- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage fanden wir sehr ansprechend; insbesondere die Zimmer waren groß und hinsichtlich der Ausstattung und Einrichtung lobenswert. Aufgrund der weitläufigen architektonischen Gestaltung gab es kaum Lärmbelästigungen durch andere Gäste aus benachbarten Zimmern. Positiv zu bemerken ist aus unserer Sicht auch die gemischte Gästestruktur - neben den fast überall auf den Kanarischen Inseln dominierenden Nationalitäten Deutsch und Englisch hielten sich zum Zeitpunkt unseres Urlaubs auch etliche Spanier sowie einige Italiener, Niederländer, Schweizer etc. in dem Hotel auf. Garten- und Poolanlage entsprachen dem üblichen Standard, neben zwei im März noch recht kühlen ungeheizten Pools gab es einen kleineren geheizten (alles Meerwasser). Wir kennen Lanzarote seit 1985 und waren in den vergangenen Jahren mehrmals in unterschiedlichen Hotels der Insel. Uns gefallen insbesondere das Klima und die Landschaft. Unerfreulich finden wir den seit Jahren zu beobachtenden Bauwahn, die damit verbundene steigende Zahl von Besuchern und das allgemeine Absinken des Niveaus bei vielen Angeboten (beispielsweise beim Essen). Sinnvoll ist auf jeden Fall, mit einem Mietwagen die Insel zu erkunden und zu versuchen, die noch etwas wenigen überlaufenen Gegenden zu finden. Das Preis/Leistungsverhältnis hat sich ebenfalls negativ entwickelt - aber das ist wohl eine allgemeine Tendenz.
Wie bereits oben erwähnt, waren die Zimmer sehr ansprechend. Aufgrund des noch geringen Alters der Hotelanlage war die Einrichtung noch in einem sehr guten Zustand und alles erforderliche vorhanden.
Wir hatten Halbpension gebucht und waren von dem Essen im Hotel im Vergleich zu anderen spanischen Ferienhotels sehr enttäuscht. Lediglich das Frühstücksbuffet war in Ordnung. Von den im Reiseprospekt angekündigten Abendrestaurants hatte neben dem Hauptrestaurant lediglich ein A-la-carte Restaurant von Mittwoch bis Sonntag geöffnet. Das Buffet im Hauptrestaurant fanden wir von Auswahl und Qualität der Speisen her unakzeptabel. Es gab mit geringen Variationen jeden Tag die gleichen Angebote, dabei sehr wenig frische Speisen. Selbst die Salate waren zu einem großen Teil Konservenware, Gemüse aus der Tiefkühltruhe und verkocht, Nudelgerichte pampig nur mit fettigen Soßen, viele Gerichte aus der Friteuse, undefinierbare Ragouts etc. Die einzigen frisch zubereiteten Fisch- und Fleischgerichte waren mehr oder weniger jeden Tag die gleichen dünnen auf dem Grill in Öl gebratenen Scheiben. Zusätzlich fanden wir das Essen auch sehr unverträglich. Das einzige alternativ in Betracht kommende A-la-Carte Restaurant haben wir an drei Abenden aufgesucht. Dort war die Qualität zwar erheblich besser, wegen der kleinen Karte und des hohen Preisniveaus (15 € pro Person wurden aus der HP angerechnet) war dies jedoch keine Alternative für jeden Tag. Verwundert haben uns die teilweise positiven Beurteilungen des Essens in anderen Bewertungen; alle anderen Gäste, mit denen wir uns während unseres Aufenthaltes unterhalten haben, teilten unsere negative Einschätzung. Die Gastronomie ist für uns der ausschlaggebende Grund, dieses Hotel nicht wieder aufzusuchen.
Die Hotelanlage war zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes nur gering ausgelastet, deshalb wurden die Einrichtungen der benachbarten All-inclusive-Anlage nicht in Betrieb genommen und die dortigen Gäste sollten ebenfalls Außenanlagen und Restaurants des Hotels Gran Castillo nutzen. Diesem Gesamtgästeaufkommen war der Service allerdings weder von der Anzahl noch der Qualifikation her gewachsen. Insbesondere im Restaurant herrschte teilweise Chaos, abgesehen von einigen wenigen kompetenten Kellnern schien uns die Mehrzahl der Mitarbeiter dort aus überforderten Hilfskräften zu bestehen, die gelegentlich auch sehr unfreundlich waren. Die Zimmerreinigung war nicht zu beanstanden, für die Pflege der Außenanlagen allerdings war das Personal offenbar ebenfalls sehr knapp besetzt, so dass kleinere Mängel bei der Reinigung der Pools sowie der Beseitigung von Abfällen auftraten.
Das Hotel liegt zwar etwas abgelegen am östlichen Ortsende von Playa Blanca, dies hatte allerdings aus unserer Sicht den großen Vorteil, dass es erheblich ruhiger als im Zentrum des Ortes war. Zu Fuß benötigte man ca. 40 Minuten auf der Strandpromenade bis zum alten Ortskern und zum Fährhafen. Sinnvoll ist sicherlich ein Mietwagen, alternativ fanden wir auch die Kosten für eine Taxifahrt in den Ort nicht besonders hoch (ca. 3 €). Kurz vor unserer Abreise richtete das Hotel noch einen kostenlosen Transfer dreimal täglich ein, den wir aber nicht mehr nutzen konnten. Angenehm war aus unserer Sicht die kurze Entfernung zu den Papagayo Stränden - die erste Strandbucht konnte zu Fuß in ca. 15 bis 20 Minuten erreicht werden und war dennoch nicht überfüllt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Soweit von uns genutzt, entsprachen die Einrichtungen und Angebote dem üblichen Standard, wobei Animation und Abendunterhaltung aufgrund des geringen Gästeaufkommens nicht sehr vielseitig waren
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Doris und Peter |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 20 |