Gran Tacande Wellness & Relax Costa Adeje

Das Hotel verfügt über insgesamt 250 Zimmer aufgeteilt in 205 Standardzimmer 6 Junior Suiten, 37 Senior Suiten, 1 Suite Royale 1 Suite imperiale, die in 3 verschiedenen Gebäudeteilen mit 3 bis 7 Stockwerken untergebracht sind. Architektonisch ist der Hotelkomplex einem kanarischen Dorf nachempfunden und wirkt von außen sehr ansprechend. Buchbar ist Ü/F oder eine zusätzliche Halbpension in Buffetform am Abend von 19-22 Uhr. Gegessen werden kann auf der Terrasse oder im Innenbereich des Restaurants, der in einen Raucher- und einen Nichtraucherbereich aufgeteilt ist. Normalerweise ist es zu Beginn der Essenszeiten kein größeres Problem einen Platz im beliebten Außenbereich zu ergattern. Die Gästestruktur ist buntgemischt: In der 1. Woche vor allem Engländer, Franzosen, Spanier und Russen, in der 2. Woche vermehrt Deutsche und Franzosen. Das Hotel verfügt über mehrere Konferenzsäle, von denen scheinbar auch reger Gebrauch gemacht wird, in der 1. Woche war eine Konferenz eines spanischen TV-Senders, dementsprechend gab es auch viel Trubel, was sich vor allem beim Frühstück sehr negativ auf die übrigen Gäste ausgewirkt hat. Wir haben die Walbeobachtungstour auf der Freebird gemacht, wovon ich jedoch abraten würde, da es total überfüllt war auf dem Katamaran. Wir waren 180 Personen und es gab nicht genügend Sitzplätze für alle, was auf einer 4,5 Stunden Tour dann doch ganz schön anstrengend wird. Wenn dann am besten spontan am Hafen von Las Americas (Puerto Colon) was buchen, wenn man absehen kann, wie viele Personen mitfahren. Sonst ist auf jeden Fall ein Besuch im Animal Park lohnenswert, fast noch schöner als der Loro Parque, da auch nicht so überlaufen.

Wir hatten eine Juniorsuite gebucht, da diese auf der Hotelseite (www.grantacande.com) mit einer wunderschönen Sonnenterasse beworben wurden. Leider stellte sich bei unseres Ankunft heraus, dass diese Terrasse zur Royal-Suite gehört und man in der Juniorsuite zwar 2 Balkone, aber eben keine Sonnenterasse hat. Das fanden wir dann doch ganz schön dreist. Trotz unserer Beschwerde ist dieses Bild auch weiter auf der HP im Zusammenhang mit der JS zu finden. Aber erstmal der Reihe nach: Wir kamen relativ früh im Hotel an und mussten somit ein wenig auf das Zimmer warten, was in unseren Augen auch absolut in Ordnung war. Nach 1 h wurden wir dann im Endeffekt auf ein anderes Zimmer gebracht, da das ursprüngliche Zimmer immer noch nicht fertig war. Dabei handelte es sich jedoch um ein normales DZ, obwohl ich am Empfang extra noch mal nachgefragt hatte, ob es sich auch um eine JS handelt. Also wieder zurück zur Rezeption. Dort bekamen wir dann nach einiger Wartezeit als Entschuldigung eine Seniorsuite zugeteilt, worüber wir uns im ersten Moment natürlich sehr freuten. Leider stellte sich dann heraus, dass die Suite an sich schön war, aber 1. mit direktem Blick auf die Baustelle gegenüber und 2. mit einem kleinen, sehr dunklen überdachten Balkon. Das war natürlich auch nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Nach längerem hin und her bekamen wir dann endlich eine „echte“ Juniorsuite im 3 Stock im vierstöckigen Gebäudeteil „Casa Fuerte“, welche wie oben schon beschrieben auch nicht unseren Vorstellungen entsprach, aber wir waren es dann auch leid uns rumzustreiten, schließlich hatten wir endlich Urlaub. Der eine Balkon war mit Blick auf den Pool und die Baustelle, während der andere Meer- und Poolblick hatte. Auf diesem gab es dann ab Nachmittag auch endlich Sonne, während der andere die ganze Zeit im Dunkeln lag. Übrigens in den meisten Zimmern ein echt großes Problem, da fast alle nach Westen ausgerichtet sind und die Sonne erst übers Haus wandern muss. Die unteren Etagen bekommen wahrscheinlich nie Sonne ab. Auch der Meerblick ist kein direkter, wenn nur seitlich und dann nur vom Balkon, in meinen Augen ganz schöner Nepp, da es dann auch im Katalog so vermerkt sein müsste. Die Juniorsuite ist ca. 60 qm groß, verfügt über 2 zusammengeschobene große Betten, ein Schlafsofa, 2 Sessel, einen Tisch mit 4 Stühlen und einen Schreibtisch mit Stuhl. Der Kleiderschrank samt Safe steht seltsamerweise im Badezimmer und bietet genügend Platz, leider wie meistens mit relativ wenig Bügeln. Die Toilette und das Bidet sind nur über eine Glasschwingtür vom übrigen Bad getrennt. Des Weiteren verfügt das Bad über 2 Waschbecken mit großem Spiegel, einen Whirlpool und eine Dusche ebenfalls mit Glasschwingtür, die sich leider nicht schließen ließ. Auf Grund der nicht vorhandenen Abzugsanlage gibt es im Bad ein ziemliches Feuchtigkeitsproblem, was sich an der Wand in der Dusche schon mit leichten Schimmelspuren niederschlägt. Zur Sauberkeit: Katastrophal! Bei unserer Ankunft habe ich erstmal angefangen mit Desinfektionsmittel das Bad zu putzen, da 1. Schamhaare im Whirlpool zu finden waren und 2. alles andere auch nicht so besonders gut geputzt war. Leider ließ auch die tägliche Zimmerreinigung sehr zu wünschen übrig, oft wurden nur die Handtücher gewechselt und das Bett gemacht, das war es dann auch schon. Der Boden wurde glaube ich nur 1x in den 2 Wochen gewischt und die Dusche und Wanne auch nur 1 oder 2 Mal wirklich geputzt. Und das wahrscheinlich nur, weil wir uns dann mal beschwert hatten. Die Gläser wurden wie schon von einer Vorrednerin beschrieben höchstens mal ausgespült und der Aufdeckservice am Abend kam entweder um 17.00 Uhr oder um 22.00 Uhr oder eben gar nicht. Gegen Ende war dann auch der Duschabfluss völlig verstopft und man musst aufpassen, um nicht das ganze Badezimmer unter Wasser zu setzen. Im übrigen Hotel war es nicht anders. Wir haben 7 Tage lang ein Taschentuch auf der Außentreppe liegend beobachtet, dass nicht weggemacht worden ist ebenso wie lauter Staub und Dreck in allen Ecken in den Hotelgängen. Das Einzige, was wirklich geputzt worden ist, war die Empfangshalle, aber da hörte es dann schon auf. So etwas hab ich bisher in keinem Hotel und schon gar nicht in einem 5 Sterne Hotel erlebt.

Das Frühstück gab es in der Woche von 7-10.30 Uhr und am Wochenende von 7-11 Uhr und ließ eigentlich nichts zu wünschen übrig. Es wurde immer nachgelegt und auch wenn man erst spät zum Frühstück kam, gab es von allem noch genug. Das Abendessen war jedoch nicht ganz so gut. Es gab wenig Fleisch, vor allem landestypischen Fisch und meist eher trocken und lauwarm. Auch wiederholten sich innerhalb der 2 Wochen die Speisen relativ häufig. Die Getränkepreise hielten sich mit 2,25 Euro für ½ Liter Wasser und 2,50 Euro für ein Bier im Rahmen. Die Bar war jedoch im Vergleich ein ziemliches Highlight: Jeden Abend gab es sehr gute wechselnde Live-Musik und auch die Kellner war sehr professionell und freundlich.

Der Service ist sehr wechselhaft. Die meisten Mitarbeiter sind sehr nett und hilfsbereit, aber wie z.B. die Mitarbeiter der Rezeption angesichts des dort herrschenden organisatorischen Chaos schlichtweg überfordert. Das Personal im Restaurant spricht größtenteils englisch, teilweise auch deutsch und ist bis auf einige Personen sehr freundlich. Ein Kellner war jedoch sogar so frech uns und anderen Gästen beim Frühstück auf der Terrasse nahezulegen, nach innen zu gehen, da er keine Lust oder Zeit hatten die Tische neu aufzudecken. Das fanden wir dann schon ein wenig seltsam, kam aber nur ein Mal vor. Man sah abends auch immer wieder die Herren von der Geschäftsführung im Restaurant rumstehen oder durchs Hotel gehen, jedoch weiß ich nicht, was sie dort gemacht haben, da ihnen ja die Defizite in Sauberkeit und Service hätten auffallen müssen. In der 1. Woche gab es wie bereits erwähnt eine Konferenz, leider hat man als „normaler“ Urlaubsgast sehr zu spüren bekommen, dass die Konferenzteilenehmer in allem bevorzugt wurden.

Das Gran Tacande liegt in erster Reihe zum künstlich aufgeschüttetem Strand der Costa Adeje und ist über eine schöne Promenade an der Küste mit Las Americas und La Caleta verbunden. Je näher man jedoch nach Las Americas kommt, desto touristischer wird es mit vielen Pubs, Restaurants und „Souvenirläden“, an denen man abends ständig von Anreißern angequatscht wird, was auf Dauer sehr nervig ist. Des Weiteren kommen einem andauernd unpassend gekleidete Urlauber entgegen, die meinen nur mit Badesachen bekleidet durch die Gegend laufen zu müssen und sich so auch ins Cafe setzen, um sich um 11 Uhr schon das erste Bier zu kippen. Das ist kein schöner Anblick. Deshalb sollte man die Spaziergänge besser in Richtung La Caleta machen. Eingerahmt ist es vom Hotel Bahia del Duque und dem neuen Shoppingcenter Plaza del Duque. Des Weiteren befinden sich einige Baustellen in der Nähe und noch ein großes Areal direkt vor dem Hoteleingang, wo die Bautätigkeiten bald beginnen dürften. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 20 Minuten, mit dem Taxi ca. 25 Euro (ca. 60 Cent/km), jedoch fährt ab Las Americas stündlich in ca. 40 Minuten ein Bus zum Flughafen (2 Euro/Person).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über 2 Pools, ein Kinderbecken und einen Whirlpool. Liegen und Auflagen sind in ausreichender Zahl vorhanden, auch einen Platz unter einem Sonnenschirm lässt sich immer finden. Die Handtücher können gegen eine Handtuchkarte geholt werden, leider machte die „Handtuchbude“ zwischen 14.00 Uhr und 15.30 erstmal Siesta, so dass es in dieser Zeit keinerlei Möglichkeit gab an Badetücher zu kommen, was in einem 5 Sterne Hotel ein ganz schönes Unding ist. Wenn man also einen Ausflug macht, tut man gut daran die Handtücher am Vortag abzuholen, da auch erst ab 10 Uhr auf ist. Es gibt einen Computerraum, wo man gegen Gebühr (5 Euro/15 Minuten ?) das Internet nutzen kann. Es gibt eine „leichte“ Animation in Form von Aquagymnastik, Yoga, Spanischkurs und Salsatanzkurs, jedoch sehr unaufdringlich und dezent.