- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Direkt am Meer gelegen bietet die weitläufige Gartenanlage insb. bei Nacht einen romantischen Anblick, bei Tag erfreuen die vielen Palmen sowie die Blütenpracht. Die nubische Architektur versetzt uns in den Zauber des Orients mit der interessanten Fassadengestaltung in warmen Erd- und Wasserfarben, wobei sich die ca. 300 Zimmer ansprechend auf durchschnittlich drei Stockwerke verteilen. Die sehr großzügige Poollandschaft gliedert sich harmonisch in die Gartenanlage ein. Die Gäste sind überwiegend deutschsprachig und altersmäßig bunt gemischt. Das Wasser aus den Leitungen ist zum Trinken nicht geeignet, daher bekommen die Gäste zum Einstand eine Wasserflasche ins Badezimmer – Nachschub kann man sich dann an der Bar besorgen. Vorsorglich könnte man zum Gurgeln nach dem Zähneputzen Hochprozentiges verwenden, um der „Pharaonen-Krankheit“ noch besser vorzubeugen. Für Schwimmer im Meer sind Schwimm-/Tauchschuhe fast Pflicht (notfalls im Hotel-Shop zu kaufen), im Frühjahr ist ein Tauchanzug von Vorteil (Quallen). Sehr angenehm bei Nachtflügen sind Late-check-in und Late-check-out für ETI-Gäste (Zimmerräumung ca. 1 Stunde vor Abholung).
Die Junior-Suiten bieten sehr viel Platz, wobei Holz, Terrakotta-Töne und Blau dominieren. Im Wohn-Schlaf-Bereich fällt das Kingsize-Bett auf - ergänzt durch Spiegelnische mit Tisch, ein Sofa und Fauteuils. Die Terrassen entsprechen überwiegend diesen Dimensionen und sind von viel Flora umgeben. Auch das Badezimmer – allgemein werden diese sukzessive erneuert – mit dem angegliederten WC-Raum vermittelt einen angenehmen Eindruck. Der Kasten im Vorraum ist für lange Gardarobe wenig geeignet, da der – ansonsten sehr praktische – Safe Platz kostet.
Im Grand Makadi bietet das Lagoon abwechslungsreiche Büffetküche für Frühstück (mit herrlichen Omeletts mit Zutaten nach Wunsch sowie großer Auswahl an Brot und Süßspeisen) und Mittagessen sowie Themenabende zum Dinner (ägyptisch, asiatisch, indisch, französisch, englisch ...mit zusätzlich jeweils zumindest einem mitteleuropäischen Gericht – fulminante Tortenauswahl); beim Leonardo (für Frühstück, Mittag- und nach Vorreservierung Abendessen) finden sich vor allem Pizzen auf der Speisekarte; das Tarboush ist auf orientalische Küche spezialisiert (abends gegen Vorreservierung); das Caribean Island-Pool-Restaurant ist für Romantiker mit Hang zu schärferen Speisen gedacht (mittags, abends gegen Vorreservierung); dazu kommen 2 Snack-Bars. Auf der Hotelterrasse vor der Rezeption bekommt fast den ganzen Tag über Getränke (auch alkoholische) an der Bar und im Café-Bereich, nachmittags kann man sich am Kuchenbüffet (samt Eis, Crepes und Kaffee) verwöhnen lassen. Mahara-Club-Mitglieder (mit blauem Armband anstelle des üblichen hellrosa-farbenen) wie wir können auch die diversen Restaurants des Makadi Palace uneingeschränkt besuchen (Dome, Botanical Garden, Thailänder, Asiate, ...): Uns hat es sehr gut im gepflegten Ambiente des Discovery gemundet (abends mit frischer Zubereitung – für jeden Gast individuell). Zum All-inclusive-Paket gehören diverse Fruchtsäfte, lokale alkoholische Getränke (die offenen Weine sind durchaus empfehlenswert) und Standard-Cocktails; ausgenommen sind jedoch Espressos, Cappucinos, frisch gepresste Säfte und ausländische Alkoholika sowie der Inhalt der Mini-Bar.
Das Personal rekrutiert sich fast ausschließlich aus Männern, ist höflich und überwiegend bemüht, Wünsche zu erfüllen. Angesichts der landesüblich geringen Einkommen ist es angezeigt, Trinkgeld zu geben (Tip: 5 €-Scheine in ausreichender Menge mitnehmen, da die Mitarbeiter Kleingeld nicht in ägyptische Pfund umtauschen können). Mit denjenigen, mit denen wir oft zu tun hatten, haben sich nette Gespräche ergeben; erstaunlich ist ihr Gedächtnis für die Vorlieben der Stammgäste. Die Kommunikation auf Deutsch und Englisch funktioniert ganz gut. Besonders die Aufsichtspersonen über die einzelnen Bereiche achten auf das Wohl der Gäste. Angenehm überrascht, dass sich ein Gästebetreuungsteam des Hotels (nicht des Veranstalters) nach den Wünschen und Bedürfnisse der Gäste aktiv erkundigt – insb. Frau Christina, die sich auch um Beschwerden annimmt und für eine bestmögliche Lösung sorgt. Auf Sauberkeit und ein gepflegtes Erscheinungsbild wird großen Wert gelegt.
Das Hotel ist vom Flughafen in ca. 30 Minuten erreichbar – ohne Fluglärm. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich entlang der neu gestalteten Strandpromenade weitere Hotels der Red Sea-Gruppe, auf der anderen Seite Wüste. Einige Shops bieten den Touristen begrenzte (eher teure) Einkaufsmöglichkeiten, für größere Auswahl ist durch einen Gratis-Shuttlebus zur Shopping Mall (mehrfach täglich gegen Voranmeldung) gesorgt (+ großer Bazar am Flughafen, der durch die lange Wartezeit zwischen Check-in und Boarding bequemes Einkaufen ermöglicht). Friseur und die Behandlungen im Massagezelt haben wir nicht in Anspruch genommen, ebenso wenig die Apotheke. Diverse Ausflugsmöglichkeiten werden angeboten. Unmittelbar vor der Gartenanlage ist der großzügige Sandstrand gelegen. Derzeit kann man erst nach eher mühsamer Überquerung der Riffplatte und dann unter Benützung der durch Bojen gekennzeichneten Zugänge das herrlich artenreiche Korallenriff bewundern – ein Muss für Wasserratten. Der Steg, der den Einstieg wesentlich erleichtern würde, ist leider immer noch nicht fertiggestellt. Mit der Meeresfauna sollte man sich im Vorfeld vertraut machen (Rotmeer-Führer von Debelius und Lieske/Myers empfehlenswert). Die Animation ist unaufdringlich. Ideal ist das Hotel für Entspannung Suchende und Riffbewunderer geeignet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das artenreiche Korallenriff ist absolut sehenswert. Die große Poollandschaft ist für Schwimmer wie Nichtschwimmer ausgelegt und im Winter beheizt; liebevoll schattig angelegt ist ein Kinder-Bereich mit eigenem Pool, Klettergerüst und Kinder-Club. Diverse sportliche Animation wird angeboten, jedoch nur von wenigen genützt (Beach-Volleyball, Aqua-Gym, Stretching, Fußball, Tennis, ...). Am Strand laden bequeme Holzliegen mit dicken Auflagen unter sehr großen luftigen Rohrgeflecht-Schirmen mit Rohrgeflecht-Windschutz zum Liegen ein, vom Hotel werden große Strandtücher in einer eigenen Tasche bereit gelegt, die abendlich ausgetauscht werden können (bei Ablage am Badezimmer-Boden). Sukzessive werden die Liegen insb. am Pool gegen ein neueres Modell aus Kunststoff ersetzt, das einer vorsichtigen Benutzung bedarf (ausgerichtet auf sportliches Publikum). Wir hoffen allerdings, dass weiterhin die Holzliegen mit dem gewohnten dicken Auflagen zur Verfügung stehen werden. Für Abendunterhaltung auf der ausnehmend schön orientalisch gestalteten Terrasse vor der Rezeption ist gesorgt, wobei die Musik leider von vielen Gästen (uns eingeschlossen) als unangenehm laut empfunden wird.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lydia |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 12 |