- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die liebevoll gepfelgte Hotelanlage ist weitläufig, daher herrscht in Pools, Restaurants und am Meer kein allzu großer Andrang. Zimmer sind sauber. Beim all-inclusive ist - wie der Name sagt - alles inklusive: Frühstück, Mittag- und Abendessen (Details siehe unten). Gäste aller Altersgruppen, sehr viele Deutsche und Österreicher, einige Engländer. Das Hotel eignet sich ideal für den einfach gestricketen Pauschalurlauber. Wer ein oder zwei Wochen komplette Ruhe möchte und keine besonderen Ansprüche an geistige Aktivität, qualitativ hochwertiges Essen oder Interesse an einem wirklichen Kennenlernen der Landeskultur hat, ist hier richtig. Allerdings hat man oft das Gefühl, dass es den Ägyptern einzig und allein darum geht, in kurzer Zeit möglichst viel Geld aus den Touristen zu machen: sei es in den überteuerten Hotelläden, bei diversen Angeboten am Strand, bei der stetigen Trinkgeldjagd und und und. Auch bei Ausflügen wird man zielstrebig dorthin geführt, wo man Geld für Ramsch lassen kann. Nebenbei sei angemerkt, dass man bereits bei Ankunft noch in der Lobby ein Formular unterschreiben soll, dass die eigene Zufriedenheit mit Hotel und Zimmer bestätigt, obwohl noch nicht gesehen.
Die Zimmer sind ausreichend groß und gut ausgestattet. Es wird regelmäßig und gründlich sauber gemacht. Zum Zimmer (mit Bett und Couch) gehören ein Bad (mit Badewanne und Dusche), Fernseher, Kühlschrank, Safe und dazu eine kleine, aber ausreichende Terrasse.
Es gibt eine große Anzahl optisch schöner Restaurants. Auch bei den Buffets stimmt der Schein - die Auswahl ist vermeintlich groß und (natürlich) sieht alles wunderbar aus. Schmecken tut indes das Wenigste. Im Grunde handelt es sich um eine Massenabfertigung vergleichbar mit der in einer Kantine oder an einer Mensa. Qualitativ ist das Essen entsprechend mäßig. Darüber hinaus ist die Gefahr, sich Magenprobleme einzufangen, sehr groß.
Das Personal ist wie meist in arabischen Ländern auf Freundlichkeit getrimmt, um dem gemeinen Urlauber möglichst viel Trinkgeld zu entlocken. Tatsächlich ist die Servicequalität eher mangelhaft: Selbstverständliche Wünsche wie das Austauschen der Batterie der Fernbedienung, das Verzichten auf Eis in den Getränken oder die Bitte nach einer Flascge Ketchup werden schnell vergessen. Motiviert ist das Personal vor allem dann, wenn ein Trinkgeld (es wird dreisterweise bei beinahe jeder Handlung gefordert) oder eine Provision (am Strand wird man permanent mit Massage- und anderen Angeboten gestört) winken. Das Personal gibt vor, Deutsch und Englisch zu sprechen. Tatsächlich beherrscht es beide Sprachen sehr schlecht, selbst an der Rezeption.
Die nähere Umgebung besteht aus karger Felswüste und einigen Landstraßen ohne nennenswerte Sehenswürdigkeiten - ein Ausflug außerhalb der hohen Hotelmauern empfiehlt sich daher nicht. Hurghada (30 km entfernt) ist komplett auf den Tourismus ausgerichtet und daher völlig unauthentisch. Das Hotel verfügt über einen Hausstrand mit sehenswertem Riff. Der Zugang zu diesem ist allerdings recht beschwerlich - man muss 200 Meter über Steine und Riffteile nach draußen gehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlage ist weitläufig, sauber und schön.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dominic |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |