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Hans (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2006 • 3 Wochen • Sonstige
Super-Hotel mit kleinen Fehlern
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die sehr treffende Hotelbewertung von Michael aus Mesum für Februar 2006 (siehe dort!) kann ich nur bestätigen. Ich beziehe mich auf diese Bewertung und gebe nur noch einige ergänzende Hinweise. Das Hotel bildet mit dem "Grand Palladium Kantenah Resort & Spa" eine Anlage und einen Gesamtkomplex mit dem "Grand Palladium Riviera Resort & Spa" und dem "Grand Palladium White Sand Resort & Spa", dessen Einrichtungen und Dienstleistungen gemeinsam genutzt werden können. Die Royal Suite-Einrichtungen der Hotels bilden quasi ein fünftes Hotel und sind mit ihren Einrichtungen für normale Gäste nicht zu nutzen. Alle Hotels zusammen verfügen über 1600 Zimmer, was bei Vollbelegung eine Menschenmenge von 3200 Personen bedeutet. Doch dank der Größe der Gesamtanlage hat man nie den Eindruck einer Überfüllung. Die Hotelanlagen White Sand und Riviera sind von künstlich angelegten Kanälen und Seen druchzogen, die mit hohen Treppenbrücken aus Holz zu überqueren sind. Für Gehbehinderte sind diese beiden Hotels daher absolut ungeeignet. --- Unter den Gästen fallen die 80% US-Amerikaner und Kanadier in der Tat sehr unangenehm auf (vgl. Beurteilung von Michael aus Mesum). Es scheinen tatsächlich Unterschicht-Kunden zu sein, die man in einem (für Europäer teuren) 5-Sterne-Hotel nicht erwarten dürfte. Entsprechend ist die Lautstärke der Unterhaltung in den Restaurants, Tischsitten gibt es nicht und die überall aushängende Kleiderordnung wird nicht beachtet, vom Personal auch nur in Extremfällen (nasse Badeanzüge) eingefordert. Empfehlenswert ist, eine der gut geführten Rundreisen in Yucatan schon zu Hause zu buchen. Wir waren mit Öger-Tours und anderen Reisegesellschaften für eine Woche unterwegs, um vor allem die Maya-Stätten zu besuchen - mit einem wirklich ausgezeichneten Reiseleiter und einem komfortablen, klimatisierten Bus. - Ausflüge vom Hotel aus sind völlig überteuert. Dennoch ist evt. eine Fahrt zur Insel Cozumel und dort eine Tauchfahrt mit einem gläsernen U-Boot (kein Glasbodenboot!) bis in 40 m Tiefe zum Korallenriff im Meeresnaturschutzgebiet zu unternehmen (ca. 120,- Euro). Ein Besuch in einem Delphinarium ist dagegen ein Reinfall. "Schwimmen mit Delphinen" wird angeboten, ist aber absolut unhygienisch, da in einer Lagune mit vielen Delphinen das Wasser von deren Exkrementen stark verschmutzt ist.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind hübsch und komfortabel eingerichtet, sind sehr sauber wie auch das Bad. Die Balkons und Terrassen sind jedoch recht klein, haben (s.o.) keine Aussicht. Die Klimaanlage funktioniert gut und ist sehr leise; wir haben sie nur ein Mal benutzt. - Problematisch ist die Hellhörigkeit. Wir hatten an den letzten Tagen das "Glück", amerikanische Zimmernachbarn zu haben, die nachts völlig betrunken und laut lärmend zurückkehrten und noch lange auf dem Balkon redeten.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Wie überall beschrieben: sehr reichhaltig, geradezu üppig, sehr sauber. In den Restaurants wird man vom Eingang zu einem Tisch geführt, den man akzeptieren oder ablehen kann. Diese gewöhnungsbedürftige US-amerikanische Sitte hat den Vorteil, dass man stets an einen sauber gedeckten Tisch kommt und auch sogleich bedient wird.


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service ist hervorragend: stets sehr saubere Zimmer, freundliches hilfsbereites Personal. Auch bei Zimmerwechsel wegen Lärms (wie gehabt) wird Abhilfe geschafft. Die Freundlichkeit ist (noch) nicht vom Trinkgeld bestimmt wie in anderen Karibikländern. - Sprachkenntnisse sind jedoch beim Personal kaum vorhanden. Außer Spanisch wird nur ein schlechts Englisch mit z. T. unverständlichem spanischen Akzent gesprochen. Glücklich ist, wer Spanisch spricht. (Mir brachte diese Sprachkenntnis sehr viel besonderes Entgegenkommen ein.) Deutsch versteht und spricht niemand.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Hotelgebäude - Zentraleinheiten einstöckig mit Palmstrohdächern und die dreistöckigen "Häuser" mit jeweils 36 Zimmern - sind in eine Buschwald-, Sumpf- und Mangrove-Landschaft hineingebaut. Überdachte Wege und Holzstege führen zu den weitläufig verteilten Gebäuden. Die Hotelanlagen White Sand und Riviera sind von künstlich angelegten Kanälen und Seen druchzogen, die mit hohen Treppenbrücken aus Holz zu überqueren sind. Für Gehbehinderte sind diese beiden Hotels daher absolut ungeeignet. Aber: Wegen des Buschwaldes direkt vor Balkon oder Terrasse hat zumindest in den Hotels Colonial und Kantenah kaum ein Zimmer Aussicht, geschweige denn Meerblick. Noch schlimmer: Unmittelbar hinter diesen Hotels verläuft die Autopista von Cancun nach Tulum, Campeche und weiter nach Belize und Guatemala. Der Verkehrslärm besonders bei dem häufigen Nord- und Nordostwind ist schlimmer als an jeder deutschen Autobahn. Nachts hat man den Eindruck, dass die LKW durchs Zimmer brausen. Von den Häusern 41 - 48 im Kantenah-Teil und den Häusern 1-4 im Colonial-Teil muss dringend abgeraten werden. Die Hotels White Sand und Riviera liegen deutlich ruhiger. -


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Wie u.a. von Michael aus Mesum beschrieben, ist die Lautstärke von Musik, Animation einfach eine Zumutung. "Die Animation erfolgte am Pool über Lautsprecher und war aufgrund der Lautstärke nicht zu ertragen. Sie diente hauptsächlich den sowie lauten und meist angetrunkenen Amerikanern. Ich war sowieso lieber am Strand. Einmal wurde am Strand direkt neben meiner Liege ein weiterer Lautsprecher aufgebaut. Er diente dazu, die drei im Meer stehenden Hotelgäste beim Aqua-Aerobic anzufeuern. Nachdem ich dann gegenüber einer "Assistant Direction Managerin" eine "Empfehlung" aussprach, war die Situation erträglicher. Ich habe ihr empfohlen, sich eine Woche die Animation im 5 Sterne Hotel Melia Paradisus de Oro in Guardalavaca auf Kuba anzuschauen, was ja nur zwei Flugstunden von Cancun entfernt liegt." Bei uns führt diese schon oft kritisierte Lärmbelästigung zu dem Entschluss, in Zukunft große Hotels zu meiden und lieber auf Pensionen oder Fereinhäuser zu setzen. Der Strand vor den 4 Hotels ist ca. 3 km lang, besteht überwiegend aus feinem Sand, nicht jedoch vor dem Riviera-Hotel und teils White-Sand-Hotel, wo ein stark versandeter Meerwasser-Pool auf den Korallenfelsen die einzige Schwimm-Möglichkeit bietet. Ansonsten ist das Meer am Ufer sehr seicht und wegen der scharfen Korallen am Boden nur mit Strandschuhen zu begehen. Schwimmen ist erst nach 50 m meerwärts möglich und wird schon kurz darauf durch eine Bojenlinie begrenzt. Die Wassertemperatur war mit 26° wärmer als in den Pools. Wassersport aller Art wird angeboten: Kajaks, Surfboards, Katamaran-Segeln. Letzteres ist ohne Begleitung möglich; es wird auch bei einem sehr großen Katamaran, der wunderbar schnell ist, kein Nachweis eines Segelscheins o. ä. verlangt. Erstaunlich, da mehrere Korallenriffe die Ausfahrt behindern. - Die Einrichtungen des SPA, die von allen Hotels aus benutzt werden dürfen, sind z. T. (Massage z. b.) kostenpflichtig und sehr teuer, aber weite Bereiche können kostenfreu benutzt werden, z. B. hübscher Pool mit Whirlpools (heiß und kalt), Dampfsauna und finnische Sauna. Und alles befindet sich in und an einem wahrhaft luxuriösen Gebäude aus Marmor und Glas.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Februar 2006
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hans
    Alter:66-70
    Bewertungen:26