Governors Camp

Uns wurde dieses Camp empfohlen und wir können es nur weiter empfehlen. Die Lage und die Atmosphäre ist einzigartig. Das Camp ist jeden Euro wert. Wir können dieses Camp nur empfehlen. Es ist vielleicht nicht ganz so luxuriös wie andere Camps (z. B. Mara Timbo oder Bush Top), es gibt keine Außenbadewannen und andere Tüddeleien. Aber hier hat man den direkten Kontakt zur Natur, die Atmosphäre ist einzigartig, die Tiere sind direkt "vor der Tür".

Die Zelte sind sauber, groß und vernünftig ausgestattet. Sie haben einen urigen, ursprünglichen Charme, man fühlt sich ein wenig in die Kolonialzeit zurückversetzt, auch weil bewußt auf elektrisches Licht verzichtet wird. Es ist einfach schön, von der Abendpirsch ins Zelt zu gehen und dort ist alles aufgeräumt, die Lampen brennen und es ist wohlig warm. Die "Naßzellen" sind sehr groß: Toilette, Bidet, Dusche (schöner, großer Duschkopf - das Wasser war sofort warm), Waschbecken - alles da.

Das Essen war hervorragend. Wir haben ausschließlich draußen gegessen, abends stiegen während dessen in 15 Metern Entfernung Hippos aus dem Fluss. Auch das war ein einmaliges Erlebnis! Die Speisen sind hervorragend zubereitet, man hat abends die Wahl zwischen zwei Menüs. Frühstück und Mittag wird als Buffet angeboten. Ein Frühstück haben wir in der Mara draußen als Picknick eingenommen - sehr zu empfehlen.

Alle Mitarbeiter sind äußerst zuvorkommend und freundlich. Besonders hervorzuheben ist der Wachposten am Camp-Eingang: Was für ein netter, freundlicher Kerl und er grüßt immer so formvollendet, wenn man das Camp verläßt (er war beim Militär)! Alle sind um das Wohlbefinden und die Sicherheit der Gäste bemüht. Die Fahrer sind gut ausgebildet, kennen die Tiere und die Landschaft und meistern selbst tiefste Schlammlöcher. Abends kommt ein Mitarbeiter mit einer Wärmflasche fürs Bett und erkundigt sich nach dem Wohlbefinden. Einfach toll!

Direkt am Mara-Fluß mit Blick auf Hippos und Krokodile. Wunderbar. Die Zelte stehen ausreichend weit auseinander, so dass die Privatsphäre durchaus gewährleistet ist. Viele Vögel sind zu beobachten, täglich durchstreift eine Horde von Mungos das Camp. Man ist mitten in der Natur und das hört man auch, speziell nachts. Ein Konzert von Affen, Hippos und Elefanten - unbeschreiblich! Abends kommen die Hippos aus dem Fluss ins Camp und grasen. Wir hatten das Glück, sogar einen Elefantenbullen nachts direkt vor unserem Zelt zu sehen. Ein aufregendes Erlebnis, das nur möglich war, weil ich trotz Müdigkeit wach geblieben bin und aus dem sicheren Zelt heraus die nächste Umgebung durch die Sichtfenster im Auge behalten habe. Die Mitarbeier des Camps sind bei solchen Vorkommnissen sehr auf der Hut: Nachdem das Tier an unserem Zelt vorbei weiter in das Camp gestapft ist, stellte ich fest, dass neben unserem Zelt ein Ranger gestanden hatte, der den Spaziergang des Bullen ebenfalls beobachtet hatte. Zwei weitere Männer (mit Waffen) kamen dazu, alle drei sind dann der Fährte des Elefanten gefolgt, wohl um sicher zu stellen, dass der Ausflug des Elefanten ohne Folgen für die Zeltbewohner bleibt. Die Elefanten umgehen die Zelte, ignorieren sie. Sie kommen nachts in das Camp, um zu fressen - hier am Fluß ist eine üppige Vegetation, die die Tiere speziell in den trockenen Monaten anzieht. Die Ranger passen aber auf: wenn ein Tier im Camp ist, wird jeder Gast konsequent darum gebeten, die Zelte nicht zu verlassen bzw. bei Dunkelheit wird jeder Gang vom und zum Restaurant von einem Mitarbeiter begleitet - so wird sicher gestellt, dass die Begegnungen Mensch-Tier ohne schlimme Folgen bleiben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Tiere und die Atmosphäre sind Unterhaltung genug - mehr braucht man nicht!