Grand Makadi

Wir wollten eine Woche dem grauen Winterwetter in Deutschland entfliehen in die Wärme. Mitte Dezember war eine gute ruhige Zeit mit vorwiegend deutschen und österreichischen Gästen. Es war nicht zu viel los, aber auch nicht zu wenig. Der Makadi Komplex mit seinen 4 Hotels in zauberhafter großartiger Parkanlage mit seinen vielen palastähnlichen Bauten in arabisch-maurischem Stil versetzen einen in eine andere Welt, besonders abends wird man an Tausendundeinenacht erinnert. In der MarketMall kann man sehr gut Gewürze und andere Souvenirs kaufen. In manchen Läden aber wird man sehr bedrängt, etwas zu kaufen bzw. zu handeln, sobald man Interesse zeigt oder nach dem Preis fragt- ähnlich in den Strandshops.

Wir hatten ein ruhiges etwas abgelegenes Doppelzimmer. Die Möblierung war noch gut und intakt. Die Minibar brauchten wir nicht, Wasser (0,5l-Flaschen) konnte man sich jederzeit an der Bar holen. Den Safe konnte man mit selbstgewählter Zahlenkombination einstellen. Das große Bett hatte eine sehr gute Matratze. Einzig die Badewanne im Badezimmer ließ zu wünschen übrig und müsste ausgewechselt werden. Handtuchwechsel auf Wunsch, wenn man sie auf den Boden legte. Es wurde täglich gereinigt, auch der Boden gewischt. Das war uns ein tägliches Bakschisch von 50 EGP wert.

Die vielfältigen Verpflegungsmöglichkeiten gilt es herauszufinden. Dabei helfen so einige Tipps, die man in verschiedenen Bewertungen hier im Portal nachlesen kann. Zu unseren Erfahrungen: Frühstück: Das Lagoon nahe am Strand hatte leider keinen Meerblick, da ein Esszelt davor aufgebaut war (Windschutz). Das Angebot ist reichhaltig, als Krönung ein sehr gutes vor Ort gebratenes Omelett. Im Leonardo hat man etwas weniger Auswahl und nur hartgekochte Eier - dafür sitzt man in schönerem Ambiente draussen am zentralen Platz mit Springbrunnenpool unter Arkaden. Mittags: Im Leonardo gibt es gute Antipasti und leichte Nudelgerichte, in der Strandbar super Rindsburger, im Tarboush neben Leonardo leckere verschieden gefüllte Pittataschen. Nachmittags: In der AfterEightBar auf der gegenüberliegenden Seite geht man zu Kaffee, Tee und Kuchen, aber auch Crepes werden frisch gebacken. Alles superlecker, nur leider schmeckt der Kaffee etwas fade. Ein Nespresso-Kaffee mit Aufpreis wäre vielleicht eine gute Lösung. Abends sind die A la Carte-Restaurants zu empfehlen, wo sich oft auch eine Zuzahlung lohnt. Sehr gut war das Botanical Garden. Dort schmeckte sogar der AI-Wein sehr gut. Die AI-Portionen bleiben übersichtlich, sind aber qualitativ hochwertig, so das Rindersteak. An einem Tag gab es einen reduzierten Menue-Aufpreis für das komplette Menue, was sich sehr gelohnt hat. Hervorragend war auch das Restaurant TamTam in der MarketMall, ein orientalisches familiär geführtes Restaurant mit Riesenportionen bei AI. Ähnliche Geschmacksrichtung bei Tarboush, welches aber eher die Massen abfertigt. Weniger zu empfehlen ist für abends das Leonardo. Die Pizza schmeckt nicht nach Pizza und der Aufpreis für die 3 Spezialnudelgerichte erscheint nicht gerechtfertigt. Um alle Möglichkeiten auszuprobieren, braucht man wohl mehrere Aufenthalte. Die Angst vor Diarrhoe war unbegründet, Salate und Obst haben uns gut gemundet. Die Medikamente blieben im Koffer.

Das Personal war immer freundlich und ansprechbar - ob an der Rezeption, Bar oder in der Gastronomie. Es empfielt sich öfter mal ein Trinkgeld zu geben und dafür schon von Deutschland 2- und 1-Euromünzen (Restaurant, Strandbar) oder 50Centstücke (WC außerhalb, Strandmatten). Gerne wird auch vor Ort getauscht: Münzen (meist nur 2Eurostücke gegen 10Euro-Scheine) Am Strand war die erste Reihe ab 10.00 Uhr zwar meistens belegt, dahinter aber genügend freie Liegen. Zum Schwimmen sollte man aber den Steg nutzen und am Ende ins Wasser gehen, am besten mit Schnorchelbrille, die man dort auch ausleihen kann. Am Geburtstag meines Mannes fanden wir nach dem ganztägigen Ausflug eine sehr leckere Happy-Birthday-Torte auf dem Zimmer vor.

Das Resort ist von einer Mauer umgeben und wird von Soldaten bewacht. Aufgrund der weitläufigen Anlage fühlt man sich aber nicht eingeengt, sondern sicher und gut aufgehoben. Doppelte Flughafenkontrollen oder Polizeiposten auf der Ausflugsfahrt erfüllten mein Sicherheitsbedürfnis.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Von den angebotenen Ausflügen haben wir lediglich den Ausflug nach Luxor mitgemacht, der zwar etwas beschwerlich mit je 4 Fahrstunden im Bus, aber doch vom Erlebniswert sehr lohnend ist. Da die ersten Tage sehr windig waren, konnten wir nur die letzen 3 Tage schwimmen und schnorcheln. Die bunte Unterwasserwelt ist hier erstaunlich vielfältig und schön anzusehen. Ein paar erklärende Tafeln, um welche Fische oder Korallen es sich handelt, wären hilfreich und würden den Schnorchelspaß intensivieren. Andere Sportarten wie Tauchen, Surfen, Kiten sind an anderen Strandabschnitten ebenfalls möglich. Beim nächsten Mal würden wir den 3tägigen Schnorchelausflug mitmachen. Die Pools haben wir nicht zum Schwimmen genutzt. Sie sind eher schön anzuschauen, besonders bei Dunkelheit z.T. mit Wasserspielen. Am zentralen Platz gibt es abends schöne und interessante Live-Auftritte, z.B. von Bands und Bauchtänzerinnen.