- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Kurzfazit: Insgesamt hat uns das Hotel/Gästehaus gut gefallen, für einen Aufenthalt von ein paar Tagen können wir das Hotel/Gästehaus auf jeden Fall weiter empfehlen (zumindest mit dem Superior-Zimmer); insbesondere für den günstigen Preis (USD 15,-) pro Nacht & Zimmer fallen die kleinen Schwächen nicht groß ins Gewicht bzw. wird hier mehr geboten als von einem Gästehaus zu erwarten ist. Die Klassifizierung ist wohl eher ein Gästehaus, aber auf Grund der Leistungen & Ausstattungen kann man es auch als Hotel der unteren Mittelklasse bezeichnen. Das Hotel hat 60 Zimmer auf 3 Ebenen verteilt; leider gibt es keinen Aufzug und die Treppen zu den beiden oberen Etagen sind ziemlich steil. Im Hotel wurde viel Holz verarbeitet und zusammen mit dem grünem Vorgarten wirkt es sehr gemütlich und hat Charme. Das Hotel hat einen kleinen schattigen Vorgarten mit vielen Pflanzen und bietet zum Relaxen z.B. 2 Hängematten, ein paar gepolsterte Liegestühle, 2 bequeme Rundsessel. Außerdem gibt es neben der Rezeption einen kleinen klimatisierten Raum mit 5 (etwas langsamen) Internet-Zugängen. Außerdem gibt es rechts im Vorgarten ein kleines, gemütliches Restaurant mit einer kleinen Bar, wo Frühstück und warme Speisen angeboten werden. Allerdings ist das Frühstück nicht im Zimmerpreis mit eingeschlossen. Die Gästestruktur ist international, es gibt auch viele asiatische Besucher, in der Mehrzahl Frauen und vom Alter her eher jünger, so bis ca. Anfang 40. Andere Deutsche haben wir zu unserer Zeit dort nicht getroffen. Wie oben bereits kurz beschrieben, waren die Tuk-Tuk-Touren gut und einfach im Hotel zu buchen und man kann dann ganz bequem direkt vom Hotel aus losfahren. Die Preise dafür waren absolut i. O. (möglicherweise könnte man noch billigere Preise außerhalb des Hotels finden…). Für die Tour zum „Tonle Sap-See“ muss man aber noch UDS 20,- (bei 2 Personen) extra für die Bootstickets bezahlen. Ohne die Bootsfahrt lohnt sich die Tour aber wahrscheinlich nicht, da man dann höchstens ein bisschen um den See herum fahren kann. Die Bootstour (wir hatten ein ganzes Boot für uns) lohnt sich auf jeden Fall, nach der Fahrt durch eine Art Kanal fährt man dann zu einem schwimmenden Dorf auf dem See. Sehr interessant, aber auch sehr deprimierend auf Grund der Armut und der einfachen Lebensweise der Menschen dort. Das Boot macht auch bei einem kleinen schwimmenden Shop halt, wo man zu recht teuren Preisen z. B. Schulsachen oder Süßigkeiten für die Schulkinder (die man dann etwas später noch besucht) kaufen kann bzw. in einem freundlichen Gespräch mit dem Bootsführer dazu ein bisschen überredet wird. Wer also diese Tour mitmacht und den Kindern eine Freude machen möchte, sollte am besten schon vorher im Ort mit Artikel für Kinder versorgen. Wenn wir das vorher gewusst hätten, hätten wir uns auch bereits vorher eingedeckt, da wir nicht mehr viele USD hatten und z. B. 20 Schreibhefte dort ca. USD 20,- kosten. Eine nette ruhige Cocktailbar ist liegt knapp 5 Min. vom Hotel entfernt (rechts vom Hotel halten und nach rechts in die nächste Str. einbiegen); einige Cocktails (z. B. Tequila Sunrise, Sex on the beach) gibt es bereits ab UDS 1,75. Auf der Hauptstr. nach links halten, dann kommt man Richtung Pub Street und auch zu Seitenstr. wo es z. B. Massagen für USD 1,- p. Stunde gibt, allerdings meistens unter freiem Himmel. (In den Massage-Shops wird oft USD 5,- verlangt, hier kann man evtl. noch handeln – wer das bei den günstigen Preisen und den armen Leuten das dann wirklich noch möchte oder muss.) In der Pub-Street gibt es u. a. auch ein von Tripdadvisor und lonelyplanet empfohlenes Restaurant wo man ein kambodschanisches Barbecue (ca. USD 16 f. 2 Personen) mit 5 Sorten Fleisch bestellen kann – u. a. kann man so auch mal recht günstig Schlangenfleisch, Krokodilfleisch, Froschschenkel u. ä. probieren. Für ein normales kambodschanisches Barbecue-Essen gibt es aber in direkter Nähe andere Restaurants die nur die Hälfte kosten. Wir hatten im März viel Sonnenschein und hohe Temperaturen und insbesondere bei vielen Tempeln gibt es nicht viel Schatten; eine gute Sonnencreme wird empfohlen. Einmal gab es aber auch eine heftige Regenschauer (rund eine halbe Stunde lang), deswegen zu dieser Zeit evtl. auch einen Regenschutz mitnehmen. Der Handyempfang war überall gut. Fast alles (Hotel, Restaurants, Tuk Tuks, Massagen usw.) wird nur in USD bezahlt. Wir hatten uns bereits in Thailand mit USD eingedeckt und dann in den Wechselstuben Euro gegen USD getauscht, allerdings ist der Umtauschkurs nicht so gut. Vor dem Empfangs-/Abflugsgebäude am Flughafen gibt es mehrere Geldautomaten; der rote von der Canadia-Bank gibt auf jeden Fall USD heraus. In Siem Reap gibt es auch verschiedene Banken bzw. Geldautomaten, aber die haben wir nicht genutzt. Fast immer haben wir unser Rückgeld in USD erhalten, aber wenn z. B. der Wirt nicht genug USD hat oder bei krummen Beträgen, gibt es das Wechselgeld teilweise in einheimischer Währung zurück. Bezahlt haben wir damit nur mal einen Snack vom einem Straßen-Restaurant. Leider manchmal sehr nervig ist die Tatsache, dass fast an jedem Ort wo Touristen auftreten können, auch die Souvenirgeschäfte und –händler da sind, die schon recht aufdringlich sind, aber nicht so schlimm wie in arabischen Ländern. Auch sieht man dort leider viele kleine Kinder, die schon fast bettelnd ihre Souvenirs anbieten (müssen). Achtung: Bei der Ausreise über den Flughafen von Siem Reap muss man nach dem Check-In noch eine Ausreisegebühr i. H. v. USD 25,- bezahlen (bar oder per Kreditkarte)!
Wir hatten ein Superior-Zimmer für UDS 15,- die Nacht gebucht; dieses lag auf der 2. (und obersten) Etage. Die Treppen waren leider sehr steil und mit Gepäck war etwas mühsam, dafür hatte man dann einen freien und für die Stadt schönen Ausblick über die Dächer der umliegenden Häuser. Das Zimmer war nicht allzu groß, aber ausreichend für ein paar Tage. Das Zimmer hatte 1 Kingsize-Himmelbett, Ventilator darüber, Klimaanlage (die auch sehr gut funktionierte), einen kleinen Schrank, TV (Deutsche Welle, BBC World, CNN, CNBC, TV monde, RAI Uno sowie koreanische und kambodschanische Sender), DVD-Player, kleiner Kühlschrank und 2 große Handtzücher. Das Zimmer selbst war in Ordnung und auch für diese Preisklasse ansprechend, dafür war das Badezimmer dann nicht besonders schön. Es war zwar groß genug, aber nur ein einfacher, weiß gekachelter Raum ohne jegliches Ambiente. Die Dusche war (wie in vielen älteren kambodschanischen oder auch thailändischen Häusern) ohne Duschwanne oder Abtrennung mitten in den Raum integriert und nach dem Duschen war dann das komplette Badezimmer nass. Im Bad waren Seife und 2 Sets mit Zahnbürste & Zahnpasta vorhanden. Die Sauberkeit war in Ordnung bzw. wir haben nichts Auffälliges in der wenigen Zeit auf dem Zimmer festgestellt.
Hier haben wir das Frühstück und Mittag- bzw. Abendessen ausprobiert. Das Restaurant ist Teil des Vorgartens, offen, aber überdacht, nicht klimatisiert, aber mit Deckenventilatoren ausgestattet. Das Ambiente ist angenehm und gemütlich, die Speiseauswahl ist auch groß genug und die Preise auch günstig. Für das Frühstück konnte man zwischen 4 Sets (asiatisch, amerikanisch, Continental und französisch) für bis zu USD 3,- auswählen oder einzeln auswählen und als warme Speisen gab es kambodschanische Gerichte, Nudelgerichte wie Spaghetti, Fisch usw. zu Preisen zwischen USD 2,50 und ca. 8,-. Die Qualität und der Geschmack waren teilweise recht gut, teilweise eher durchschnittlich. Negativ bei den Frühstücksets war zu wenig Marmelade (nur 1 Mini-Box) und die billigen Fruchsaftmixgetränke, dafür war das Baguette sehr groß.
Das Hotel bietet einen kostenlosen Abholservice vom Flughafen und am Flughafen haben wir den Fahrer auch schnell gefunden. Die 30-min. Fahrt war eine angenehme Einstimmung auf Kambodscha, weil die Fahrt mit dem offenen, überdachten und eher gemütlich fahrenden Tuk-Tuk schon einen guten Eindruck der Umgebung brachte. Kostenlos erhält man außerdem einen kleinen leckeren Welcome-Drink, pro Zimmer & Tag zwei 0,5 L-Flaschen Wasser, eine kostenlose 20 Min.-Körpermassage und Internet (5 PC oder über WLAN; hat aber bei meinem Smartphone leider nicht funktioniert). Der Service war immer recht freundlich und bemüht, wobei die Fachkenntnisse bzw. die Verständigung mal einfacher, mal etwas schwieriger waren. Das Gepäck wird leider nicht auf das Zimmer gebracht. Gut waren auch die Angebote verschiedener Tuk Tuk-Touren direkt vom Hotel aus. Wir haben die beiden Tempel-Touren (u. a. mit Angor Wat) und die Tour zum größten Süßwassersee Südostasiens „Tonle Sap“ gebucht und alle haben uns gut gefallen. Zum Preis von USD 9,- bis 15,- pro Tour hatte man dann ein privates Tuk Tuk-Taxi fast den ganzen Tag zur Verfügung, wurde automatisch zu vielen und den wichtigsten Tempeln gebracht und konnte trotzdem individuell die Zeit einteilen. Auch ein Halt zum Geldwechseln war kein Problem und für einen kleinen Aufpreis (ich glaube USD 3,- oder 5,-) wurden wir am letzten Tag abends auch wieder zum Flughafen gebracht. Negativ war, dass es laut Beschilderung (und Speisekarte) in der Bar Cocktails geben sollte; war aber während unseres Aufenthalts nicht möglich bzw. wurde nicht angeboten.
Das Hotel liegt in einer kleinen Seitenstraße, dadurch ist vom Straßenlärm ganz gut verschont, nichtsdestotrotz liegt es aber recht zentral zwischen anderen (kleinen) Häusern und Geschäften der Einheimischen. Zur Hauptstr. Sind es ca. 2 Fußminuten und zur bekannten Pub-Street (mit vielen Restaurants, Bars usw.) dauert es ca. 5 Min. zu Fuß. Vom/Zum Flughafen dauert es mit dem Tuk-Tuk-Taxi ca. 30 Min. Direkt gegenüber vom Hotel kann man einige Getränke kaufen und einen Wäscheservice (pro Kilo UDS 1,-) finden. Wenn man nach links zur Hauptstr. geht und dort wiederum links um die Ecke sind auch zwei Geldwechselstuben zu finden (mit m. E. nicht so günstigen Kursen), wo man z. B. Euro gegen USD tauschen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Angeboten werden im Hotel auch Massagen, allerdings in einem normalen eher kargem Raum ohne jegliche Athmospäre. Die Körpermassage war nicht besonders gut, zum Glück aber auch nicht teuer (USD 3,- p. Stunde). Am besten erst mal die kostenlose 20 minütige Willkommensmassage ausprobieren. Ansonsten gab einen kleinen Raum mit 5 PC und Internet-Zugang, in der 1. Etage eine schöne Terrasse mit Sitzgelegenheiten und einen kleinem gemütlichen Vorgarten mit weiteren Sitzgelegenheiten. Im Restaurant steht ein Billard- (oder Snooker-)Tisch, aber ein Swimmingpool oder andere Sport- & Freizeitmöglichen gibt es nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dirk |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 27 |