- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Grundsätzchlich kann ich die Kritik an der baulichen Substanz der Anlage nur sehr bedingt teilen. De facto ist alles schon etwas älter, aber auf keinen Fall heruntergekommen. Deutsche Verhältnisse sind einfach nicht auf ägyptische anwendbar. Schon beim Soft-Opening des Makadi Palace (müsste 2004 gewesen sein) machten bestimmte bauliche Maßnahmen nicht den allerneuesten Eindruck... und das war vor der offiziellen Eröffnung ... Trotzdem haben wir uns immer und auch im Juli diesen Jahres sehr wohl gefühlt - die Anlage ist sehr sauber und gepflegt, das Personal sehr nett (Wald - reinrufen - herausschallen), beim Essen sollte für jeden etwas dabei sein und die Atmosphäre ist sehr relaxt, nach Sonnenuntergang fast ein wenig bezaubernd. Die Nationalitäten waren recht gemixt, was uns gut gefallen hat. Niemand hat das AI-Angebot dahingehend genutzt, dass ab vormittags der Alkohol in Mengen geflossen wäre. Entsprechend findet man dort auch keine 'Gröhlheimer'. - Nicht auf den Korallen herumtreten - Immer freundlich sein, dann wird man auch sehr freundlich behandelt - UNBEDINGT Schnorchelquipment u. eine digitale Unterwasserkamera (auch eine billige für 60 € lohnt sich gegenüber den Einwegpappdingern) einpacken - ab und zu ein kleines Tip kann nicht schaden - die Preise in den kl. Läden (Palace/Grand/Strand) vergleichen --> der Erwerb einer 4GB Speicherkarte hat mich (am Strand) stolze 12 EUR gekostet, sollte aber in den anderen Läden 18 bzw. 25 EUR kosten. Batterien habe ich dagegen zum halben Preis (gegenüber dem Laden am Strand) im Shop des Makadi Palace bekommen - Speicherkarte und Batterien für die Unterwasserkamera nicht vergessen - Handtuchreservierungen morgens um 4:00 Uhr am Strand machen keinen Sinn mehr, da die Anzahl an Liegen/Schirmen extrem aufgestockt wurde (ist prima für freie Plätze, aber weniger gut für freie Sicht) - keinen kostenpflichtigen 'Campari O' ordern -> ich bekam einen Campari mit warmen 'Sunkist Tretapack'. Wir haben nur noch gelacht - den Urlaub genießen (sollte eigentlich leicht fallen)
Die Junior Suite ist ausladend groß, die Möblierung in Ordnung, der Safe funktionstüchtig, das Bad war gepflegt und die Klimaanlage ist mehrstufig (m.M. nach wichtig für die Nacht). Und die Matrazen sind zu weich - mir ist bis jetzt aber auch noch kein Hotel untergekommen, wo dies nicht so war (leider).
Die Gastro ist gut und abwechslungsreich. Im Palace noch abwechslungsreicher als im Grand Makadi. Wir sprechen hier aber nicht davon, dass die Küche knapp die Sterne schrammt. Wer mit den angeboten Speisen nicht zurecht kommt, dem kann meiner Meinung nach kaum geholfen werden. Die Vielfalt ist wirklich gut. Selbst den Hardcore-Verweigerern/Essentraditionalisten müsste mit Pasta, Pommes u. Schnitzel gedient sein. Ob diese Dinge allerdings gut zubereitet waren, kann ich nicht beurteilen, da unsere Präferenzen anders gelagert sind. Die karibischen Speisen waren recht ungewohnt aber pfiffig. Die Zugabe von Chili, Obst u. Koriander an viele Speißen hat Spaß gemacht. Beim Libanesen ist vor allem der gemischte Vorspeisenteller löblich zu erwähnen. Den Italiener haben wir einmal besucht - war okay. Da die Mähr vom Rotwein, den man bei Zimmertemperatur trinkt, in der Makadi Bay gelebt wird, sollte man auf diesen eher verzichten - Rotwein mit >35°C macht nur bedingt Spaß. Den Weißwein kann man dagegen ganz gut genießen (ohne dass dieser ein echter Gaumenschmeichler ist). Das Frühstück ist sehr abwechslungsreich und es ist wirklich für jeden etwas dabei. Die bereits erwähnten 'Hardcorer' werden Schwarzbrot vermissen, dafür gibt es dunkel gefärbte mehrkornartige Gebäcke ... Rühr- und Spiegeleier werden frisch nach eigener Präferenz gebrutzelt, Müsli, Obst, etc ...
Bis auf eine Ausnahme (ein etwas unwirscher Zimmerboy) ist uns immer nur Freundlichkeit pur entgegen geschlagen. Die Zimmer wurden zur vollsten Zufriedenheit hergerichtet, an der Rezeption ging es sehr höflich und professionell zu und der Arzt war ganz okay (aufgrund des pharaonischen Fluchs leider 1x notwendig), auch wenn seine Methodik und das Equipment für mich anfangs ein wenig befremdlich schien. Alle sprechen englisch, einige auch deutsch, wobei ich persönlich im Urlaub eine andere als die deutsche Sprache bevorzuge. Ein Tip von 2 Euro nach einem mehrere Gänge umfassenden Menü sorgte bis dato beim Wiederholungsbesuch eines der Restaurants immer für exorbitante Zuvorkommnis. Aber auch vor Abgabe eines Tips wurden wir immer bestens behandelt.
In unmittelbarer Nähe gibt es eigentlich nichts außer Sand und jeder Menge Hotels ... wenn da nicht das Hausriff wäre, welches uns zu täglichen Ausflügen einlud. Es mag bessere Riffs geben (ich war bis dato nur 3x im Makadi Palace/Grand Makadi), aber die Vielfalt an Fischen und Korallen und vor allem die Dimension des Riffs (mehrere hundert Meter Ausdehnung) sind phantastisch! Sehr traurig ist, dass es immer noch keinen Steg zum Einstieg an der Riffkante gibt -> hier leidet die Natur unnötig durch uns Touristen. Dies haben wir bereits in 2004 bei der Hotelleitung reklamiert... Noch trauriger ist, dass einige Pappnasen dann auch noch mit ihren Badelatschen auf den kunterbunten Korallen herum- und diese niedertrampeln. Entsprechende Hinweise werden einfach ignoriert ... wie gesagt: traurig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport wollten wir bei der Hitze nicht treiben, Unterhaltung gab es abends auf sehr unterschiedlichem Niveau. Wir haben passives Fremdschämen mit Wein & Cocktails genossen ;-) Wie man sich bei diesem Strand/Riff an den Pool legen kann, erschließt sich mir persönlich nicht. In drei Jahren haben wir nicht eine Stunde an der Poollandschaft verbracht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jörg |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |