- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Grand Makadi ist ein Hotel neueren Datums. Man findet sich in der Anlage schnell zurecht. Die Anlage ist großzügig gehalten und am Pool und am Strand gibt es reichlich Platz. Liegen am Strand und am Pool aus Holz !!! und dicker Auflage. Wenn man nicht erst Mittag eine Liege sucht, hat man auch immer eine bekommen. Reservierer sind natürlich auch hier am Werke, wie sonst überall. Internationales Publikum mit vielen deutschsprachigen Gästen. Aufgrund der Nachsaison kaum Kinder und zum Ende hin immer mehr Rentner. Wir haben das Hotel als Anschluss an eine Nilkreuzfahrt gebucht und fanden diese Kombination ideal. 2 Wochen nur am Strand würde uns doch zu langweilig werden. Handyerreichbarkeit stets gegeben, aber sehr teuer. Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Temperaturen im September immer noch sehr hoch (35°C) am Tage, auch abends noch keine Jacke nötig. Leider sieht man immer mehr "oben ohne", was Null-Respekt gegenüber dem Islam darstellt. Dauerthema ist natürlich das ständige Magen- und Darmproblem, das sich am besten mit einheimischer Medizin in den Griff bekommen lässt. Hier einfach in der Apotheke "Durchfall" sagen und dann gibts die passenden Pillen. Deutsche Medikamente helfen nicht und verlängern das Leiden nur. Was fehlt ist eine Tauchschule, da der Weg zur nächsten Tauchschule doch recht weit ist. Extrem nervig und anmaßend war das Verhalten der ETI-Mitarbeiter am Flughafen, wo man am Schalter von ETI für 25 € das Visum kaufen sollte, was man aber nicht muss. Am Bankschalter (in der Ankunftshalle einach gerade aus) bekommt man das selbe für 15 US-Dollar (12, 50€). Also nicht beirren lassen und notfalls auch mal laut werden.
Wir hatten ein große Doppelzimmer mit riesigem Balkon (auch mit Holzmöbel), die wir leider nur abends nutzen konnten, weil tagsüber voll die Sonne drauf lag. Aber am Tag ist man ja auch in der Regel nicht im Zimmer! Blick auf das Nachbarhotel und auf die Baustelle eines neuen Hotels, was aber nicht weiter störte. Zimmer ohne Mängel. Allerdings hatte die Klimaanlage ganz schön zu tun, um den großen Raum runter zu kühlen. Tipp: Einfach eine Rabattkarte in der Elektroschacht stecken, dann läuft sie durch. Kostenloser Safe, kostenpflichtige Minibar. Großes Bad mit Fön und separater Toilette. Täglicher Wechsel von Handtüchern und Strandtüchern. Zimmerreinigung ohne Tadel.
Das Hauptrestaurant "Lagoon" liegt direkt am Strand. Man kann dort immer einen Tisch ohne Reservierung bekommen. Zum Frühstück sind auf der Terrasse die Plätze im Schatten schnell vergeben, aber lange mussten wir nie auf einen freien Tisch warten. Problematischer ist es schon, das Frühstück gegen eine Schar von Tauben und Spatzen zu verteidigen. (Sehr eklig) Essen gab es vom Bufett, was qualitativ sehr gut und reichhaltig, aber mehr oder weniger immer das gleiche war. Das selbe trifft auf die Grillstation auf der Terrasse zu. Auf Getränke mussten wir auch immer recht lange warten. Hier hilft Trinkgeld auch nichts, da die Kellner ständig wechseln. Vielleicht lag es auch am Ramadan, wobei man sich das vorstellen muss, vom Sonnenaufgang bis -untergang bei der Hitze ohne was zu trinken auszukommen. Dass da der Service leidet, ist wohl klar. Man sollte hier Verständnis aufbringen. Besser zum Abendessen sind die 3 A-la-carte Restaurants (Italiener, Libanese, Karibisches R.), wo man aber einen Tag vorher reservieren muss. Am Besten fanden wir das Karibische R. (sehr sssön sssaaaaf). Beim Italiener kann man auch frühstücken, wobei es hier etwas ruhiger zugeht. Essen eigentlich überall sehr gut.
Alle Mitarbeiter im Hotel sind auch ohne Trinkgelder freundlich. Der Service und die Zimmerreinigung sind ohne Tadel. Das Personal spricht gut Englisch und teilweise deutsch, so dass die Verständigung problemlos ist. Allerdings kann man durch Trinkgeld z. B. die kurzfristige Reservierung in den Restaurants ermöglichen oder beschleunigen. Einfach etwas Kleingeld mitnehmen (one Euro). Arzt ist vorhanden, haben wir aber nicht gebraucht, da wir schon "erfahrene" Ägyptenreisende sind und die obligatorischen Magen- und Darmprobleme schon ganz gut im Griff haben. Für "Neulinge" empfehle wir dringend den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung, vor allem wenn Kinder mitreisen. Wir sprechen hier aus eigener Erfahrung. Es kann sonst sehr schnell sehr teuer werden.
Makadi liegt ca. 30 Km südlich von Hurghada und war früher ein Geheimtipp. Die Zeiten sind lange vorbei, seitdem es auch dort mehrere Dutzend Hotels gibt. Das Grand Makadi ist das letzte Hotel in der Kette in nördlicher Richtung. Dahinter ist Wüste. Man ist also sozusagen im "Nichts", aber das stört kaum, wenn man den ganzen Tag am Strand brutzeln will und abends seichte Unterhaltung mag. Transferbus nach Hurghada zum Grand Hotel ist nach Anmeldung kostenlos nutzbar. Dort gibt es eine nagelneue Shoppingmeile. (Wenn man dann doch mal etwas sehen will.) In Makadi selbst gibt es ein Center (sicherlich etwas übertrieben) mit kleinem Supermarkt, Apotheke und den üblichen Gold-, Parfüm- und Papyrusgeschäften. Zusätzlich einige Restaurants und orientalische Cafes. Menschen sieht man dort aber kaum, was sicher auch am AI-Angebot der Hotels liegt. Taxi dorthin ist möglich, aber nicht notwendig, einfach ca. 40 Minuten am Stand entlang Richtung Süden. In den Souveniergeschäften viel Zeit für das Handeln einplanen. 50% Nachlass sind durchaus drin und man hat dann reale Preise. Es macht nach einer Eingewöhnungsphase durchaus Spass.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Riesiger Pool, den wir aber kaum genutzt haben. Das Highlight ist eindeutig das vorgelagerte Hausriff, welches wirklich (noch) spektakulär ist. Schnorchelausflüge z. B. nach sharm el naga kann man sich sparen, mehr gibt es dort auch nicht zu sehen. Der Einstieg ist allerdings sehr schwierig -speziell bei Ebbe - und ohne Badeschuhe nicht machbar. Ein mal drin, wird man aber mehr als entschädigt für die Mühe. Allerdings zeigen die Massen von Touries, die ohne Rücksicht über das Riff trampeln, bereits deutliche Spuren. Es müsste hier dringend ein Steg her, um das Riff zu schützen und den Einstieg zu erleichtern. Bitte aufpassen, es herscht leichte Strömung, gegen die man mit Badeschuhen nur mit Mühe anschwimmen kann. Ansonsten tagsüber unauffällige Animation, was auch sehr gut ist. Ich habe nur Vollyball gespielt, was bei 35°C immer wieder eine Herausforderung ist. Sauberkeit am Stand sehr gut. An der Poolbar gab es oft eklige Plastebecher für die Getränke. Abends haben wir die Lifemusik auf der Hauptterasse genossen, die leider laut war, und dabei Schischa geraucht. Wir haben gerätselt, ob der Sänger ein Sohn von Elvis ist.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Andreas |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 7 |