- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel Ghazala Gardens mit knapp 300 Zimmern liegt oberhalb des Schwesternhotels Ghazala Beach, durch das man gehen muss, um in ca. 10 Gehminuten den Strand zu erreichen. Die beiden Hotels trennt eine stark befahrene Straße. Das Hotel ist stark in die Jahre gekommen - auf den ersten Blick wirkt die Anlage schön, doch die Zimmer sind in einem katastrophalen Zustand. Das Essen ist täglich identisch und qualitativ wie geschmacklich unterste Kategorie. All Inclusive ist in diesem Hotel nicht wirklich sinnvoll, da man vom Angebot und der Essensqualität frustriert lieber ein "richtiges" Restaurant aufsucht. Sämtliche Hoteleinrichtungen können als alt, abgenutzt oder einfach defekt eingestuft werden. Abgesehen davon sind die Zimmer sehr schmutzig und immer wieder trafen wir auf Kakerlaken. WLAN ist nur in der Lobby - wenn es gerade funktioniert - extrem langsam zu haben. Mehr als ein paar Whatsapp-Nachrichten lassen sich nicht verschicken, bevor man entnervt aufgibt. Im November waren viele Paare älteren Baujahres vor allem aus D, A und CH vor Ort. Auffällig waren viele russische Familien, die scheinbar dort ein hohes Ansehen genießen - so hörte man abends an der Mango-Bar öfter dauerhaft russische Musik. Die Korallenriffe in der Bucht sind sehr schön, man kann viele Fische beim Schnorcheln entdecken.
Das Zimmer genauso wie das Bad hat für 2 Personen eine ausreichende Größe. Die Möbel sind alt und kaputt. Der Boden insgesamt und besonders das Bad sind sehr dreckig mit Schmutz von langen Jahren in allen Ecken. Die Zimmernachbarn sind deutlich durch die Wände zu verstehen und sämtliche Benutzer des anliegenden, stark hallenden Treppenhauses hielten uns allnächtlich bei Laune. Der Wasserdruck ist zu mancher Tageszeit in der Dusche als auch beim WC ein Problem. TV war defekt. Der Safe liegt lose im Schrank. Klimaanlage sorgte durch nicht ablaufendes Kondenswasser regelmäßig für Pfützen im Flur. Täglich töteten wir Käfer, Kakerlaken und Stechmücken. Die Schädlingsbekämpfung des Hotels gestaltet sich wie folgt: in einem Laubsauger-artigen Gebläse wird um die Hotelanlage Altöl verbrannt und (so roch es zumindest) und in alle Winkel und Ecken geblasen, sodass die gesamte Anlage in dichten Nebel gehüllt ist. Wahrscheinlich hochgiftig und ein widerlicher Gestank.
Es gibt 5 Restaurants, davon 2 Buffett- und 3 a la carte Restaurants. Von den beiden Buffetrestaurants ist absolut abzuraten. Reservieren Sie nach Möglichkeit jeden Abend bei dem brasilianischen (gutes Essen!) oder mexikanischen (Essen ist ok) a la carte Restaurant. Landestypische Speisen gibt es leider überhaupt nicht! Oft hat man den Eindruck, dass keine Köche sondern ungelernte Hilfskräfte am Werk sind, die die begrenzte Auswahl an Speisen auch noch so zubereitet, dass einem wirklich der Appetit vergeht. Beispiel für das Vorspeisenbuffett: 1 Schüssel Salatgurken, 1 Schüssel Tomaten, 1 Schüssel Zitronenhälften (???) und 1 Schüssel gerupfter Eisbergsalat. Antipasti-Buffett beim Italiener: Tomaten, Gurken, und eine weiße pastetenähnliche Masse - eben wirklich vielfältig und italienisch. Die Atmosphäre in den Restaurants wirkt kühl, die Gäste werden abgefertigt. Für durchschnittlichen bis wirklich schlechten Service wird immer ein Trinkgeld erwartet. Gibt man nichts weil Service und Essen nicht gestimmt haben, wird man darauf angesprochen. Die Preise für die zahlreichen nicht zu All-Inklusive gehörenden Speisen und Getränke halten sich im Rahmen.
Die allgemeine Freundlichkeit im Hotel ist nicht besonders, von ein paar Ausnahmen abgesehen. Das Personal ist nicht wirklich am Wohl der Gäste sondern eher der Höhe des Trinkgeldes interessiert. Der Mann vom Housekeeping wollte oftTrinkgeld für selbstverständliche Leistungen - und dabei war das Zimmer weder vor noch nach der Reinigung wirklich sauber, mal wurden Handtücher vergessen, mal gab es kein Toilettenpapier. Der Umgang mit Beschwerden war einfach und schnell: Als wir das Zimmer reklamierten, wurde uns empfohlen, es zu behalten, da die alternativen Zimmer in schlechterem Zustand seien.
Der Flughafen ist ca. 20 Minuten mit dem Bus entfernt. Die Strandpromenade sowie der kleine Basar ist fußläufig entfernt. Dort gibt es viele Restaurants, Bars und Clubs wie z. B. Pascha und Hard Rock Café. Bars waren zur Reisezeit im November jeden Abend leer / wenig besucht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Freizeitangebote sind kaum vorhanden. Es gibt Wassersportmöglichkeiten am Strand. Die Animation am Abend haben wir bewusst gemieden. Die Animateure kommen Abends an den Bars zu den Gästen und wollen animieren zu kostenpflichtigen Beach Partys oder in die Clubs mitzugehen. Die Beach-Party haben wir nicht besucht - sie war eine Enttäuschung, da ca. 10 Russen bei lauter, russischer Musik dort herumsaßen. Die Pool- und Gartenlandschaft ist wirklich schön und geschmackvoll. Liegen und Schirme am Strand sind überaltert und Auflagen zerschlissen. Duschen sind vorhanden aber auch renovierungsbedürftig. Die All-Inklusive Bar am Strand erinnert mehr an eine dreckige Baracke als an eine Bar, in der man gerne etwas zu trinken holt. Die Becher die dort ausgegeben werden sind aus ausgeblichenem und verfärbtem Hartplastik - nicht sehr appetitlich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |