versuchten sie zu reparieren, was ihnen aber bis zum Abflugtag nicht gelungen ist. Wir hätten zwar wieder in einen anderen Bungalow umziehen können, was uns aber zu viel Aufwand war. Wir haben es dann lieber in Kauf genommen, alle paar Stunden die Klimaanlage neu zu starten. Noch ein Bonmot am Rande: Wir kamen nachts im Hotel an und sind dann direkt zum Strand, um dort den Sonnenaufgang zu erleben. Auf dem Weg dorthin passierten wir einen Wachmann, der irgendetwas abfälliges über uns in seinen nicht vorhandenen Bart murmelte. Meine Lebensgefährtin bekam dies aber mit und sprach ihn auf arabisch darauf an. Danach war der Wachmann wie ausgewechselt und entschuldigte sich mehrmals. In den nächsten Tagen wurden wir immer freundlich von ihm gegrüßt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Ghazala Beach liegt quasi unmittelbar in Strandnähe. Wenn man lieber den guten Poolbereich des Ghazala Garden nutzen will, muß man nur über die Straße wechseln. Alle Ziele in Sharm el Sheik sind über die Strandpromenade zu Fuß gut zu erreichen. Ein Taxi oder Sammeltaxi kann man sich meist sparen. Auffallend war, dass es trotz ausgebuchtem Hotel niemals zu Warteschlangen oder oder Menschenmassen kam - weder am Pool und am Strand noch in des Restaurants. Das Hotel liegt zwar in der Einflugschneise des Flughafens, was uns aber nicht störte.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Strand ist nicht sehr breit und mit Liegestühlen vollgestellt, aber niemals überlaufen. Selbst Mittags gab es noch genügend freie Liegen. Der Pool im Gh. Beach ist langweilig und wir haben ihn nie benutzt. Die Poolanlage im Gh. Garden ist aber hervorragend. Wir sind meist morgens an den Strand und ab Mittag in den Poolbereich des Gh. Garden. Genial waren dort die im Wasser stehenden Liegen. Man brauchte sich nur noch ins Wasser fallen lassen. Die breiten "Himmelbetten" sind zwar sehr bequem, dort staut sich aber die Luft, so dass wir sie nur einmal benutzt haben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ralf
    Alter:46-50
    Bewertungen:1