Governors Camp

Das Camp besteht aus einzelnen Zelten. Zelte klingt jedoch reichlich untertrieben, man fühlt sich, wie in einem kleinen Hotelzimmer. Alles war immer tiptop sauber und kaum renovierungsbedürftig.

Man schläft in großen Zelten, die sogar ein eigenes Badezimmer mit kaltem und warmen Wasser besitzen. Dieses Badezimmer war für mich ein besonderes Highlight, da es nach hinten in ein kleines Waldstück rausgeht. Oben in der Zeltdecke sind nur mit Netzen überspannt, so dass es einem vorkommt, als würde man mittem im tropischen Regenwald duschen. Das Vogelgezwitscher und Wasserplätschern zusammen war wunscherschön. Ansonsten sind die Zimmer sehr komfortabel ausgestattet mit Doppelbett oder zwei Einzelbetten, einer Sitzecke und großen Kommode. TV gab es logischerweise nicht, hätte man aber sowieso nicht gebraucht. Vor dem Zelt hat man eine kleine Terasse mit zwei Stühlen, auf der man die Nachmittags- und Abendsonne mit Blick in die Savanne genießen kann. Man kann sich in den Zelten absolut sicher fühlen, auch wenn man nachts immer wieder das Grunzen der Nilpferde oder Warzenschweine nebem dem Zelt (gefühlt neben dem Bett) hört und in der Savanne brüllende Löwen und schreiende Affen/Zebras etc. Alles in allem sehr aufregend.

Auch hier werden einem alle Wünsche von den Augen abgelesen und die Qualität des Essens ist wunderbar. Da die Mahlzeiten draußen unter freiem Himmel eingenommen werden, kann es schon mal passieren, dass man eine Fliege im Wasser oder Blüten auf dem Teller hat, darüber kann man aber hinwegsehen. Die Mahlzeiten waren abwechslungsreich und immer wieder köstlich.

Der Service war überaus zuvorkommend und freundlich. Immer ein Lächeln auf dem Gesicht wurden einem alle Wünsche von den Augen abgelesen. Früh morgens wurde man höflich für die Morgenpirsch geweckt, ein Mitarbeiter kam mit Milch, Kaffee und Keksen ins Zimmer. (Man konnte am Abend vorher bestellen, was man als kleinen Morgensnack einnehmen möchte). Die Mitarbeiter haben auch Abends sehr auf die Gäste geachtet und man wurde mit einer kleinen Eskorte vom Abendbrot ins Zelt gebracht, da nachts die Nilpferde das Camp unsicher machen. Das war eine einmalige Erfahrung.

Mitten in der Masai Mara gelegen hat man natürlich keinen Zugang zu anderen Einkaufsmöglichkeiten oder Ausflugzielen, aber danach steht der Wunsch auch gar nicht. Als Safaricamp ist es wunderschön an einer Flussbiegung gelegen, die man über eine Aussichtsplattform auch gut einsehen kann. Von dort kann man Nilpferde am Fluss beobachten oder hat gute Einsicht auf die Savanne dahinter. Insgesamt ist das Camp ein sehr guter Ausgangspunkt für Safaris.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Unterhaltung, die in Anspruch genommen werden kann, sind natürlich die Safaris. Das sind Erlebnisse, die man nicht mehr vergisst. Mit freundlichen und gut informierten Guides fährt man durch die Savanne und kann die große Artenvielfalt entdecken und hoffen, die Big Five zu sehen. (Außer dem Nashorn hatten wir sogar das Glück), man kann die Jagd der großen Raubkatzen auf Antilopen, Zebras oder Gnus miterleben und ein Massai-Dorf besuchen, wobei es nicht allzu authentisch wirkte und anscheinend auf den Tourismus ausgelegt war. Die Guides beantworten alle Fragen und sind überaus freundlich. Wir haben uns mit unserem Guide richtig angefreundet. Leider war, soweit ich mich erinnere kein Pool vorhanden, der zur Abkühlung ganz schön gewesen wäre, sicher bin ich mir bei dieser Aussage jedoch grade nicht.