Grand Palladium Colonial Resort & Spa

Die gesamte Hotelanlage umfasst insgesamt vier 5-Sterne-Hotels mit jeweils eigener Lobby und Restaurants. Die Anlage wurde traumhaft in den Dschungel gebaut und die Wege zu den Restaurants sind daher teilweise über Holzstege zu erreichen. Die Gesamtgröße der Anlage ist gigantisch und verfügt über ca. 1615 Zimmer in 38 Gebäudekomplexen, dazu kommen noch ca. 140 Royal Suiten mit Extra-Service. Die Anlage ist sehr gepflegt und sauber. Man hat leider durch die Größe der Anlage schon einige Wege zu Fuß zurück zu legen, was uns am Anfang doch sehr zu schaffen gemacht hat. Es hat bestimmt drei bis fünf Tage gedauert bis wir uns einigermaßen zurecht gefunden haben und wir haben nach einer Woche immer noch Ecken entdeckt die wir noch nicht kannten. Allerdings fahren kleinere Busse durch die Anlage und man kann an Haltestellen abwarten bis man mitgenommen wird was uns leider in den zwei Wochen selten gelungen ist. Entweder standen wir an der Haltestelle und kein Shuttle kam, oder es war der falsche weil einer nur die verschiedenen Lobbys angefahren ist. Am besten ist es ein Tri-Band-Handy zu benutzen und ab und zu eine SMS zu schreiben. Mein Handy hat sich bei der Ankunft sofort einen Anbieter gesucht und ich habe jederzeit auch vernünftigen Empfang gehabt. Zum Telefonieren empfiehlt sich eine Telefonkarte an der Lobby zu kaufen. Diese kostet 200 Pesos (ca. 12 Euro) und man kann damit 20 Minuten nach Deutschland telefonieren. Wir haben ab dem 30.11.2009 zwei Wochen Urlaub gemacht und hatten ca. 2 Tage Regen der allerdings nicht den ganzen Tag andauerte. Soweit uns mitgeteilt wurde ist dies auch die beste Reisezeit, also unser Winter. Im März sollt man Yucatan nicht unbedingt besuchen, da dort die amerikanischen Schulabgänger Spring-Break feiern und da soll es dann zugehen wie am Ballermann 6. Man sollte auf jeden Fall kein Autan gegen die Mücken und Moskitos einpacken das hilft gar nicht. Wir haben uns Anti-Brumm aus einer Versand-Apotheke bestellt und sind damit richtig gut gefahren.

Wir haben nur die Standard-Suite gebucht und waren begeistert als wir das erste mal unser Zimmer betreten haben. Das Zimmer war mit zwei Riesen-Betten ausgestattet und ich habe selten in einem Urlaub so gut geschlafen. In unserem Zimmer gab es eine Mini-Bar die täglich aufgefüllt wurde und wir hatten sogar eine kleine Sitzecke mit Couch und zwei Stühlen. Ausserdem gab es einen großen Balkon und wir konnten von dort aus ein Stück vom Meer sehen. Eine Kaffeemaschine war auch im Zimmer vorhanden, ebenso ein Bügeleisen und ein Bügelbrett. Im Badezimmer gab es eine Badewanne mit Sprudelfunktion (American Standard). Wir haben nie gebadet, aber ein mal den Knopf für diese Whirlpool-Funktion gedrückt und haben uns erschrocken wie laut es wurde. Die Couch in unserem Zimmer hatte allerdings die besten Jahre hinter sich und es mag sein das eine Renovierung der Zimmer mal nötig wäre. Uns hat es allerdings nicht so gestört.

Der gesamte Hotel-Komplex verfügt über 15 Restaurants (davon 7 Spezialitäten-Restaurants Brasilianer, Mexikaner, Japaner, Steakhouse, Italiener) und 16 Bars. Wenn man abends in einem der Spezialitäten-Restaurants essen wollte musste man ab 17 Uhr in der Lobby einen Tisch reservieren oder abends direkt vorbei schauen und nachfragen, ob oder wann ein Tisch frei ist. Wir haben alle Restaurants probiert und können leider lediglich den Japaner mit einem tollen Show-Cooking empfehlen. Der Koch hat vor uns am Tisch das Essen zubereitet und dabei meisterlich die Messer gewetzt, so was habe ich vorher noch nie gesehen. Die anderen Restaurants waren leider aus meiner Sicht qualitativ nicht so gut, lediglich bei den Vorspeisen hatte man sich dort noch Mühe gegeben. Die normalen Restaurants haben aber auch Mittagstisch angeboten und man konnte durch die Bank weg alles essen was dort angeboten wurde. An den Strand-Bars gab es mittags eher Snacks wie z.B. Hamburger oder Tortillas, auch mal ganz akzeptabel wenn man keine Lust hatte sich für das Restaurant um zu ziehen.

Das Personal im Hotel war mega-freundlich und die Freundlichkeit der Mexikaner im allgemeinen hat mich begeistert. Ich habe in den zwei Wochen nicht einen unfreundlichen Menschen dort getroffen. Die Leute an den verschiedenen Bars waren ebenfalls total nett und zuvorkommend. Wir hatten sogar an einem kleinen Pool das Glück das unser Bar-Keeper alle 30 Minuten herumgewandert ist und uns nach Getränken gefragt hat. Wir haben etliche Pina-Coladas und Cervezas konsumiert und es sehr genossen. Die Zimmer waren sehr sauber und unsere Putzdame hat uns jeden Tag Figuren aus Handtüchern auf dem Bett hinterlassen die wirklich kleine Kunstwerke waren. Es gab einen Arzt im Hotel, man konnte die Wäscherei nutzen und soweit ich gesehen habe gab es auch eine Kinderbetreuung. Mit der deutschen Sprache kommt man dort allerdings nicht sehr weit, mit Englisch klappt es da schon besser und am besten ist es wenn man ein paar Worte Spanisch gelernt hat oder auch versteht.

Das Hotel verfügt über einen eigenen Strand und man findet dort auch immer eine freie Liege. Allerdings befindet sich am Strand nur ein kleiner Abschnitt an dem man bedenkenlos ohne Wasserschuhe ins Karibische Meer laufen kann. Daneben befindet sich direkt das vorgelagerte Riff und man kann dort auch schon prima schnorcheln. Das Riff dort wird geschützt und soll in seinem Ursprung erhalten bleiben was ich lobenswert finde. Die Einkaufsmöglichkeiten sind in dem ca. 20 km entfernten Playa del Carmen (auf der 5th-Avenue) zahlreich vorhanden. Es fahren dort ständig Minibusse vor dem Hotel ab mit denen man für ca. 3 Euro direkt nach Playa del Carmen kommt was auch problemlos möglich ist. Die angebotenen Ausflüge sind sehr teuer, wir haben für eine Dschungel-Tour inklusive Besichtigung der Maya-Stätte in Coba 90 Euro pro Person bezahlt. Was mich extrem verärgert hat war die Aussage des Tour-Leiters das wir unsere Kamaras lieber im Bus lassen sollten, weil wir u.a. mit dem Kajak gefahren sind und in einer Cenote schwimmen waren und die Foto-Ausrüstung nass werden könnte. Wir wurden dann an jeder Ecke von den Begleitpersonen der Tour gefilmt und sollten nachher für ein einziges Foto 29 US-Dollar bezahlen. Also nicht auf die Aussage hören und die Kamara mitnehmen, denn ich habe jetzt leider keine Bilder von meinem Bad in einer Cenote und das macht man ja leider nicht alle Tage. Ich würde es auch beim nächsten mal vorziehen ein Auto zu leihen und alles auf eigene Faust zu erkunden, die Eintrittspreise zu den Maya-Stätten liegen um die 3-5 Euro und es gibt auf der Haupstraße nach Playa del Carmen jede Menge Cenoten die man ansteuern kann. Die Dschungel-Tour war trotzdem ein Erlebnis und wir haben uns von einem Berg abgeseilt, waren in der Cenote schwimmen, sind Kajak gefahren und sind mit einer Zip-Line durch den Dschungel gerast. Ausserdem kann ich die Katamaran-Tour zu der Isla-Mujeres empfehlen. Wir hatten einen traumhaften Tag auf dem Meer mit einer super-netten Crew und waren anschließend noch an einem einsamen Strand mittag essen. Das war wirklich unvergesslich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über zwei riesige Pool-Landschaften mit eingebauten Whirlpools und Liegen aus Stein direkt in den Pool gebaut. Außerdem gibt es drei Erwachsenen-Pools an denen man absolut seine Ruhe hat und auch "Oben-Ohne" sonnen kann. An den großen Pools gab es täglich Live-Musik und etliche Animations-Programme wie z.B. Bullenreiten etc. Man konnte dort auch darten, Armbrust schießen, Tennis spielen, Minigolf spielen, es gab einen Fußballplatz und ein Volleyballfeld, also für jeden Geschmack etwas dabei. Die Handtücher bekam man bei Vorlage einer entsprechenden Karte die uns direkt am Anfang in der Lobby ausgehändigt wurde. Die Pools wurden ständig gesäubert und waren top-gepflegt. Aufgrund der Größe der Anlage war immer eine freie Liege am Pool oder Strand zu haben, wobei nur an einem Teil des Strandes Sonnenschirme aufgestellt waren. An dem Rest war man komplett der Sonne ausgesetzt, was schnell zu einem Sonnenbrand geführt hat.