Grand Makadi

Wir sind als Familie mit unserer 17 Jährigen Tochter angereist. Zu der Anreise kann man nur ein Wort sagen: ''Stress" Als unser Flieger gelandet ist wurden wir alle zu mehreren Visumschaltern geschickt. Menschen mit ETI Schildern in der Hand scheuchten uns zu dem "richtigem" Schalter. Dort musste jeder 28 Euro pro Pass bezahlen. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass wir es wo anders viel billiger bekommen hätten können. Reine Abzocke von ETI. Die Fahrt zum Hotel verlief ganz gut ausgenommen, dass unser Bus total verdreckt und kaputt gewesen war. Der Sitz von meiner Tochter und mir war so kaputt, dass sie im Laufe der Fahrt immer weiter nach hinten gekippt ist und ich letztendlich mir meine Hose an dem Sitz zerrissen habe. Die Ankunft im Hotel war auch nicht besser. Als erstes wurden uns sämtliche Gepäckstücke abgenommen und wir würden in einen extra Raum gesteckt, dort müssten wir alle Passnummern und Geburtsdaten aufschreiben. Wenigstens bekamen wir da etwas zu Trinken angeboten. Mehr als eine Stunde verging ehe wir unser Zimmer zu Gesicht bekamen. Uns hatte man vergessen und niemand sagte uns wie es weiter geht. Unsere Mitreisenden sind alle dann zur Rezeption eigenständig, weil es ihnen zu lange dauerte. Nach einer weiteren Viertel Stunde wurden auch wir endlich eingecheckt. Jedoch ebenfalls nicht wie geplant. Von dem Rezeptionisten wurden wir immer wieder hingesetzt und vertröstet. Meiner Tochter und meinem Mann würde es irgendwann zu bunt und sie beschwerten sich auf Englisch bei dem guten Mann. Dieser gab nach und überreichte uns den Schlüssel.

Das Zimmer, was wir eigentlich reserviert hatten, bekamen wir natürlich nicht. Stattdessen bekamen wir ein Bestellbett mit hinein gestellt. Unsere Tochter komplett am Ende, da alles nicht so sauber war, wie angepriesen. Das kleine Bett war steinhart, selbst die Liegen am Strand waren weicher. Unser Bad war an sich nicht dreckig , allerdings total verschimmelt und der Duschvorhang hat furchtbar nach Moder gerochen und hatte schon bessere Tage hinter sich. Die Toilette ganz zu schweigen. Nachdem ich alles desinfiziert hatte konnte man es endlich benutzen. Die Toilettenspülung war kaputt und lief ständig. Ein weiteres Manko war der Fernseher. Dieses Gerät hat nie funktioniert, es war immer nur am laden und hat sich ständig aufgehängt. Der einzige Sender , der funktionierte war der Teleshoppingsender.

Das Essen war jeden Tag etwas anderes. Unter anderem wurden auch landesspezifische Gerichte angeboten. Alles sehr lecker und wahrscheinlich auch frisch gemacht. Jedoch bekamen wir schon nach ein paar Tagen Durchfall und kamen nicht von der Toilette weg. Unter anderem hatten wir auf einem Ausflug ein riesen Problem damit. Irgendwann haben wir zu jeder Mahlzeit gleichzeitig Tabletten gegessen. Die Atmosphäre war schön, besonders am Abend. Jedoch störte die etwas laute und nervige Musik beim Essen. Die Bedienung war nett und aufmerksam. Vielleicht etwas zu sehr, denn oftmals wurde unser Geschirr weg genommen, obwohl wir uns gerade nur Nachschlag holen wollten.

Alle Angestellten war sehr zu vorkommend. Jedoch das häufige nachfragen ob alles in Ordnung ist, nervt schon irgendwann. Am Strand kam aller zehn Minuten jemand an und wollte eine Massage aufdrängen bzw Cocktails und mehr. Meine Tochter hatte sich einmal so einen Drink bestellt, die Bedienung war zwar freundlich, aber nicht mehr so los zu bekommen. Dazu muss man bemerken sie hat blonde Haare und blaue Augen. Unter den Angestellten war sie dann nach einer Woche schon bekannt und äußerst gefragt. Was sie mehr oder weniger schön fand. Sie durfte sich immer Kommentare anhören wie "Snowwhite" oder "nice Lady" aufgrund ihrer sehr hellen Hautfarbe war es sogar etwas mehr als bei anderen.

Die Hotelanlage war an sich richtig schön und gepflegt. Etwas in die Jahre gekommen und im Pool fehlten etliche Fliesen. Die angrenzenden Hotels hatten alle eine super schöne Anlage und waren etwas moderner als unseres. Was uns allerdings nicht groß störte, da bei unserem Hotel wesentlich mehr Platz geboten wurde und auch mehr Privatsphäre. Die Umgebung der Hotels war komplett leer und trostlos. Bis zur Stadt Hurghada waren es rund 35km und nur über Shuttle erreichbar, welche allerdings jeder Zeit kostenlos zur Verfügung standen. Desweiteren konnte man kostenlos schnorcheln gehen und bekam auch gratis Ausrüstung. Der nette Mann, der dies verlieh, war mit einem kleinen Trinkgeld zufrieden. Die Unterwasserwelt war trotzdem dem ständigen Tourismus gut erhalten und relativ vielfaltig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An dem ersten Tag nach unserer Anreise würden wir zu einem Gespräch mit einem Reiseleiter gebracht und er erklärte uns die Hotelanlage. Bei ihm konnte man auch Ausflüge buchen. Unter anderem buchten wir den Ausflug "Luxor Deluxe". Eine Reise nach Luxor per Bus ca 4 Stunden mit Pause. Der Preis mit rund 89€ pro Person war etwas happig. Wir würden in einem Affentempo durch einen Tempel (Karnak Tempel) geschliffen. So richtig Zeit blieb nicht um alles anzuschauen. Unser Reiseleiter war sehr nett und super gut drauf. Nach dem Tempel folgte eigentlich eine Zwei stündige Nielflussfahrt. Das Essen war mit in begriffen, allerdings die Getränke nicht. Die Fahrt war schön nur leider nur eine Stunde und keine zwei. Wir sind vielleicht 500m den Fluss lang und dann wieder zurück und haben wieder angelegt. Anschließend sind wir in eine Alabasterfabrik. Meine Tochter fühlte sich wie bei einer Kaffeefahrt, weil wir dort in einen Raum geschleust wurden und uns Dinge angedreht die wir eigentlich gar nicht wollten. Letztendlich haben wir dort viel zu viel Geld gelassen für ein paar Handgefertigte Figuren. Der Verkäufer war sehr aufdringlich und nervig. Jedoch meinte er es ja nicht böse, die verdienen schließlich ihr Geld damit. Nach der Fabrik kam das Tal der Könige. So schnell wie wir da durch waren konnte man gar nicht gucken. Am Anfang wurden wir direkt von Verkäufern belagert, die einem ihr Zeug andrehen wollten. Unser Reiseleiter hat uns zwar gewarnt und mitgeteilt, dass wir sie einfach ignorieren sollten, anscheinend hat das diesen Leuten nicht gereicht. Aufdringlich bis zum geht nicht mehr. Meine Tochter fühlte sich bedrängt und belästigt. Ganz schlimm war es , als sie ihre kleinen Kinder betteln geschickt haben, obwohl es eigentlich eine öffentliche Schule gab, die sie kostenlos besuchen konnten. Das Tal war eigentlich am informativsten, allerdings fehlte uns hier wieder die Zeit. Nach einer halben Stunde wurden wir zurück in Bus geschickt und zum Hotel gefahren, dazu muss man sagen es wären keine vier Stunden Busfahrt gewesen, wenn wir nicht so gerast wären. Im großen und ganzen kann man sagen, alleine unternehmen kann man nichts. Alles zu gefährlich. Nur mit Reiseleiter möglich und dann auch bei gewissen Sachen sehr teuer.