- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Anlage ist in die Jahre gekommen. Die öffentlichen Bereiche sind aber immer noch ansprechend und die Lobby einfach schön. Das gilt auch für die Poolanlage. Im Juli war sie sauber. Bisweilen waren 5 Leute gleichzeitig im Wasser und haben geschrubbt. Chlor wird natürlich zugegeben. Instandhaltung scheint nicht üblich zu sein, so dass einige Bereiche schäbig wirkten. Für den Preis würde ich aber jederzeit wiederkommen.
Die Zimmer sind alt, was bei den Holzmöbeln nicht stört. Matratze war o.k., die Couchgarnitur in unserer Junior-Suite war schlecht. Zum Zähneputzen bekommt man Flaschenwasser. Ab 2 EUR Trinkgeld pro Tag bekommt man Wasserflaschen im Überfluss, Handtuchfiguren aufs Bett und Blümchen auf den Tisch. Die Toiletten stinken nach Urin, wobei ich vermute, dass die Abwassersysteme nicht gut verlegt sind. Das Bad selbst war ausreichend groß, die Badewanne und der Duschvorhand hätten vor 5 Jahren mal ausgetauscht werden sollen, hatte ich den Eindruck. Zum Duschen reicht es. Warmes Wasser war bis auf einen Abend da. Auf der Veranda könnte mit einem Schwingschleifer und ein wenig Lasur wieder schönes Mobiliar stehen. So sieht es etwas schäbig aus - ist aber zu benutzen. Fernseher sind alte Röhrengeräte mit 2 Kanälen auf Deutsch (Servus-TV und Deutsche Welle), wobei der Empfang schlecht war. Die Betten wurden gemacht und in Abhängigkeit vom Trinkgeld auch neue Handtücher ausgetauscht. Auf dem Wagen des Roomboy ist mir nie ein Eimer aufgefallen. Dennoch waren die Böden o.k. Stauraum ist großzügig, Gratis-Safe funktioniert, Klimaanlage ist hörbar aber erträglich.
Das Essen war nicht abwechslungsreich. Hier gilt aber vermutlich, dass man bekommt, was man bezahlt. Unser Urlaub war unheimlich günstig, so dass ich es verschmerzen konnte. Hätte ich den Katalogpreis gezahlt, hätte ich mich geärgert. Es gab immer gebratenen oder gedünsteten Fisch, Hähnchen und meist etwas mit Rind, dazu eine Pasta-Station, bei der man die Sauce selbst wählen bzw. zusammenstellen konnte. Die Würzung war tagesabhängig - in der Hälfte der Fälle aber langweilig. Oliven waren seltsamerweise Mangelware. Salat gab es ausreichend und man konnte im Buffetrestaurant auch immer irgendwas finden. Ein kulinarischer Genuss war es nicht. Melonen, Orangen und Datteln gab es immer. Darüber hinaus gab es gelegentlich Grapefruits, Bananen und Äpfel. Die Kuchen sind ein Bisquit-artiger Teig mit bunten Verzierungen, die geschmacklich einfach langweilig waren. Frühstück war immer identisch, wobei die Eier-Station schön war: Auch hier konnte man seine Kombination selbst bestimmen. Pfannkuchen gab es ebenfalls immer, dazu Wurst, Käse, Falaffel, Foul, Joghurt, Corn Flakes, Salat, Obst, Gebäck usw. Die Themenrestaurants sind inklusive, wobei viele der angebotenen Gerichte extra kosten. Die Preise hielt ich für überzogen. Man bekommt dort auch eine Karte, auf denen die Getränke alle etwas kosten - interessanterweise sogar die, die bei All-Inclusive normal dabei sind. Wenn man auf All-Inc verweist sind die Standardgetränke dennoch kostenlos. Die Speisen sind anders als im Buffetrestaurant, aber nicht unbedingt besser. Ich hatte Glück, meine Frau Pech. Man versucht dann, bestimmte Themen-Abende zu verkaufen. Das war ziemlich aufdringlich. Getränke sind so eine Sache. Pepsi-Produkte und normale Säfte aus der Packung sind gratis. Der Guavensaft ist sogar sehr lecker. Es scheint aber Lieferprobleme oder Tageskontingente zu geben. Gegen Abend gab es immer nur noch Multifruchtsaft, den ich nicht mochte. Der Wein schmeckt wässrig, Bier mag ich nicht und kann deshalb darüber nichts sagen. Lokale Schnäpse (Rum, Whisky, Gin, Vodka, Ouzo etc.) sind gratis und können auch als Mischgetränk bestellt werden. Die Gratis-Cocktails verdienen den Namen nicht. Ich hatte eine Caipiroschka: Vodka, 7Up und ein Beutelchen weißen Zucker. Es steht anders auf der Karte, aber die richtigen Cocktails bekommt man nur gegen Bezahlung. Kaffee ist aus dem Nescaffee-Automaten, Tee-Auswahl ist ausreichend vorhanden. Einen Barkeeper konnte ich nicht leiden und ich fürchte, er mich auch nicht. Wenn er ein bestimmtes Getränk nicht hat oder nicht zubereiten darf, kann man das auch netter verpacken, als nur zu sagen, dass es nicht geht und dabei die Theke zu polieren. Der Service war entsprechend. Die anderen waren aber sehr freundlich und hilfsbereit. Landestypisch erschien mir die Freundlichkeit ein wenig trinkgeldabhängig zu sein - das ist aber sehr subjektiv.
Beim Service scheint es strenge Arbeitsteilung zu geben. Es fällt keinem Servierer ein, abzuräumen. Insgesamt gibt es unglaublich viel Personal mit sehr speziellen Aufgaben. Auf der Herrentoilette war fast immer jemand, der das Waschbecken geputzt und einem Papiertücher gereicht hat. Bei den Bars ist die Freundlichkeit sehr personenabhängig. Dazu unten mehr. Lobby ist bemüht. Wir hatten keine Reklamation, aber ich habe mitbekommen, wie man darauf bei anderen mit wilden Telefonaten reagiert hat. Hier gilt aber wohl wieder die Arbeitsteilung, da gerade niemand zuständig zu sein schien. Weiß leider nicht, wie es ausgegangen ist.
Zur Einkaufs- und Partymeile sind es 3 Minuten zu Fuß. Zum Strand geht man durch das Schwesterhotel etwa 5 Minuten zum Privatstrand. Dort werden Sonnenliegen mit Auflagen und Badetüchern kostenlos zur Verfügung gestellt. All-Inclusive-Getränke sind dort ebenfalls erhältlich. Der Old Market verdient den Namen nicht. Es gibt einen Fantasie-Palast und ein paar Straßen mit Geschäften und Ständen. Insgesamt würde ich von den Souveniers abraten. Die Steinfiguren schienen mir eher aus Backellit zu sein, die Öle erschienen mir eher wie Duftöle, die ich in der Drogerie billiger bekomme und die Markenfälschungs-Uhren, -T-Shirts, -Taschen haben mich nicht angesprochen. Zu Teppichen kann ich nichts sagen. Gewürze kosten im Carrefour (4 Minuten zu Fuß) einen Bruchteil. Die dritte Partymeile soll irgendwo hinter dem Flughafen sein - habe ich nicht gesehen. Am Strand gibt es 2 kleine Korellenriffe. Schnorchel genügt, um ein paar bunte Fische zu sehen. Wer sich auf etwa 3m Tiefe traut, kann auch Riesenkugelfische, Seeanemonen mit Clownfischen, Rochen und Seenadeln bewundern. Macht wirklich Spaß. Der Strand ist für Kinder geeignet, da es erst nach etwa 15 Metern wirklich tief wird. Ausflüge sind recht beschränkt. Man kann ne Quad-Tour machen, auf nem Kamel reiten oder zu einem Korallenriff fahren. Bei 40 Grad möchte ich aber eigentlich nicht in der Wüste rumrennen. Ausflüge zum Katharinenkloster sind gestrichen. Hier gibt es Reisewarnungen. Gleiches gilt für Petra oder die Israelische Grenzregion. Wer länger als eine Woche dort ist, kann darüber nachdenken, sich die Pyramiden anzusehen. Zum Visum: Für Sharm und einen Teil des Südsinai reicht ein kostenloses Visum. Nicht von der Schleppern beschwätzen lassen. Man lässt sich nur die Einreisekarte geben, geht damit zur Passkontrolle, bekommt einen Stempel und kann bis 15 Tage dort bleiben. Für weitere Ausflüge sind noch mal etwa 30 EUR Visum fällig. Zum Geld: Bei Kleinbeträgen unter 5 EUR sind ägyptische Pfund meist günstiger, insbesondere beim Taxifahren (60 Pfund oder 4 EUR, wobei 4 EUR mehr als 80 Pfund sind). Man wird Euro-Münzen los, wird aber auch häufig angesprochen, ob man sie in einen Schein wechseln kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Schnorcheln ist super. Am Strand wird auch noch allerlei angeboten. Billard oder Tischtennis gibt es gegen Aufpreis, ebenso wie Massagen. Von einem Fitnessraum habe ich gehört, ihn aber nicht gefunden. Bei 40 Grad habe ich aber auch nicht danach gefragt. Animation im Hotel beschränkt sich hauptsächlich auf 2 Stunden am Abend, in denen Musik gespielt wird. Für Kinder gibt es ebenfalls ein klein wenig Animation. Die Poolanlage ist schön anzusehen und schön zum Planschen. Bei einer, wie ich glaube, maximalen Tiefe von 1,40 lädt sie aber nicht zum Schwimmen ein. Wirkliche Aktivitäten oder Themenabende findet man nicht. Laut Aushang ist jeden Abend irgendwas. Tatsächlich konnte ich aber nichts finden. Es fehlt auch tagsüber im Hotel jemand, der Aktionen animiert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Isenbrink |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrte Damen und Herren, vielen Dank fuer Ihre Zeit einen Reisebericht zu verfassen anlaesslich ihres Aufenthalts in unserem Hotel.Es freut uns sehr das Sie einen schoenen Urlaub bei uns verbracht haben. Und wir hoffen sehr Sie bald wieder bei uns begruessen zu duerfen. Mit freundlichen Gruessen Jessica Brombach Guest Relation Manager