- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage erinnert an einen großen See (Pools, die größtenteils miteinander verbunden sind), mit den Wohn- und Hauptgebäuden mit zwei Speisesälen drumherum. In der Mitte befinden kleine Inseln, auf denen sich die Poolbar sowie ein italienisches und ein Grillrestaurant (beide überdacht, aber offen), wo man von 12:00 bis 16:30 Uhr essen kann, wenn man nicht ins Hauptrestaurant möchte. Für's Dinner muß man sich dort allerdings tags zuvor anmelden. Die einzelnen Ineln sind untereinander und mit "Festland" durch unzählige Holzbrücken mit einander verbunden. All inclusiv ist obligatorisch, allerdings müssen Getränke und Snaks in der Lobby-Bar bezahlt werden. Außerdem werden in den Restaurants spezielle Gaumenfreuden, wie z.B. Hummer gegen Bezahlung angeboten. Hier sei besonders das Spezialitäten-Restaurant O'Fogo erwähnt, welches neben einem besonderen Ambiente besonders schmackhaft zubereitete Speisen (teilweise inclusive) anbietet. Tischgetränke müssen allerdings bezahlt werden. Die Gäste sind überwiegend Deutsche, Österreicher und Schweitzer aller Altersgruppen bis etwa 80. Gäste anderer Nationen, wie z.B. Holländer, Engländer und Bürger aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion sind eher in der Minderheit. Wir waren diesmal zum dritten Mal im Ghazala Gardens, im November 2009, November 2010 und diesmal im April (Karwoche). Im November war es jeweils nicht ganz so warm. Diesmal hatten wir, mit Ausnahme von einem Tag, durchweg Temperaturen um die 35 Grad im Schatten. Im November wwren es eher um die 30 Grad. Wir überlegen gerade, ob wir diesen November wieder hinfliegen. Dem, der also einen erholsamen Urlaub, vor allem mit Familie sucht und dem ein paar Minuten Fußmarsch zum Strand nichts ausmachen, kann ich diese Hotelanlage nur wärmstens empfehlen. Es ist meiner und auch vieler Gäste, mit denen ich gesprochen habe, Meinung, daß dieses Hotel im Vergleich mit dem Ghazala Beach (beide unter derselben Leitung) das schönere und bessere ist.
Die Zimmer sind ausreichend groß, Klimaanlage, TV, Balkon/Terrasse, Minibar, Safe und Telefon vorhanden. Das Mobiliar sowie das Badezimmer sind schon etwas älteren Datums, aber durchaus ansprechend. Manche Gäste bemängeln die Sauberkeit des Badezimmers, wie ich hier lesen konnte. Dazu ist zu sagen, daß es sich bei den Kacheln größtenteil um ungeschliffene Naturkacheln handelt, welche sehr amateurhaft verfugt sind. Dies führte natuürlich im Laufe der Jahre zu einer gewissen Art Patina, was durchaus sinen Reitz hat. Mit Unsauberkeit hat das allerdings nichts zu tun. Die Zimmerboys waren immer sehr gründlich, haben oft sogar unsere Sachen aufgeräumt.
Wie bereits weiter oben erwähnt, gibt es in der Anlage 5 verschiedene Restaurants und insgesamt 4 Bars. Wer tagsüber nicht zurück ins Hotel will, kann in einem speziell für die Gäste des Ghazala Gardens eingerichteten offenen Essensbereich im Ghazala Beach speisen. Allerdings kamen wir uns dort bei einem unserer früheren Aufenthalte eher als Gäste 2. Klasse vor, weshalb wir es diesmal nicht besucht haben. Das Ambiente war nicht gerade ansprechend (Massenabfertigung) und die Auswahl sowie die Schmackhaftigkeit der Speisen war er etwas ärmlich. Die Speisen in den beiden Hauptrestaurants des Ghazal Gardens waren dagegen sehr schmackhaft, sowohl landestypisch als auch international. Lediglich die Auswahl erschien uns diesmal gegemüber früheren Besuchen etwas geringer, was aber sicherlich auf noch die Unruhen im Februar zurückzuführen sein dürfte.
Das Hotelpersonal ist, wie für Ägypten typisch, überaus freundlich ja meist sogar herzlich (auch ohne Trinkgeld !). Bestellungen von Speisen und Getränken kann man durchaus in deutscher Sprache aufgeben. Besser ist es allerdings, wenn man der englischen Sprache mächtig ist, wenn auch diese der ein oder andere nicht ohne weiteres versteht. Die Zimmer werden täglich gereinigt. Hand-, Bade- und Strandtücher werden auf Wunsch ebenfalls täglich gewechselt, meist in den Abendstunden vor 18:00 Uhr. Ein hoteleigener Arzt ist auch vorhanden, möglicherweise befindet der sich aber über die Straße im Hotel Ghazala Beach. Wir kamen nie in die Verlegenheit, ihn aufsuchen zu müssen. Beschwerden und Reklamationen werden umgehend, längstens innerhalb weniger Stunden erledigt.
Das Hotel liegt in zweiter Reihe. Zum Strand sind es je nachdem, in welchem Gebäude man wohnt ca. 10 Gehminuten über eine vielbefahrene Straße mit Fußgängerlotsen durch die Anlage des Hotels Ghazala Beach. Der Transfer vom Flughafen dauert etwa 20 Minuten, was bedeutetet, daß Tag und Nacht landende Flugzeuge, das Hotel in etwa 100-200 Meter Höhe überfliegen, was aber kaum stört, wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat. In den Zimmern ist sowieso nichts davon zu hören. (Übungsflüge von Militärmaschinen in manchen Gegenden Deutschlands sind weitaus nervtötender) Einkaufsmöglichkeiten gibt es am Strand und der daneben gelegenen Einkaufs- und Flaniermeile, welche vor allem bei Nacht an Las Vegas erinnert. Allerdings ist ständige Anmache durch die Laden- und Restaurantbesitzer dort vor allem für Kinder sehr belästigend. Es gibt mehrere gut sortierte Apotheken in Strandnähe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation war eher spärlich bei gerade mal 3 Animateuren, fand überwiegend am Strand statt. Auf die Angaben am Aushang bezgl. des Abendprogramms konnte man sich nicht verlassen. Das Programm wurde, wie schon im vergangenen November) sehr oft kurzfristig geändert, in einem Fall wurde der Auftritt eines (sehr guten) Alleinunterhalters sogar kurzfristig abgesagt, weil in der Ghazala Beach Bar am Strand (wo sowieso nichts inclusive ist) eine unbekannte englische Beat-Gruppe auftrat (Eintritt 15 €). Das Ghazala Cafe, wo der Alleinunterhalter zum Tanz aufspielen sollte, war voll bestetzt, aber die Gäste wurden offiziell nicht darüber informiert, daß dort kein Abendprogramm stattfindet. Auch in soweit kamen wir uns vor wie Gäste 2.Klasse, obwohl wir uns im unserer Meinung nach besseren der beiden Hotels aufhielten. Ein Internet-Cafe ist im Hauptgebäude vorhanden. Deutsche Kinderbetreuung ist vorhanden, eignet sich aber wohl eher für Kinder im Alter von 4 - 12 Jahren. Für Jugendliche wird am frotgeschrittenen Abend eine Art Disco geboten. Liegestühle, Sonnenschirme bzw. -schutz waren sowohl am Strand als auch an den Pools in ausreichender Zahl vorhanden. Duschen mußte man schon eher suchen, waren aber auch am Strand vorhanden. Einer der Pools hat übrigens einen künstlich angelegten Strand, an dessen hinteren Teil mehrere zeltähnlich überdachte Großraum-Liegen für bis zu 4 Personen aufgestellt sind.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Roland |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 6 |