Ghazala Gardens

Wir waren als vierköpfige Familie zum zweiten Mal im Ghazala Gardens. Entgegen der Buchung wurden wir zunächst in einer in die Jahre gekommenen Juniorsuite untergebracht, was sogar nicht geht, da es ein großes Zimmer ist mit zwei Zustellbetten, wo man sich nicht bewegen konnte. Erst nach Drohung mit Abreise, Telefonaten mit dem Reisebüro in der Heimat usw. bekamen wir am nächsten Tag ein schönes großes Familienzimmer mit großzügigem, neuwertigem Bad. Diese Zimmer sind mehr als zu empfehlen und der Zimmerservice war einfach überragend (50 Pfund Trinkgeld pro Woche helfen da enorm). Gut, dass in dem Hotel auch überwiegend Deutsche buchen und Russen selten waren, die dann aber am Strand durch unglaubliches Benehmen auffielen. Wir haben den Ausflug in die Wüste zum Kamelreiten mitgemacht. absolut empfehlenswert, auch preislich. Andere fühlten sich z, B. bei der Besichtigung des Katharinenklosters abgezockt, ebenso bei den abenteuerlichen Busfahrten nach Kairo oder Luxor. Schon erstaunlich, wie am ersten Tag die Hunderter an € zur Reiseleitung wandern. Ich denke für die Pyramiden und Co. sollte man eine andere Lösung suchen. Abschließend würden wir für das Geld dort nicht mehr hinfahren. Für 4000. 00.- € gibt sicher was besseres. Zu viele unnötige Kleinigkeiten trübten den an sich positiven Gesamteindruck.

Daüber habe ich mich schon positiv ausgelassen, störend war die tägliche Insektenbekämpfung mit Zeugs, das garantiert nicht den Umweltengel hat.

Ist schon bedauerlich, wenn man nach dem dritten Tag bei schätzungsweise dreißg Gerichten nicht mehr weiß, was man nehmen kann oder soll. An den Grilltheken lagen z. B. nie mehr als drei. vier Fleischspieße auf, obwohl die Schlange lang war. Das sah irgendwie bei den leckeren Sachen immer nach Rationierung aus und wurde vom Chefkoch auch so sichtbar überwacht und angeordnet und dass bei Gästen, die sich die Teller normal füllten und nicht überluden. Richtig ärgerlich war das Weihnachts- und Silverstermenü. Die ganze Zeit versuchten Horden von Oberkellnern teure Gerichte von über 30.- € pro Person (ohne Getränke) an den Mann zu bringen. Die meisten Leute wollte aber nicht diese Preise bezahlen, was ja sowieso schon bezahlt war. So wurde das Hauptlokal für die Allgemeinheit geschlossen und das gemeine Volk bekam keinen freien Tisch mehr, was fast zu Aufruhr führte, besonders wenn Familien mit kleinen Kindern betraf. Also das war gar nichts- nur völlig überteuert an so zwei bedeutenden Tagen. Das Frühstück, die Snackbar und Little Italy, waren überdurchschnittlich, besonders Pizza "satt" für die Kinder sensationell. Da es abends doch sehr schnell kalt wird, sollte man auch in der Lobbybar etwas trinken dürfen, ohne extra zahlen zu müssen.

Die Freundlichkeit der Kellner ist schon toll, aber das trübt trotzdem den Service, da man nie das bekam, was man bestellte. Anfangs war das ja noch lustig, später dann einfach nur nervend. Da wir gerne Rotwein (wie viele andere im Winter eben auch) trinken, wurde dies zum Problem. Man bekam dann immer Fingerbreit (1 Schluck quasi) eingeschenkt und zwar den Pharaowein aus der 5- Literplatsikbox, der durchaus trinkbar war. Dann gab es meistens nichts mehr, um dann von Kellnern, die auf unserer Trinkgeldiste standen, doch das Gewünschte zu erhalten. Dies führte zu Ärgernissen beim Personal, das auch untereinander sehr zerstritten war und die Atmosphäre trübte. Die meisten dieser schlecht bezahlten Geschöpfe gab alles, genügt aber einem Haus mit dort vergebenen 5 (!) Sternen nicht im Ansatz. Mehr als ein paar Brocken Englisch oder Deutsch waren nicht drin. Anmerken möchte ich noch, dass in diesem AI- Haus feststellbar kaum Leute durch übermäßigen Alkoholgenuß auffielen und von "trockentrinken" nicht die Rede sein konnte.

Die Lage in unmittelbarer Nähe zur Mall und zum Strand ist mehr als gut. Lediglich die vielbefahrene Straße, die man überqueren mußte, könnte für ältere oder behinderte Menschen zum fast unüberwindlichen Hinderniß werden.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Pool im Hotel sensationell angelegt, wie die ganze Anlage- leider nicht beheizt und nutzbar. Dafür war Schnorcheln im Meer möglich. Die Animation war dezent zurückhaltend und für uns wohltuend. Nicht dauernde Lautsprecheraufforderungen irgendwas mitmachen zu müssen. Wer wollte konnte, also o. k Für Pubertierende war die Unterhlatung eher dürftig, zumal das Inernet meistens lahm lag.